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Tannöd

Titel

Tannöd

Genre

Krimi, 2009

Darsteller

Julia Jentsch, Monica Bleibtreu, Volker Bruch

Regisseur

Bettina Oberli

Länge

104 min

Ein kleines Dorf im Süden Deutschlands in den 1950ern. Auf einem abgelegenem Bauernhof werden 6 Menschen mit einer Spitzhacke umgebracht; der Täter wird nie gefasst. Zwei Jahre später kehrt die junge Kathrin (Julia Jentsch) in das Dorf zurück, in dem sie geboren wurde, um der Beerdigung Ihrer Mutter beizuwohnen, zu der sie so gut wie keinen Kontakt hatte. Dabei kommt auch das Thema der Morde wieder hoch und jeder im Dorf scheint verdächtig. Beschuldigungen werden vor allem von der alten Traudl Krieger (Monica Bleibtreu) ausgesprochen, deren Schwester eines der Opfer war, und Kathrin versucht hinter die Wahrheit zu kommen.

Deutsche Filme haben es nicht so mit Auflösungen, habe ich das Gefühl. Nach "Das weiße Band" lässt auch "Tannöd" den wahren Täter im Verborgenem, man kriegt nur (relativ deutliche) Anspielung, aber es wird nicht aufklärt. Die Geschichte basiert auf einem Buch von Andrea Maria Schenkel, welches wiederum eine wahre Begebenheit aus den 1920er Jahren auf dem Hof Hinterkaifeck aufgreift.

Mit düsteren Bildern und kleineren Schockeffekten wird ein sehr guter Film über das damalige Dorfleben erzählt. Die Technik hinkt hinterher, Gottes Wort wird extrem groß geschrieben, alles wirkt wie in einem anderen Jahrhundert. Da passt die blonde Städterin Kathrin gar nicht hinein, was mehrfach farblich markant durch ihren roten Mantel, der sich stark vom Schwarz und Grau der Umgebung abhebt, verdeutlicht wird. Auch die Musik passt sehr gut, ist der Film nicht ganz so ruhig wie "Das weiße Band".

Schauspielerisch ist auch alles super, es gibt nichts zu bemängeln. Nur die richtige Auflösung am Ende fehlt mir einfach. Daher ein "empfehlenswert" von mir, aber die Erwartungen nicht zu hoch schrauben!

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