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StudiVZ "missbraucht" persönliche Daten

Die Benutzer des Studentenverzeichnisses StudiVZ haben letztes Wochenende eine Meldung erhalten, dass sich die AGB ändern und man denen zwischen dem 20. Dezember 2007 und 9. Januar 2008 zustimmen muss. Ich behaupte einmal, dass ca. 90% der Benutzer einfach auf "Akzeptieren" klicken, ohne auch nur ansatzweise zu schauen, was sie da unterzeichen.

Spiegel Online hat am Freitag bereits über die AGB berichtet und diese wurde auch von verschiedenen Experten als inkorrekt und fehlerhaft bzw. sehr schwammig bezeichnet. Konkret geht es darum, dass personalisierte Werbung geschaltet werden soll, wozu natürlich die Daten der Benutzer ausgewertet werden müssen. Dazu werden also Sachen wie Lieblingsbücher und auch Gruppenzugehörigkeiten, zusammen mit der Universität und dem Geschlecht verarbeitet. Mancher mag sagen, dass das nicht so schlimm ist, aber der nächste Schritt zur Verarbeitung des Namens ist klein.

Zusätzlich: Wer bis zum 9.1. nicht zustimmt, kommt nicht mehr in StudiVZ rein. Dabei existiert das Konto weiterhin und wird nicht gelöscht. Sprich die Daten sind immer noch abrufbar und man hat keinerlei Chance ohne die Zustimmung der AGB dies zu ändern.

StudiVZ hat die AGB nach diversen Protesten zwar etwas angepasst, aber mir reicht das definitiv nicht. Also Konsequenz habe ich - solange ich das noch darf - mein Konto und alle Daten aus dem Netzwerk gelöscht.

Update: 18.12.08, 16:49 Uhr: Wie bei heise zu lesen ist, wird ein Konto, dessen Inhaber den neuen AGB nicht zustimmt, Ende März automatisch gelöscht. Immerhin etwas.

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