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Film: Nausicaä of the Valley of the Wind

Titel

Nausicaä of the Valley of the Wind

Genre

Animationsfilm, 1984

Regisseur

Hayao Miyazaki

Länge

116 min

Trailer

Englisch

Dieser Beitrag ist für Dirks Blogparade. Es war gar nicht so einfach, in meiner DVD-Sammlung einen so alten Film zu finden.

Tausend Jahre in der Zukunft ist die Erde von den Menschen fast völlig zerstört. Der Raubbau aller Ressourcen, die Verschmutzung der Umwelt und natürlich zahlreiche atomare Kriege führten dazu, dass Flora und Fauna sich stark veränderten. Dort, wo nicht nur Wüste ist, wachsen Pflanzen, der Sporen für die Menschen tödlich sind. Die Ausrottung der Pflanzen scheitert, weil riesige asselähnliche Kreaturen namens Ohmu diese beschützen. Es gibt nur noch ganz wenige Oasen, in denen Menschen leben können. Eine davon ist das Tal des Windes, in dem Prinzessin Nausicaä lebt. Doch der Frieden im Tal währt nicht lange, als die Tolmekianer mit ihren riesigen Maschinen in das Tal einfallen, um den benachbarten Giftwald mit einer uralten Waffe ein für alle Mal ausrotten wollen. Nausicaä stellt sich ihnen entgegen, da sie denkt, dass hinter den Pflanzen und den Ohmu mehr steckt, als sich vermuten lässt.

„Nausicaä“ wird von vielen als Hayao Miyazakis Meisterwerk beschrieben. In meinen Augen mit Recht. Es ist einer seiner ersten großen Filme, lange vor anderen großartigen Stücken wie Prinzessin Mononoke oder Chihiros Reise ins Zauberland. Wie in vielen anderen Filmen beschäftigt sich Miyazaki mit seinem Lieblingsthema: Dem Zusammenleben zwischen Mensch und Natur, den Gegensätzen von Natur und Technik. Er zeigt sehr gut, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint und dass man die Dinge hinterfragen und genau betrachten sollte, bevor man einen ggf. falschen Schritt wagt. Und natürlich ist „Nausicaä“ auch ein Film, der zeigen soll, dass der Mensch mit der Natur in Einklang leben kann ohne diese vollends zu zerstören.

Auch wenn man dem Film von 1984 ansieht, dass er noch nicht so feingeschliffen ist, wie die neueren Werke aus dem Studio Ghibli, ist er dennoch sehr bildgewaltig und farbenfroh. An den Animationen gibt es nichts auszusetzen und vor allem die Musik von Joe Hisaishi trägt einen großen Teil dazu bei, dass Bild und Ton Hand in Hand gehen und den Zuschauer mitreißen. Selbst bei den (englischen) Sprechern findet man sehr große Namen wie Uma Thurman, Patrick Stewart, Alison Lohman oder Shia LaBeouf, die ihren Job wirklich gut verstehen.

Für mich ist „Nausicaä“ einer der besten Filme, die ich überhaupt je gesehen habe. Und trotz des Alters ist er in Zeiten von globaler Erwärmung, Kyoto-Protokoll und dem langsamen Zuneigegehen der Erdölvorkommen aktueller denn je.

Trackbacks

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Kommentare

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Dirk Deimeke am :

Grossartig! Genau an solche Perlen hatte ich gedacht. Den nehme ich gleich mal auf die Liste der Filme, die ich unbedingt noch sehen möchte.

Danke für das Mitmachen!

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