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Film: We need to talk about Kevin

Fantasy Filmfest … wohooooo \o/

Titel

We need to talk about Kevin

Genre

Psycho-Drama, 2011

Darsteller

Tilda Swinton, Ezra Miller, John C. Reilly, Jasper Newell

Regisseur

Lynne Ramsay

Länge

112 min

Trailer

Englisch

Der Film erzählt die Geschichte von Eva (Tilda Swinton) und dem Verhältnis zu ihrem Sohn Kevin (Ezra Miller). Schon seit der Geburt verhält sich Kevin gegenüber seiner Mutter merkwürdig. Als Baby schreit er nur, wenn sie ihn hält, als kleines Kind will er nicht mit ihr spielen und spricht auch nicht. Mit 6 Jahren trägt Kevin noch Windeln und macht aus purer Absicht direkt nach dem Windelwechseln noch mal hinein. Eva ist völlig überfordert, ihr Mann Franklin (John C. Reilly) sieht aber nicht, welche Probleme der Junge verursacht, da Kevin zu ihm immer eine gute Beziehung pflegt. Im Alter von 16 Jahren bricht dann der Psychopath in Kevin völlig durch.

Es ist schwer, den Film zu beschreiben, ohne zu viel vorweg zu nehmen, wobei die eigentliche Geschichte gar nicht so wichtig ist. Wichtig ist, wie sie erzählt wird. Regisseurin Lynne Ramsay springt in fünf oder sechs Zeitebenen hin und her und schafft es dennoch, den Zuschauer nicht zu verlieren. Immer mehr Details erfährt man im Laufe der Zeit von Kevins Geburt bis hin zu der einen Tat, für die Eva immer noch von allen Menschen gehasst wird. Dennoch kann Eva nicht von ihrem Sohn lassen.

Großartig gespielt von Tilda Swinton als überforderte Mutter, aber ebenso grandios von Kevin-Darsteller Ezra Miller. Das Casting war dabei so gut, dass einem auch die jüngeren Ausgaben von Kevin (Jasper Newell und Rock Duer) einen Schauer über den Rücken fahren lassen.

Im Gegensatz zu Damien oder anderen Horrorkindern ist dabei nichts Übernatürliches, was einem Angst einflößt, sondern die pure Bosheit und der Hass, den Kevin seiner Mutter und der Welt entgegenbringt. Die Frage, die man sich am Ende des Filmes stellt, ist, wie man sich selbst verhalten würde, wenn man so einen Sohn hätte.

Für werdende Eltern oder Paare, die mal Kinder planen, ist „We need to talk about Kevin“ vielleicht nicht der richtige Film. Für alle anderen aber definitiv eine großartige, psychologische Fallstudie zum Thema Kindererziehung.

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