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Buch: Full Dark, No Stars

Titel

Full Dark, No Stars

Autor

Stephen King

Sprache

Englisch

Genre

Grusel/Thriller

Herausgeber

Hodder, 2011

Seitenanzahl

453

„Full Dark, No Stars“ beinhaltet vier Kurzgeschichten (plus eine Bonus-Geschichte in der vorliegenden Hodder-Ausgabe) von Stephen King. Allen ist das Thema Rache gemein und Stephen-King-typisch wird die grauenvolle Seite der Menschen gezeigt. Dabei handelt es sich bei den Geschichten aber nicht um irgendwelche übernatürlichen Monster, sondern um ganz normale Menschen, die in außergewöhnliche, aber dennoch (teilweise) reale Umstände gelangen.

„1922“ nimmt den Großteil des Buches ein. Aufgrund eines Streits um geerbtes Land bringt ein Farmer in einer entlegenen Region der USA mithilfe seines Sohnes seine Frau um. Von da an geht es aber bergab mit der Familie.

„Big Driver“ ist eine „klassische“ Rape-Revenge-Geschichte. Eine Schriftstellerin wird nach einer Lesung vergewaltigt und anstatt zur Polizei zu gehen und einen medialen Rummel herbeizuführen, rächt sie sich selbst an ihrem Peiniger. Sehr beklemmend und realistisch erzählt.

„Fair Extension“ ist eine Ausnahme, was die übernatürlichen Sachen angeht. Ein mit Krebs erkrankter Mann geht einen Pakt mit dem Teufel ein, um die Krankheit zu heilen und auf einen anderen gehassten Menschen zu übertragen. Dass es sich bei dem gehassten Menschen um dessen besten Freund handelt, ist dabei der Clou der Geschichte. Mir selbst hat die Erzählung aber wenig zugesagt, da der Protagonist diesmal der Böse ist und man wenig Verständnis für sein Verhalten entgegenbringen kann.

„A Good Marriage“ ist eine sehr gute Geschichte über eine Frau, die die Vermutung hat, dass ihr Mann ein Massenmörder ist. Die Ehe der beiden läuft bis dahin aber großartig und bilderbuchhaft. So stellt sich die Frage, ob und was die Frau dagegen unternimmt?

Die Bonus-Geschichte „Under The Weather", die nur in der Hodder-Ausgabe zu finden ist, passt nicht in das obige Schema, da es nicht um Rache geht, sondern eher um Liebe und Einsamkeit. Es ist eine sehr traurige Geschichte über einen älteren Werbefachmann, der daheim seine kranke Frau pflegt.

Insgesamt hat Stephen King wieder gezeigt, was er schreibtechnisch drauf hat. Vor allem „Big Driver“ und „A Good Marriage“ stechen in meinen Augen hervor und sind definitiv empfehlenswert.

Das Buch ist auch auf Deutsch unter dem Titel Zwischen Nacht und Dunkel erschienen.

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