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Erster Versuch mit Bodhi Linux

Nachdem bei einem Linux-Treffen jemand sagte, mein Xfce-Desktop sehe aus wie aus den 90ern und ich mit meinem Xubuntu 10.04 aufgrund des Alters von über zweieinhalb Jahren auch nicht mehr so richtig zufrieden war, wollte ich die aktuellen Wochen für eine Neuinstallation nutzen. Theoretisch hätte es wieder Xubuntu 12.04 sein sollen, aber durch Zufall und danach durch Dirks Blog bin ich auf Bodhi Linux aufmerksam geworden.

Das System basiert auf Ubuntu, wodurch ich mich nicht groß umstellen muss. Vom Design sah es recht modern aus, sodass ich heute den Versuch unternehmen wollte, es zu installieren. Da mir mein Desktop für solche Experimente zu schade ist, wollte ich die Installation auf dem Laptop vornehmen.

Vorab sei gesagt, dass ich bei meinen Systemen immer eine komplette Systemverschlüsselung mittels LUKS und cryptsetup nutze. Meine (ggf. naive) Idee war es, Bodhi Linux einfach auf die Root-Partition zu installieren und dann nur die Boot-Partition anzupassen zu lassen.

So habe ich mir die aktuelle Version 2.0.1 heruntergeladen und auf einem USB-Stick gespeichert. Nach dem Einstöpseln und Start von USB zeigte mir der Laptop ein

SYSLINUX 4.04 EDD 2011-04-10 Copyright © 1994-2011 H. Peter Anvin et al
boot:

Was nun? In der Installationsanleitung stand davon nichts. Im Forum gab es verschiedene Tipps, was man da eingeben sollte. Ein reines Drücken der Eingabetaste hat nicht geholfen, die Eingabe von live startete dann das Live-System.

Nach der Auswahl des Laptop-Modus (schließlich saß ich an einem) wollte ich die verschlüsselte Festplatte einbinden. Der Dateimanager weigerte sich leider, dies zu tun. Also zu Fuß über die Konsole. Damit das überhaupt geht, musste ich das Paket lvm2 installieren, was dank WLAN-Verbindung auf Anhieb funktionierte. Das Einbinden des LVM wiederum klappte nicht wie erwartet. Mit etwas Hilfe aus dem Netz, konnte ich dann alles einbinden.

Also theoretisch nur den Install-Knopf drücken. Gesagt, getan. Irgendwann poppte die Meldung auf, dass einige Platten eingebunden sind, die erst ausgehangen werden müssen, wenn ich Partitionen löschen, anlegen oder vergrößern will. Das wollte ich nicht, schließlich waren die Partitionen schon eingerichtet. Also auf „No“ geklickt. Danach gab es einen Fehler 141 von irgendeinem Installationstool. Der Python-Trackback sagte mir natürlich rein gar nichts. Den Fehler durfte ich ignorieren (war eine valide Option) und die Installation startete … Moment, wohin denn? Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Aber ich hab Bodhi mal werkeln lassen. Nach zwei Stunden war immer noch „Die Installation ist gleich fertig.“ zu sehen. Also habe ich abgebrochen, was mit einem „Die Installation ist nun fertig. Sie können das System neu starten.“ quittiert wurde.

Gespannt startete ich das Notebook neu. Die Bootpartition wurde nicht verändert … und Xubuntu startete wie eh und je. Der erste Versuch ging also gründlich schief.

Ich überlege, ob ich nun nicht doch besser bei Xubuntu bleibe oder doch Linux Mint nehme. Ggf. gebe ich Bodhi Linux noch eine Chance und hänge die Partitionen ordnungsgemäß aus bevor ich mit der Installation fortfahre. Wäre zumindest einen Versuch wert ...

Trackbacks

deesaster.org am : Zweiter Versuch mit Bodhi Linux

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So, mein erster Versuch war gescheitert, es folgt der zweite ... Im zweiten Versuch habe ich meine Partitionen nun aushängen lassen, sodass die Installation besser weiterlief. Ich habe die vorhandene Root-, Home- und Swap-Partition aus dem LVM für die Ins

deesaster.org am : Neue, alte Distribution: Xubuntu

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Wie vor einigen Tagen geschrieben, wollte ich mein Xubuntu 10.04 aufgrund des Alters doch endlich einmal durch eine neue Distribution ersetzen. Am interessantesten erschien mir Bodhi Linux, welches Ubuntu als Unterbau hat und obendrauf ein schönes Enlight

Kommentare

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Dirk Deimeke am :

Mir gefällt das System trotz einiger Schwächen sehr gut. Da ich immer eine komplette Neuinstallation nach einem Backup mache, laufe ich in die von Dir beschriebenen Probleme nicht.

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