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Brokkoli-Lasagne

Eigentlich esse ich gar keine Lasagne, da sie viele Zutaten enthält, die ich im "rohen" Zustand nicht mag. Mit ein bißchen Variation schmeckt mir diese aber überraschenderweise sehr gut, was wahrscheinlich auch an meinem Lieblingsgemüse liegt.

Rezept

Brokkoli-Lasagne

Zutaten

- 500 g Hack

- 500 g Brokkoli

- Lasagne-Platten (vorgegart)

- 1 gr. Dose Tomatenstücke (400 g)

- 200 g gekrümelten Käse

- 200 ml Milch

- Butter, Mehl, opt. Tomatenmark

- Oregano, Majoran, Salz, Pfeffer

Zeit

60 min

Vom Brokkoli die Röschen teilen und blanchieren. Danach die Brühe separat auffangen. In einem Topf eine Mehlschwitze anfertigen und das Gemüsewasser zugießen. Die Milch dazugeben, bis alles sämig wird. Gegebenenfalls noch etwas Tomatenmark unterrühren.

Nebenbei in einer Pfanne das Hack krümelig anbraten und mit Salz, Pfeffer, 1 Tl. Oregano und 1/2 Tl. Majoran würzen. Die blanchierten Brokkoli-Röschen, die Tomatenstücke und den Käse dazugeben und alles vermengen.

In einer Auflaufform nun abwechselnd erst das Hackmisch und dann die Nudelplatten einlegen, so dass man mit den Platten oben abschließt. Über das ganze die im Topf angerührte Soße geben. Im Ofen bei 200°C ca. 45 Minuten backen.

Brokkoli-Lasagne

Wie es Euch gefällt

In meiner Clique hat es sich im Laufe der Jahre fast schon eingebürgert, von Zeit zu Zeit eine Shakespeare-Vorstellung im Theater zu besuchen. Am Wochende wurde in der sehr schönen Stiftsruine in Bad Hersfeld im Zuge der Bad Hersfelder Festspiele 2007 das Stück Wie es Euch gefällt aufgeführt.

Shakespearetypisch gibt es wieder zwei bzw. drei Handlungsstränge, die im Laufe der Zeit miteinander verwoben werden, wobei auch das typische Verkleidungs- und Versteckspiel nicht zu kurz kommt. Die eigentliche Geschichte kann man bei Interesse in der Wikipedia nachlesen.

Die Aufführung hat mir leider nicht gefallen, was aber nicht an den Darstellern lag, sondern an der Regie. Wer das Stück nicht schon vorher kannte, hatte bereits verloren, denn es war kaum ein zusammenhängender roter Faden zu erkennen. Oft tobten die Darsteller nur wild über die Bühne, ohne dass man genau wusste, was man dem Zuschauer mitteilen wollte. Das Ende war ein einziges Chaos, was sehr abrupt und überraschend kam.

Aber nicht nur ich habe das so empfunden. Der Publikumsapplaus am Ende der letzten Vorstellung war sehr verhalten und reichte kaum über einen Höflichkeitsapplaus hinaus. Auch die Darsteller merkten das und so lächelte kaum noch jemand bei der Verabschiedung. Empfehlen kann ich das Stück in dieser Aufmachung jedenfalls nicht.

Elf Minuten

Nach Veronika beschließt zu sterben ist Elf Minuten das zweite Buch von Coelho, was ich verschlungen habe. Ich hatte es am Sonntag bei einer Freundin angefangen zu lesen und auf meiner Rückfahrt nach Hause am Bahnhof gekauft und im Zug beendet.

Titel

Elf Minuten

Autor

Paulo Coelho

Sprache

Deutsch

Genre

k.A.

Herausgeber

Diogenes, 2003

Seitenanzahl

286

Maria ist ein brasilianisches Mädchen, das sich mit elf Jahren das erste Mal verliebt. Dass sie aber die Chance einer Reaktion verstreichen lässt, als der Junge sie anspricht, wirft sie sich ihr ganzes Leben lang vor. In der Zukunft will sie daher jede Chance nutzen, wenn sich ihr eine bietet. Das führt dazu, dass sie mit 22 Jahren in die Schweiz geht und dort als erfolgreiche Prostituierte arbeitet.

Das Buch beschreibt sehr schön, was der Mensch zum Leben braucht, wie sich die Liebe anfühlt und das man Lust beim Sex oder durch Schmerz manchmal dieser voranstellt. Auch wenn die Thematik keine Alltagsliteratur ist, präsentiert Coelho die Geschichte doch so, als wäre es etwas ganz Normales, dass eine brasilianische Frau in die Schweiz geht, um dort mit ihrem Körper Geld zu verdienen.

Sprachlich ist das Buch sehr einfach gehalten, was aber gerade dazu führt, dass man es sehr schnell durchlesen kann. Ich war jedenfalls wieder begeistert und werde mir im Laufe der kommenden Wochen und Monate auch die anderen Bücher von Coelho kaufen.

The Virgin Suicides

Aufmerksam auf das Buch wurde ich eigentlich durch das Musikvideo "Playground Love" der Gruppe Air, die dieses zu der Verfilmung von The Virgin Suicides beisteuerte. Ich fand die Filmausschnitte recht interessant und da ich nie dazu kam, den Film zu schauen, kaufte ich kurzerhand das Buch.

Titel

The Virgin Suicides

Autor

Jeffrey Eugenides

Sprache

Englisch

Genre

Drama

Herausgeber

Bloomsbury, 2002

Seitenanzahl

249

Im Hause der Lisbons wohnen die fünf sehr schönen Schwestern Cecilia, Lux, Bonnie, Mary and Therese, die sich im Alter von 13 bis 17 befinden. Als Cecilia einen Selbstmordversuch durchführt und drei Wochen später ihr dieser Versuch beim zweiten Anlauf gelingt, steht die Welt Kopf, da sich niemand die Gründe ausmalen kann. Die restlichen vier Schwestern werden von ihren religiösen Eltern von der Außenwelt abgeschottet und innerhalb eines Jahres werden auch sie Selbstmord begehen.

Das Buch ist aus der Sicht eines oder mehrerer namenloser Nachbarskinder geschrieben, die die Vorfälle Jahre später anhand von Interviews und Dokumenten zu rekonstruieren versuchen. Die Idee ist eigentlich ganz nett, nur ist es gerade das, was das ganze Buch in meinen Augen kaputtmacht, da für den ersten Selbstmord von Cecilia keine Antwort gegeben wird. Der Leser erfährt also nie, was genau der eigentliche Auslöser war, da der wirkliche Grund nur im Kopf des Mädchen zu finden ist.

Außerdem fand ich den Erzähl- bzw. Schreibstil leider etwas langweilig, so dass ich öfters mit den Gedanken abdriftete und nicht vom Buch gefesselt war. Ich bin vielleicht nicht enttäuscht von dem Buch, hätte es mir aber spannender oder irgendwie anders vorgestellt. Dennoch ist es natürlich interessant etwas über die verquere Welt der fünf Mädchen/angehenden Frauen zu erfahren, wobei die meisten Zeit mit der sexuell sehr aktiven Lux verbracht wird.

So richtig empfehlen kann ich das Buch leider nicht, abraten will ich aber nun auch nicht. Es muss wohl jeder für sich entscheiden, ob er sich in diese Welt hineinbegeben - oder es zumindest versuchen - will.

Die Simpsons - Der Film

Nun gibt es nach 18 Jahren der Serie endlich auch einen Film zu den Simpsons. Ich war anfangs etwas skeptisch, ob man die gewohnten 25 Minuten auf 87 Minuten erweitern kann, ohne die Gags zu langweilig oder wiederholend wirken zu lassen. Aber Matt Groening hat es tatsächlich geschafft, so dass jede Minute ein guter Witz kommt und man sicher nicht gelangweilt aus dem Kino geht.

Die Story ist schnell erzählt: Durch eine kleine illegale Müllentsorgung von Homer entsteht im See eine Umweltkatastrophe und um diese einzudämmen, beschließt die Regierung der USA Springfield unter einer riesigen Glaskuppel einzuschließen. Homer flieht zuerst vor seinen wütenden Mitmenschen und versucht das Unheil dann zu richten.

Sicher ist das kein Meilenstein der Geschichtenerzählung, aber darum geht es bei diesem Film auch sicher nicht. Denn man soll nur lachen - und das tut man auch! Vor allem durch viele kleine witzige Details hat der Simpsons-Fan etwas von dem Film. So sollte man z.B. auf Moes Duff-Unterwäsche achten, den Krankenwagen neben der Springfield-Schlucht oder auf den Hinweis "Filmed in Springfield,                      ." im Abspann, der wieder geschickt umgeht, wo Springfield eigentlich genau liegt.

Alles in allem kann ich den Film jedem Simpsons-Fan nur ans Herz legen, denn er ist jeden Euro wert, auch wenn Homer am Anfang etwas Gegenteiliges sagt: "Wir bezahlen Geld, um etwas langweiliges auf einer Leinwand anzuschauen, was man zu Hause kostenlos im TV kriegen kann." Aber auch er darf sich mal irren, denn langweilig ist der Film sicher nicht.

Kwoon - I lived on the Moon

Über Ehrensenf bin ich auf ein sehr gutes Lied und vor allem sehr gutes Video von Kwoon namens "I lived on the Moon" gestoßen. Das Video dazu stammt von Yannick Puig und kann auf der Webseite heruntergeladen und angeschaut werden. Dort findet man auch den Liedtext und diverse Konzeptzeichnungen samt Erklärungen.

Das Lied ist sowohl textlich als auch melodisch sehr traurig und Yannick setzt das im Video extrem gut um, weswegen ich auch so beeindruckt davon bin. Der Stil erinnert etwas an "Tonight, Tonight" von den Smashing Pumpkins oder "Otherside" von den Red Hot Chili Peppers. (Okay, vielleicht etwas weit hergeholt.) Yannick sagt selbst, dass er sich auch von Tim Burton inspirieren lassen hat, der ja unter anderem für seine Animationsfilme "Nightmare before Christmas" und "Corpse Bride" bekannt ist.

Seinen Film Krapooyo von 2005 kann ich im übrigen auch nur empfehlen.

freiesMagazin 08/2007 und Full Circle Magazine 3 erschienen

Am Sonntag ist wieder eine neue freiesMagazin-Ausgabe erschienen. Diesmal gibt es neben zahlreichen Nachrichten aus der Welt von Ubuntu und Fedora, auch einen Blick auf die aktuelle LTS-Version "Dapper Drake" von Ubuntu. Zusätzlich kann man den zweiten Teil des Mathematik-Softwaretests lesen und erhält eine Anleitung zu Wajig und Informationen zu MPD.

Bereits vor einer Woche erschien die dritte Ausgabe des Full Circle Magazine, welches sich diesmal mit einer Xubuntu-Installation von der Alternate-CD und dem Test eines Macbook beschäftigt. Daneben gibt es noch Anleitungen für die Einrichtung des Ubuntu Desktop und der Bearbeitung von Fotos mit Ubuntu.

Download: freiesMagazin 07/2007 und Full Circle Magazine 3.

Celandine

Celandine ist der zweite Teil einer Fantasy-Trilogie, die sich um ein kleines Elfenfolk dreht. Der erste Teil The Various war so gut, dass ich den zweiten unbedingt lesen musste.

Titel

Celandine

Autor

Steve Augarde

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Corgi, 2006

Seitenanzahl

487

Celandine wird bereits im ersten Teil der Trilogie erwähnt und ist dort Midges Großgroßtante. In diesem Buch ist sie 13 Jahre alt und lebt in England zur Zeit des ersten Weltkrieges. Ihre erste Begegnung mit dem "kleinen Volk" hatte sie kurz nach ihrem zehnten Geburtstag, nur glaubte ihr damals niemand, als sie es erwähnte. Durch einige unglückliche Umstände landet sie später in einem Erziehungsheim und muss von dort fliehen. Die Frage ist "Wohin?". Celandine sieht nur die Various als einzige Lösung.

"Celandine" hat mir besser gefallen als "The Various", auch wenn das Buch um einiges trauriger und ernster ist. Celandines Geschichte ist kein Leben voller Glück, sondern eher von Trauer und Leid. Dennoch reißt gerade das einen mit. Es gibt viele tragische Wendungen im Buch und gegen Ende sogar eine, die ich nicht hätte erahnen können. Zusätzlich werden einige Fragen gestellt, die ohne Antwort auskommen und so Lust auf den dritten Teil "Winter Wood" machen sollen - und das auch schaffen.

Was mir persönlich aber an englischen Büchern missfällt: Fast jedes Buch gibt es in mehreren Varianten von diversen Verlagen. So hatte ich den ersten Teil von Yearling gekauft, der zweite ist von Corgi. Die Formate der Bücher sind anders, ebenso wie das Cover und die Aufmachung. Sowas regt mich dann als Sammler auf, zumal man das nicht immer im voraus weiß. Nun stehen zwei Teile einer Geschichte im Regal, die optisch nicht zusammen passen.

Fahrenheit

Fahrenheit ist eine Art Action-Adventure, welches aber ein eher neues Spielprinzip nutzt, um die Geschichte voranzutreiben. Dies hat seine Vor- und auch Nachteile.

Titel

Fahrenheit

Genre

Action-Adventure

Autor

David Cage

Entwickler

Quantic Dream

Publisher

Atari, 2005

USK

16

Im Spiel selbst steuert man einen der folgenden vier Charaktere: den Mörder Lucas Kane, der versucht herauszufinden, wieso er den Mord begangen hat, sein Bruder und Pfarrer Markus Kane und die beiden Polizisten Carla Valenti und Tyler Miles, die Lucas jagen. Dabei kann man sich bei vielen Zwischenstationen aussuchen, welche Rolle man übernehmen möchte und kämpft so eigentlich auf zwei Seiten gegeneinander. Den Großteil des Spiels steuert man aber Lucas Kane und Markus Kane z.B. kommt nur in ganz wenigen Sequenzen zum Einsatz.

Das Neuartige am Spielprinzip ist, dass man bei Actionsequenzen nicht die Spielfigur selbst steuert, sondern dass eine Art Reaktionsspiel, bei dem man bestimmte vorgegebene Tasten drücken muss, darüber entscheidet, ob eine Aktion gelingt. Andere Sequenzen erfordern, dass ein Balken durch schnelles rhytmisches Drücken von zwei Tasten im Gleichgewicht gehalten wird oder einen Fortschrittsbalken auffüllt. Oft wechseln sich diese beiden Aktionsarten auch in einer Sequenz ab, so dass man schnell "umschalten" muss.

Kleinere Aktionen im Spiel, wie auch Dialoge, werden nicht durch Klicken gehandhabt, sondern bedienen sich Mausgesten. Bei einem Dialog erhält man so meist nur vier Themen zur Auswahl und muss sich innerhalb einer kurzen Zeitspanne für ein Thema entscheiden, in dem man bei gedrückter linker Maustaste die Maus in die jeweilige Richtung des Themas zielt. Türen oder Fenster öffnen und Dinge nehmen funktioniert auf die gleiche Art und Weise. Klettern erfordert darüber hinaus die Bewegung der Maus nicht nur in eine Richtung, sondern auch noch in einem Halbkreis.

Skeptiker sehen in diesem Spielprinzip die große Schwäche des Spiels, wogegen andere es als richtungsweisend erachten. Entweder sieht man in "Fahrenheit" einen großen Spielfilm mit vielen Minispielen oder wirklich ein interaktives Spiel, bei dem die Figur das nachmacht, was man physisch mit der Maus und/oder Tastatur vormacht.

Mir selbst hat das Spielprinzip sehr gut gefallen, auch wenn es kleine Sachen gab, die mich störten. Bei den Actionsequenzen kriegt man vor lauter Konzentration auf die zu drückenden Tasten von den Hintergrundszenen nicht sehr viel mit, dabei sind diese doch extrem schön anzusehen. Durch Motion-Capturing bewegen sich Personen extrem flüssig und realistisch. Und auch in den Matrix-artigen Kämpfen kommt dies gut zur Geltung.

Ich hätte mir daher gewünscht, dass man diese Szenen aufnehmen und sich später noch einmal in Ruhe hätte anschauen können. Das Bonus-Menü wäre hierfür der optimale Platz gewesen. Dies ist auch etwas, was man in den wenigstens Spielen findet. Innerhalb von Fahrenheit gibt es bei der Erkundung von geschlossenen Schränken oder abgelegenen Gegenden Tarot-Karten zu finden. Über diese erhält man Bonuspunkte, für die man im Hauptmenü des Spiels bestimmte Dinge wie Making-Of-Filme, Soundtracks oder Konzeptzeichnungen kaufen kann. Vor allem die Making-Of- und Spassfilme sind großartig. Ein weiterer Bonus ist, dass man diverse Actionsequenzen aus dem Spiel noch einmal nachspielen kann. Darüber hinaus gibt es ein zusätzliches Minispiel.

Apropos Musik: Die Auswahl des Soundtracks gefällt mir sehr gut; die meisten Stücke sind von der Band "Theory of a dead man". Aber auch die einzelnen Themes der beiden Hauptcharaktere Lucas und Carla wurden von dem bekannten Film-Komponisten Angelo Badalamenti (u.a. bekannt durch "Mathilde") kreiert.

Was mich immens störte, ist die Story ab der Hälfte des Spiels. Hier verhalten sich die Charaktere aus heiterem Himmel absolut unrealistisch und ihre vorher mühsam aufgebaute Persönlichkeit wird zerstört. Natürlich kann man das Spiel auch weiterhin noch spielen, aber der Stimmung war das nicht gerade zuträglich. Negativ behaftet ist auch die sehr kurze Spieldauer von ca. 8 Stunden. Je nach den eigenen Entscheidungen dauert das Spiel unterschiedlich lange, aber eine große Zeitdifferenz macht das nicht. Dafür ist der Wiederspielwert aber immerhin vorhanden, weil verschiedene Handlungen im Spiel zu anderen Ergebnissen und Spielenden führen.

Alles in allem gefällt mir "Fahrenheit" der Spielmethodik wegen, auch wenn es ein paar Ecken und Kanten am Spiel selbst gab. Mich hätte das Spielprinzip aber einmal auf der Wii interessiert, wo man gegebenenfalls durch Armbewegungen die Actionsequenzen absolvieren muss. :)