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Wochenrückblick KW 47

Da ich am Wochenende wieder im Lande unterwegs bin, gibt es den Wochenrückblick mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open Source-Bereich schon heute.

Ubuntu

Mythbuntu 7.10: An Excellent MythTV Distribution
Mythbuntu ist ein Ubuntu-Derivat rund um das Programm MythTV, mit dem man unter anderem TV-Programme aufnehmen und abspielen kann. Der Artikel erklärt ausführlich die Distribution und deren Inhalt, d.h. welche Programme installiert sind und was die einzelnen Einstellungen bewirken.

Linux und OpenSource

Free Software Foundation veröffentlicht Affero GPL 3
Nach der Veröffentlichung der GPLv3 im September und der LGPLv3 letzten Monat ist nun auch die dritte der drei GPL-Lizenzen nachgezogen und so wurde die AGPL in Version 3 ebenfalls akzeptiert. Die Lizenz ist speziell für Netzanwendungen gedacht, deren Quellcode dann z.B. auch auf dem Server angeboten werden muss.
Weitere Berichte: AGPLv3: GPLv3 für Netzwerksoftware, AGPLv3 - Eine GPL nicht nur für Web-Applikationen, Neue Version der GPL für Software-as-a-Service, GNU stellt Affero GPL in Version 3 vor, Last of the GPL licenses goes to Version 3, Free Software Foundation Releases GNU Affero General Public License Version 3, FSF releases license for network-distributed software, Affero: A new GPL for software as a service

Vorwurf der GPL-Verletzung an Iliad
Der französische Internet- und Telekommunikationsanbieter Iliad wurde verklagt, weil er wiederholt gegen die GPLv2 verstoßen würde. Einem von Iliad verteiltem Router läge GPL-lizenzierte Software bei, deren Quellcode nicht herausgegeben wird, was eine Verletzung der Lizenz darstelle. Nach der Einigung im BusyBox-Fall stehen die Chancen vor Gericht ganz gut.
Weitere Berichte: Open-Source-Entwickler werfen Iliad GPL-Verletzung vor

Busybox-Entwickler klagen weitere Firmen wegen GPL-Verletzung an
Die BusyBox-Entwickler scheinen nach den ersten Erfolgen vor Gericht weitermachen zu wollen. Diesmal wird den Firmen Xterasys und High-Gain Antennas vorgeworfen, die GPL zu verletzen. Das Software Freedom Law Center hat beide Firmen darauf hingewiesen, aber es gab bisher noch keine Rückmeldung. Sollten beide nicht gewillt sein, den Quellcode der mitgelieferten BusyBox-Software offen zu legen, wird der Streit vor Gericht ausgefochten.
Weitere Berichte: Busybox-Entwickler klagen weitere Firmen wegen GPL-Verletzung an, Open Source erstreitet erneut Lizenzrechte, Neue Klagen wegen GPL-Verletzung, Second Round of GPL Infringement Lawsuits Filed on Behalf of BusyBox Developers, Two new alleged license violations against Busybox

Desktop Linux on the rise, Linux Foundation reports
Auch wenn die Umfrage der Linux Foundation noch nicht ganz beendet ist, wird sich am Endergebnis nächste Woche nicht mehr viel ändern. So scheint der Linux-Desktop in Firmen weiter auf dem Vormarsch zu sein und Ubuntu Linux ist ganz vorne dabei mit über 50% der Stimmen. Und auch im privaten Umfeld dieser Benutzer liegt Ubuntu vorne.

ECMA erhält 3522 Kommentare zu OOXML
Es ist seit September sehr ruhig um Microsofts Office OpenXML-Format geworden. Nach der Ablehnung konnten die nationalen Gremien bei der ECMA Kommentare einreichen, was an OOXML noch verbessert werden muss. So sind in der Zeit bereits 3522 Anmerkungen zusammen gekommen, wovon sich aber einige überschneiden würden. Bis Februar hat Microsoft Zeit die Änderungen umzusetzen, dann wird erneut über OOXML als standardisiertes und offenes Dateiformat abgestimmt.

Software

Linux Media Player Roundup - Part 4
Im vierten Teil dieser Serie wird sich mit außergewöhnlichen Media-Playern beschäftigt, die vielleicht nicht jeder kennt. Darunter fallen dann Mpg123 als MP3-Player für die Konsole, Music Player Daemon als Server, sowie Muine und MusicIP Mixer.

Oft wird die Frage gestellt, was der Unterschied zwischen KDE und GNOME ist. Jack Wallen nimmt sich dieser Frage an und stellt beide Windowmanager am Beispiel von Ubuntu und Kubuntu ausführlich vor:

Getting to know GNOME

Konquering the desktop with KDE
Dies ist sicher eine große Hilfe für alle Einsteiger, die nicht genau wissen, welche Umgebung sie nehmen sollen.

Erste Beta-Version von Firefox 3 veröffentlicht
Die erste Beta-Version des Browsers Firefox 3 steht nun zum Download bereit. Neben diversen neuen Sicherheitsfunktionen hat sich auch die Bedienung etwas geändert. Plugins, Passwörter und Downloads lassen sich nun leichter verwalten. Zusätzlich soll Firefox 3 auch schneller geworden sein. Achtung: Die Beta-Version ist nur für Tester und nicht zum produktiven Einsatz gedacht.
Nachtrag: Tester haben auch im ubuntuusers-Forum berichtet, dass die Speicherauslastung sehr hoch sei, wenn Firefox 3 läuft. Scheinbar sind daran Malware- und Phishing-Schutz schuld. Die Mozilla-Entwickler wollen das Problem zumindest serverseitig etwas gemildert haben. (Forenthread)
Weitere Berichte: Erste Beta-Version von Firefox 3.0, Firefox 3 - Erste Beta-Version ist da, Firefox 3 geht in die Beta-Phase, Firefox 3: Erste Beta-Version ist da, Mozilla releases Firefox 3 beta 1, Firefox 3 Beta Offers Secure, Easy Web Browsing

KDE 4.0 Release Candidate 1 Hits the Streets, Codename "Calamity"
Der erste Release Candidate von KDE 4.0 wurde diese Woche veröffentlicht und es hat sich eigentlich größtenteils nur etwas im Hintergrund verändert. Plasma ist nun sehr weit integriert und sieht auch ganz nett aus. Wer sich herantraut, kann auch die bereits erhältlichen Kubuntu-Pakete nutzen, die es für Gutsy und Hardy gibt.
Weitere Berichte: Erster Release-Kandidat von KDE 4.0, KDE 4.0: Erster Release Candidate erschienen, KDE 4 RC1 planmäßig gestartet, KDE 4.0 ist fast fertig,KDE 4.0 rückt näher, KDE 4 is almost ready to go

Erste Angaben zur Handy-Version von Firefox
Die Mozilla-Entwickler arbeiten aktuell fieberhaft an einer Handy-Version des Browsers Firefox. Problematisch sind dabei zum einen die verschiedenen Bedienkonzepte der Handys (Touchscreen vs. Tastenbedienung) und die verschiedenen Betriebssysteme. Man wolle aber alles tun, damit Firefox den gleichen Komfort bietet (Plugins, Addons, etc.), den es auch auf dem Desktop gibt.
Weitere Berichte: Handy-Version von Firefox geplant

Treiber

AMD gibt neue Grafiktreiber frei
AMD hat eine neue Version des ATI-Grafiktreibers veröffentlicht und orientiert sich mit diesem nun an der von Ubuntu bekannten Nummerierung. Version 7.11 (also die Version von November 2007) bringt aber keinerlei neue Funktionen mit, sondern bessert nur einige Fehler aus. (Forenthread)
Weitere Berichte: AMD Catalyst 7.11 Linux Driver

NDR verwendet Creative-Commons-Lizenzen

So lautet die Schlagzeile des Berichts bei NDR online. Der Norddeutsche Rundfunk geht also mit der Zeit und bietet seit dieser Woche einige ausgewählte Beiträge der Sendungen Zapp und extra 3 unter einer Creative-Common-Lizenz zum Download an. Es wurde dabei die CC-BY-NC-ND-Lizenz gewählt, die es erlaubt, die Beiträge für nicht-kommerzielle Zwecke weiter in Umlauf zu bringen, solange man diese nicht verändert und den Autor nennt. Die Lizenz klingt zwar restriktiv, ist aber ein immenser Fortschritt gegenüber den herkömmlichen Copyrightbestimmung, die einer Weitergabe von TV-Beiträgen meist unmöglich machen.

Auf der NDR-Seite wird auch erklärt, was Creative Commons ist, wo man Werke unter dieser Lizenz findet und wie man selbst eigene Erzeugnisse darunter stellt (siehe z.B. Footer auf dieser Webseite ;)).

Ich freue mich jedenfalls, dass ein kleiner Teil der Öffentlich-Rechtlichen sich (dem Namen nach) wirklich öffnet und gegebenfalls ziehen andere Sender mit ihren Beiträgen nach. (Vor allem bei neues von 3sat wäre dies ein sehr passender Ansatz.)

Wochenrückblick KW 46

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open Source-Bereich.

Ubuntu

Systemmanagement-Software GroundWork Monitor für Ubuntu
Die System- und Netzwerkmanagement-Suite GroundWork Monitor wurde nun auch für Ubuntu und andere Debian-basierende Distributionen veröffentlicht. Die GPL-lizensierte Software steht jedem Nutzer frei zur Verfügung, wurde bisher aber nur unter Ubuntu 6.06 "Dapper Drake" getestet.

What makes Gobuntu different from gNewSense
Die (bald hoffentlich wirklich ganz) freie Ubuntu-Variante Gobuntu und gNewSense sind sich sehr ähnlich, unterscheiden sich eigentlich nur auf Projektebene. Ein großer von Vorteil von Gobuntu sind somit die halbjährlichen Veröffentlichungen. Es war aber sowieso von den Gobuntu-Entwicklern angedacht, die Fortschritte von Gobuntu in gNewSense einfließen zu lassen.

Ubuntu 7.10 & Fedora 8 Performance Compared
Bei der Leistung heutiger Rechner ist es kaum noch wichtig, wie sich die Betriebssysteme bei der Geschwindigkeit unterscheiden, da der Gewinn des einen Systems gegenüber dem anderen meistens nur marginal ist. Dennoch testen Phoronix die Leistung einiger Spiele und Kodierungsverfahren unter dem letzte Woche erschienenen Fedora 8 und dem seit Mitte Oktober verfügbaren Ubuntu 7.10. Das Ergebnis des Test ist dann aber auch, wie der Einleitungssatz sagt: Die Leistung des Rechners ist viel zu hoch, um wirklich einen Unterschied festzustellen.

Ubuntu scores first major pre-installed server win
Wie es scheint, konnte Canonical mit Dell nun auch einen Vertrag im Server-Segment abschließen. Für das erste Quartal 2008 will Dell diesbezüglich eine Meldung ankündigen. Es werden zwar aktuell schon Ubuntu-Server verkauft, aber nur wenn der Kunde auch wirklich explizit darum bittet.

Wal-Mart’s $200 PC - sold out
Auch wenn 10.000 Exemplare für einen großen Hardware-Hersteller nur Kleinkram wäre, scheint Wal-Mart mit seinem gPC doch Erfolg gehabt zu haben, denn dieser war bereits nach 2 Wochen ausverkauft. Man kann nur hoffen, dass die Käufer daheim dann nicht Windows aufspielen und sie nur billig an die Hardwarekomponenten kommen wollten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist Windows Vista auf so einem PC aber sowieso keine Freude. ;)

Wal-Mart plant nun sogar, die gPCs aufzustocken und online weitere Exemplare anzubieten.
Weitere Berichte: Wal-Mart's $200 Linux PCs sell out

Gosh, gOS is good
Dass gOS ein gutes System zu sein scheint, haben Linux.com auch feststellen können. Vor allem die Anpassung des Windowmanagers Enlightment sind sehr schön anzusehen. Bei der Paketverwaltung und Bedienung verhält sich gOS wie ein normales Ubuntu. Auch bei der Hardware-Erkennung befindet sich das System auf einem Level mit Ubuntu und erkennt und unterstützt daher sehr viel Hardware automatisch. Wer gOS testen will, kann sich auch die Live-CD herunterladen und das System darüber installieren.

Linux Mint 4.0 Daryna released
Diese Woche ist Linux Mint 4.0 "Daryna" in der finalen Version erschienen. Die Distribution basiert auf Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" und ist mit dessen Paketquellen kompatibel. Neuerungen sind unter anderem mintUpdate, mit dem man anhand eines Sicherheitslevels entscheiden kann, welche Updates automatisch installiert werden, mintInstall zur Installation von Paketen aus dem Softwareportal, mintDesktop, welches nun mehr Optionen zur Personalisierung des Desktops bietet und auch Compiz Fusion hat Einzug in Linux Mint gefunden. Man kann sich Versionen mit GNOME, KDE und Xfce herunterladen.

Top Ten Reasons Why Ubuntu Is Best for Enterprise Use
Mark Shuttleworth, Ubuntu-Gründer und Canonical-Chef, nennt in diesem Artikel zehn Gründe, wieso Ubuntu als Enterprise-Lösung sinnvoll ist. Darunter fallen dann unter anderem der gute 24h-Service, die Kostenersparnis, die große Software-Auswahl, die pünktlichen Veröffentlichungen und der Long-Term-Support.

Linux und OpenSource

Open Document Foundation closes up shop

Much Ado About Nothing trifft es wirklich auf den Kopf. Nachdem die Open Document Foundation letzte Woche für extrem viel Verwirrung sorgte, weil der "Zwei-Mann-Betrieb" sich gegen das Open Document Format aussprach, konnte man nun auf der Homepage der Foundation lesen, dass die Tore geschlossen wurden. Inzwischen ist nicht einmal mehr die Webseite verfügbar. Aber: So könnten sich Probleme gerne öfters auflösen!
Weitere Berichte: Open Document Foundation gibt auf, Kein OpenDocument-Support - keine OpenDocument Foundation, OpenDocument Foundation geschlossen

Linux-Verband und Lisog planen Fusion
Der Vorstand des Linux-Verbandes (LIVE) und der der Linux Solution Group (Lisog) besprechen gerade, ob sie fusionieren wollen. Ein Zusammenschluss würde die Kräfte beider Interessenverbände bündeln, um so als ein Team als Deutschlands Open Source-Repräsentant vor den Politikern aufzutreten. Die Entscheidung dauert aber noch bis Januar, bis die LIVE-Mitglieder darüber abstimmen.
Weitere Berichte: Linux-Verband und Lisog sprechen über Fusion

Software

SimCity unter GPL gestellt
Für das One Laptop per Child-Projekt hat die Spielschmiede Electronic Arts die Aufbausimulation Sim City, welches 1989 erschienen ist, zur Verfügung gestellt. Das Spiel soll mit neuem Namen "Micropolis" unter der GPL veröffentlicht werden. (Forenthread)
Weitere Berichte: SimCity-Quellcode wird unter die GPL gestellt

Wine vermeldet weitere Fortschritte
Version 0.9.49 der beliebten Software bringt einige neue Funktionen mit. Vor allem kopiergeschützte Medien sollen deutlich besser unterstützt werden und auch die 3D-Leistung soll sich verbessert haben. Daneben gab es auch noch einige Fehlerbereinigungen, wie man der Ankündigung entnehmen kann.
Weitere Berichte: Wine unterstützt Safedisc und GLSL

Oracle führt eigene Virtualisierungsplattform ein
Oracle steigt nun auch ins Virtualisierungsgeschäft ein. Die auf XEN basierende Software soll laut Marketingangaben noch schneller als ihre "Konkurrenten" (z.B. VMware oder VirtualBox) sein. Die Oracle VM kann kostenfrei heruntergeladen werden. Einzig über Supportverträge will Oracle etwas daran verdienen.
Weitere Berichte: Oracle veröffentlicht eigene Xen-Variante, Oracle kündigt eigene Virtualisierungslösung an, Oracle stellt eigene Server-Virtualisierung vor

VMware Server 2 geht in den Beta-Test
Für den VMware Server geht es in die zweite Runde. Die neue Version der Virtualisierungssoftware tritt nun in die öffentliche Beta-Phase ein und kann von allen Testern frei heruntergeladen werden. Es steht auch eine extra Version für Ubuntu 7.10 zur Verfügung. 2008 soll die fertige Version dann ebenfalls kostenlos veröffentlicht werden.

Linux Media Player Roundup - Part 3
Vor zwei Wochen gab es den ersten Teil der Mediaplayer-Vorstellungen, diesmal folgt Teil 3 und Linux Media Player Roundup - Part 2 wird nachgeliefert. Im zweiten Teil werden weitere Mediaplayer vorgestellt, darunter Banshee, Decibel Media Player, Exaile und JuK. Der dritte Teil beschäftigt sich nicht nur mit Musikplayern, sondern mit Software, die Videos abspielen kann. Darunter fallen dann KPlayer, Kaffeine, MPlayer und Miro.

Miro 1.0 veröffentlicht
Apropos Miro (siehe eine News drüber), Version 1.0 der Internet-TV-Anwendung wurde nun veröffentlicht. Mit ihr ist es möglich, über das Internet TV-Kanäle zu empfangen, diese zu bewerten und umgekehrt auch abzufragen. Die Funktionsliste ist sehr lang und nach eigenen Angaben soll das Programm besser sein als das proprietäre Konkurrenzprodukt Joost. Für Ubuntu Dapper, Feisty und Gutsy stehen extra Quellen bereit, über die man Miro beziehen kann.
Weitere Berichte: Internet-Videoplayer Miro in Version 1.0 erschienen, Miro 1.0 - Demokratisierung des Internet-Fernsehen

Backupsoftware Zmanda Enterprise für Ubuntu
Die Backupsoftware Zmanda gleichnamiger Firma baut auf der freien Software Amanda auf und ergänzt diese um einige Funktionen. Die Enterprise-Edition wurde nun speziell für Ubuntu angepasst und herausgegeben. Die Software wird mit Support- und Wartungsverträgen zum Kauf angeboten. Die Community-Edition kann kostenfrei heruntergeladen werden.

PDF Viewers for Linux Compared
PDF-Dokumente sind heute wahrscheinlich das am meisten benutzte Format, wenn es um Informationsaustausch geht. Demzufolge gibt es viele PDF-Reader mit verschiedenen Funktionen. In einer Liste fasst der Autor die Eigenschaften von Acrobat Reader, Xpdf, KPDF, Evince und ePDFview zusammen, so dass man schnell sieht, welche Software welche Funktionen unterstützt.

Sun xVM: Eine weitere Virtualisierungslösung
Virtualisierung scheint diese Woche "in" zu sein, denn nach Oracle (siehe oben) stellt auch Sun eine eigene, auf Xen-basierende Virtualisierungslösung namens xVM vor. Die Software ist so angepasst, dass sie besonders Solaris 10 gut unterstützt. Als Plattform können SPARC- und 64bit-Systeme (z.B. AMD Opteron oder Intel Xeon) dienen. Unter openxVM soll es demnächst eine freie Version des Virtualisiers geben.
Weitere Berichte: Sun stellt xVM-Virtualisierung vor, Virtualisierungsoffensive von Sun, Sun stellt eigene Virtualisierungslösung vor, Sun's New Virtualization Manager Supports Windows, Linux

Neuer Duden Korrektor für OpenOffice.org
Der kommerzielle Duden Korrektor für OpenOffice.org liegt in einer neuen Version, speziell auch für Ubuntu 6.06 LTS vor. In der neuen Version sollen noch mehr falsche Wörter korrigiert werden und durch verschiedene Stile an die Belange des Benutzers angepasst werden können.
Weitere Berichte: 'Duden Korrektor' für OpenOffice.org aktualisiert

FOLT: Freie Software für Übersetzer
Mit der Initiative Forum Open Language Tools (FOLT) wollen Unternehmen und Organisationen aus dem Bereichen Übersetzung und Dokumentation die Standardisierung von nicht-proprietärer Software und Austauschformaten für Übersetzungen fördern. Eine erste Software, die daraus entstehen soll, ist das web-basierende Open Source Translation Memory System (TMOSS), mit denen Übersetzungen einfacher und konsistenter gehalten werden sollen.

Thunderbird 2.0.0.9 schließt Sicherheitslücken
In Thunderbird 2.0.0.9 wurden zwei Sicherheitslücken behoben, von der eine kritisch war und mit der Angreifer Schadcode ausführen konnten, falls JavaScript aktiviert war. Die zweite Sicherheitslücke betrifft nur WindowsXP mit installierten Internet Explorer 7. Es wird jedem Anwender geraten, auf die neueste Version zu aktualisieren. Pakete für Ubuntu werden wie gewohnt über die Paketverwaltung angeboten.
Weitere Berichte: Sicherheitsupdate für Mailclient Thunderbird

Hardware

Project VGA
Project VGA ist ein neues Projekt, welches als Ziel hat, eine Open Source-Grafikkarte herzustellen. Jeder interessierte (und geschickte) Anwender soll später dann anhand einer Anleitung die Karte nachbauen können, Man will das Exemplar aber auch direkt über die Webseite vermarkten. Besonderer Clou soll die voll-programmierbare GPU sein.

Treiber

A Synopsis Of Linux Graphics Drivers
Als Linux-Einsteiger steht man vor allem bei den Grafiktreibern vor einem Berg von Thermen wie "nv", "ati", "radeon", "vesa", "fglrx", oder "nvidia", weiß aber nicht, was sich dahinter verbirgt. Phoronix klären hier etwas auf und zeigen die Unterschiede der einzelnen Treiber.

Nouveau plant erste offizielle Version
Laut den Entwicklern des offenen Nvidia-Treibers Nouveau soll es demnächst eine erste Version geben, die 2D, Xv und EXA für NV05 (TNT2) bis NV4x (Geforce 6x00) unterstützt. Besitzer einer NV04-Karte (TNT) erhalten leider keine EXA-Unterstützung und auf NV5x-Karten (GeForce 8x00) gibt es maximal 2D.
Weitere Berichte: Freier Nvidia-Treiber nähert sich erster Version

AMD Preparing For Another GPU Documentation Release
Wie Phoronix erfahren haben, will AMD demnächst weitere Spezifikationen für die ATI-Chipsätze offen legen. Darunter fallen dann auch die ATI Mobility Radeon 2600 und die ATI Radeon X1250. Bis Ende des Jahres will AMD auch die 3D-Spezifikation nachreichen, wobei noch unklar ist, ob dieser Termin gehalten werden kann.

HTML-BBCode-MoinMoin-Converter 7.11.18 veröffentlicht

Eine neue Version des HTML/BBCode/MoinMoin-Converters wurde mit folgenden Änderungen veröffentlicht:

  • Feature: Menüpunkt ergänzt, der bei einer MoinMoin2HTML-Konvertierung das {en} nicht durch [[en]] sondern class="english" ersetzt, wenn man CSS nutzen will
  • Feature: < und > für HTML-Konvertierung hinzugefügt
  • Internal: von libwxgtk2.6 auf libwxgtk2.8 aktualisiert

Das letzte bedeutet eine kleine Umstellung, da für die Ausführung des vorkompilierten 32bit-Binary nun libwxbase2.8-0 und libwxgtk2.8-0 notwendig sind. Kompilieren kann man das Programm aber nach wie vor auch mit wxWidgets 2.6.

Direktdownload: converter.tar.bz2 (70.1 kb)

Yalm Ausgabe 2 erschienen

Yalm hat heute die zweite Ausgabe ihres Linux-Magazins veröffentlicht. Das Projekt hat nun auch eine eigene Webseite und läuft nicht mehr unter Ubuntu Schweiz. Zusätzlich wurde ein Forum eingerichtet.

Themen der zweiten Ausgabe sind:

  • UNetbootin - Ubuntu ohne CD installieren
  • ReactOS - das OpenSource Windows
  • Gimp-Tutorial #2 - Bilder verlustfrei skalieren
  • Leserbriefe und andere Themen

Meine Meinung dazu: Es hat sich einiges geändert, aber ist noch nicht perfekt. Das Layout wurde auf Querformat umgestellt (freiesMagazin sei Dank ;)) und das Design wurde etwas geändert. Etwas verwirrend sind die gelben Boxen mit allgemeinen Tips, die nicht so ganz zum Artikel passen. Zusätzlich gibt es noch kleinere Schnitzer bei der Rechtschreibung und eine Antwort auf die Leserbriefe wäre schön gewesen.

Interessant finde ich, dass "Liquid Rescaling" in das Magazin Einzug gehalten hat. ;) Dazu aber mehr in 2 1/2 Wochen.

Nachtrag: Also das ist interessant: Da wird ein Magazin für Open Source mit einem proprietären (und nur unter Windows und Mac lauffähigen) Produkt erstellt. Gibt nen ziemlich faden Beigeschmack, finde ich. Da war die Erwähnung, dass man Adobe Reader für fehlerfreie Darstellung nehmen soll, ja noch harmlos dagegen.

Wochenrückblick KW 45

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open Source-Bereich.

Ubuntu

Kubuntu Gutsy
Berichte über das neue Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" gibt es inzwischen ja fast schon wie Sand am Meer. Nun hat sich aber die KDE-Entwicklerin Jes Hall der neuen Version angenommen und ist ganz begeistert davon, hat aber natürlich auch Verbesserungsvorschläge. So ist sie von den Funktionen des KDE-Networkmanagers enttäuscht und ebenso darüber, dass es kein vorinstalliertes Bildbearbeitungsprogramm gibt. Es ist aber schön zu lesen, dass auch ein KDE-Entwickler sagt, dass Kubuntu etwas "taugt", wo man doch öfters von den Benutzern das Gegenteil hört.

Dell dumps Ubuntu
Keine Sorge: Es war nur ein Gerücht! Wie man bei Dell-UK erfahren haben will, wurde die Auslieferung der Ubuntu-PCs und -Laptops gestoppt und soll auch nicht fortgeführt werden. Auch in Deutschland gab es in letzter Zeit immer wieder Probleme mit der Bestellseite, die entweder für die Konfiguration der PCs oder Laptops nicht erreichbar war. Man sollte bei so etwas aber nie in Panik verfallen oder gleich gegen Dell wettern, solange es keine offizielle Meldung dazu gibt. Denn keine 24 Stunden später konnte man die Entwarnung bei The Inquirer lesen: Dell doesn't dump Ubuntu. Manchmal ist die Berichterstattung einfach zu schnell. ;)

Introducing AutoPPA!
Mittels Personal Package Archives wird es Paketerstellern erleichtert Pakete für Ubuntu zu basteln. Dennoch gibt es immer wieder Probleme und das Erstellen vieler ähnlicher Pakete (für verschiedene Ubuntu-Versionen) ist immer noch zeitaufwändig. Dafür wurde nun AutoPPA entwickelt, was einiges an Arbeit abnehmen soll. Hierfür muss das Projekt aber in einem lokalen Bazaar-Zweig stecken.

Gobuntu: A Truly Free Linux Distro or a Free Drivers Experiment?
Bei Gobuntu scheint es aktuell nicht so gut zu laufen. Die erste Veröffentlichung zusammen mit Gutsy Gibbon Mitte Oktober hatte schon das Problem, dass es eigentlich kaum Veränderungen zu einem normalen Ubuntu gab. Vor allem die unfreien Komponenten des Browsers Firefox stießen einigen Benutzern sauer auf. Nach einigen Streitereien hat nun Freie Software-Aktivist Keith G. Robertson-Turner das Gobuntu-Team verlassen, da in Gobuntu nach wie vor keine Linie definiert wurde, was "frei" eigentlich genau bedeutet.

Linux und OpenSource

ATI Open vs. Closed-Source AIGLX Performance
Phoronix haben sich einem AIGLX-Vergleich zwischem dem Open Source- und dem Closed Source-Treiber von ATI angenommen. AIGLX wird z.B. für Compiz unter Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" benötigt. Das Ergebnis ist, dass der Closed Source-Treiber "fglrx" erheblich besser abschneidet, vor allem im 2-D-Betrieb. Bei 3-D-Effekten liegt zumindest in einem Punkt der Open Source-Treiber "radeon" vorne.

Automatisierte Linux-Installation: System Imager 4.0.0
Mit System Imager können Administratoren viele gleichartige Rechner leicht und schnell installieren, in dem ein Muster-PC komplett konfiguriert wird und System Imager dann diese Vorlage per Netzwerk auf alle anderen Rechner kopiert. In der neuen Version soll vor allem die Unterstützung für Debian und Ubuntu verbessert worden sein.

Solaris wird zu Linux
Sun hat ihr Project Indiana getauftes OpenSolaris freigegeben, so dass Interessierte sich auf der Downloadseite eine Live-CD für die x86-Architektur herunterladen können. Der Titel "Developer Preview" sagt aber aus, dass die CD noch nicht final ist, so dass einige Features fehlen. Zusätzlich beherrscht der SlimInstaller kein Upgrade und überschreibt alle auf der gewählten Partition befindlichen Daten.
Weitere Berichte: Projekt Indiana: Erste Version der OpenSolaris-Distribution

Interview with gOS Founder: 'Linux For Human Beings (Who Shop At WAL*MART)'
Letzte Woche wurde der gPC vorgestellt, der von der Firma Everex mit einem angepassten Ubuntu-System namens gOS installiert und über den Discounter Walmart in den USA verkauft wird. Der PC selbst ist sicher kein HighEnd-Gerät und fast alle installierte Applikation sind auf Google ausgerichtet. In einem Interview beantwortet David Liu, Gründer von gOS, Fragen zu dem System. Zusätzlich findet man auf der Seite eine detaillierte Liste der installierten Anwendungen und die genauen Daten des PCs. (Forenthread)
Weitere Berichte: Real or fake Linux PC? Everex will know

Massenproduktion des 100-Dollar-Laptops beginnt
Der 100-Dollar-Laptop des One-Laptop-per-Child-Projektes geht nun nach einiger Zeit Verspätung endlich in die Produktion. Grund war die geringe Stückzahl an Vorbestellungen. Zusätzlich wird der Laptop auch keine 100 Dollar, sondern in etwa das Doppelte kosten. Da die Geräte hauptsächlich für Entwicklungsländer gedacht sind, kommt man in den Industriestaaten aktuell nur durch die "Give 1 Get 1"-Initiative an so einen Laptop. Ganz im Gegensatz dazu will Asus seinen EeePC ab Dezember in Europa für ca. 300 Euro in den Handel bringen. Das kleine Mini-Notebook soll unterwegs zum Surfen, Mailen und Chatten dienen, aber auch Office-Programme sind installiert.
Weitere Berichte: Quanta startet Massenproduktion des OLPC-Notebooks, Massenproduktion des XO-Laptops hat begonnen, ASUS bringt zu Weihnachten Billig-Notebook

Interview with Mandriva CEO, François Bancilhon
In einem Interview erzählt Mandrivas CEO François Bancilhon von der Microsoft-Affäre, die sich gerade in Nigeria abspielt. Nach einem Abkommen mit der Regierung, die Intel Classmate PCs mit vorinstalliertem Mandriva orderte, entschied sich das Technology Support Center (TSC), welches die Geräte für Nigeria konfiguriert, gegen das Linux-System und will Windows XP darauf installieren. Demnach geht es Bancilhon nicht vorrangig darum, dass das Abkommen geplatzt ist, sondern dass den Schülern dort eine wichtige Erfahrung mit alternativen Systemen entzogen wird. Zusätzlich hätten durch den Lokalisierungsprozess auch Arbeitsplätze in Nigeria geschaffen werden können. (Forenthread)

Linux wins Nigerian school desktops back from Microsoft
Wie es scheint, ist doch noch nicht alles verloren in Nigeria. Auch wenn TSC beim Classmate PC auf Windows XP wechseln möchte, sagte die Universal Service Provision Fund (USPF), die immerhin 11.000 der 17.000 Rechner finanziert, dass Mandriva als Betriebssystem auf den Rechner bleiben soll. Es bleibt die Frage, wieso TSC Mandriva durch Windows XP ersetzen wollte. Laut einem Schreiben will Microsoft eine Summe von 400.000$ für Marketingzwecke an TSC geben, wenn die Rechner mit Windows XP laufen. (Forenthread)
Weitere Berichte: Nigeria: Microsoft verliert anscheinend doch gegen Linux, Streit um Linux auf nigerianischen Rechnern geht weiter, Lessons from Africa: How to Kill Your Own FUD

What's up at the OpenDocument Foundation?
Es gab viel Wirbel um die OpenDocument Foundation, die sich letzte Woche dazu entschloss, den existierenden Standard OpenDocument Format aufzugeben und das Format CDF des W3C zu unterstützen. Was dabei auf der Strecke blieb: Die Foundation besteht nur aus sehr wenigen Mitgliedern und hat mit ODF eigentlich nicht viel zu tun. Der Artikel beleuchtet die Situation etwas genauer.
Weitere Berichte: Document Format Dispute Spills into the Open und Bumps on the Road to Document Exchange Nirvana

Putting the OpenDocument Foundation to Bed (without its supper)
Wie Andy Updegrove auf einem W3C-Treffen herausfand, ist CDF scheinbar gar nicht das, was die OpenDocument Foundation behauptet. So sagt der W3C-Verantwortliche, dass CDF nicht als ein Office-Format geeignet oder gedacht ist. Zusätzlich ist niemand bei der Foundation Mitglied im W3C oder der CDF-Gruppe und es gab auch keine Anfrage dies bezüglich. Die ganze Sache ist also nur viel Lärm um Nichts.
Weitere Berichte: Going to Bed (without my supper)

Fedora 8 alias Werewolf im Test
Diese Woche wurde der Werwolf losgelassen, denn so lautet der Codename der neuen Fedora-Version 8. Optisch hat sich einiges geändert, so gibt es ein neues Theme namens Nodoka, das extra für Fedora entwickelt wurde. Ein interessantes Feature sind die verschiedenen Spins (angepasste Ausführungen der Live-CD), die es z.B. extra für Spieler oder Entwickler gibt. Ebenso kann man sich zwischen GNOME und KDE entscheiden. (Forenthread)
Weitere Berichte: Linux-Distribution Fedora 8 "Werewolf" erhältlich, Fedora 8 freigegeben, Fedora Core 8: Der Werwolf ist da, Fedora 8 macht Musik, Fedora 8, Red Hat's Fedora 8 hope: An all-purpose Linux foundation, Fedora 8 'Werewolf' Shows Its Fangs, Fedora 8 - Review

Linux-Spielefirma Sixth Floor Labs gegründet
In den USA wurde eine neue Spielefirma gegründet, die sich auf Linux als Spieleplattform konzentrieren will. Nach eigenen Aussagen sei eine Open Source-Entwicklung nicht möglich, daher wird ein Spiel zuerst proprietär angeboten und wenn sich danach genügend Spendengelder finden, wird der Quellcode unter der GPL veröffentlicht.
Weitere Berichte: Linux Game Company Opens Doors

The Perfect Desktop - gOS 1.0.1
Der gPC ist in aller Munde und auch HowtoForge nehmen sich dem darauf befindlichen angepassten Ubuntu 7.10 namens gOS an. So wird die Installation und Arbeit mit dem System näher erklärt. Wen nicht die Software, sondern die Hardware des gPCs interessiert, findet bei Gadget Lab einen Artikel, der sich mit den einzelnen Komponenten beschäftigt.

Mozilla startet regelmäßige Umfragen
Um die Qualität seiner Programme noch weiter zu verbessern, will Mozilla regelmäßig zu Umfragen auf ihrer Webseite aufrufen. Damit soll besser auf die Wünsche und Probleme der Anwender eingegangen werden. Die erste Frage, die noch bis zum 22. November läuft, soll einen groben Überblick über die Zufriedenheit der Community liefern.

Test: Asus Eee-PC in der Praxis
Wenn oben der gPC getestet wurde, sollte man den Testbericht zum Asus EeePC nicht zurückhalten. Demnach gehen Geschwindigkeit und Arbeitsverhalten des Mini-Notebooks trotz schwacher Komponenten in Ordnung. Als Software wird Xandros Linux mitgeliefert, dass unter anderem die Programme Firefox, Thunderbird, Kontact, Pidgin, Skype und OpenOffice.org bereitstellt.

FSF informiert in neuem Quickguide über GPLv3
In einer kurzen Online-Anleitung stellt die Free Software Foundation dar, was die GPLv3 bedeutet und wozu sie geeignet ist. So erfährt man auch, dass es aktuell nur wenig Lizenzen gibt, die direkt mit der GPLv3 kompatibel sind. Darunter fallen die XFree86 1.1 License und die Apache License 2.0. Für (englischsprachige) GPL-Einsteiger ist diese Anleitung sicher sehr hilfreich.

LINFO Project Is Vital Starting Point For GNU/Linux Newcomers
Als Linux-Neueinsteiger wird man oft mit einem Wust von neuen Begriffen konfrontiert, bei der man schnell den Überblick verliert. Das Linux Information Project (LINFO) will hier Abhilfe schaffen und erklärt vor allem viele Konsolenbegriffe detailliert. Daneben gibt es aber auch komplette Anleitungen, z.B. wie man Knoppix installiert.

Software

Roadmap für GNOME 2.22 veröffentlicht
In der Roadmap für GNOME 2.22, das im März 2008 erscheinen soll, wurden die Ziele für die neue Version festgelegt und auch auf das im September 2008 erscheinende GNOME 2.24 eingegangen. Neben Änderungen an den Icons ist vor allem die Verbesserung der Barrierefreiheit erwähnenswert. An den Programmen Evolution, Ekiga und Epiphany soll gefeilt werden und es gibt vielleicht auch neue Versionen von Anjuta, Empathy und weiteren Programmen.
Weitere Berichte: Exciting Features For GNOME 2.22, 2.24

Videotelefonie jetzt auch in Skype für Linux
Die Beta-Version von Skype 2.0 ist nun auch für Linux erschienen und bringt Video-Telefonie für die meisten Nutzer mit. Ebenso wurden einige Fehler behoben - und neue eingebaut. Vor allem mit ATI-Karten kann es zu Problemen oder Abstürzen kommen. Auf der Downloadseite findet man auch ein Paket für Ubuntu 7.04.
Weitere Berichte: Skype 2.0 Beta für Linux bringt Video-Funktion mit, Skype für Linux mit Videochat, Skype für Linux unterstützt Videotelefonie

Firefox 3.0 - Erste Beta-Version im Anmarsch
Der erste Release Candidate der kommenden Beta-Version von Firefox 3 ist erschienen und hat gleich für etwas Verwirrung gesorgt. So dachten einige User, dies sei die fertige Beta und verbreiteten die Info auf Digg. Es sei hier gesagt, dass dies wirklich nur ein RC ist, der noch stark auf Fehler getestet werden muss. Willige Tester und Entwickler sind natürlich eingeladen, hierbei zu helfen.
Weitere Berichte: Mozilla Pulls Release Candidate of Firefox 3 Beta

KDE 4 and the User Experience
Bruce Byfield wirft einen Blick auf die derzeitige Entwicklung von KDE 4.0, welches im Dezember veröffentlich werden soll. So hat sich die KDE-Oberfläche sehr verändert und erinnert an eine Mischung aus Vista, GNOME und Mac OS X. Ebenso gab es auch Veränderungen im Panel und auf dem Desktop.

Wochenrückblick KW 44 - Teil 2

Wie am Donnerstag erwähnt, folgt heute der zweite Teil des Wochenrückblicks.

Ubuntu

The Perfect Desktop - Ubuntu Studio 7.10
Letzte Woche hatten uns HowtoForge bereits mit Anleitungen zum perfekten Server und perfektem Desktop in Form von Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" beehrt. Dieses Mal gibt es ausführliche Details zu der Multimedia-Variante Ubuntu Studio.

In-Depth Roadmap Analysis For Ubuntu Hardy Heron 8.04
Nicht nur in Ikhaya hat man sich der Analyse und Aufzählung einiger Ideen für Ubuntu 8.04 "Hardy Heron" angenommen. In der Übersicht sind die "Drafts" im Ubuntu Wiki oder auf Launchpad verlinkt, bei denen man auch mitdiskutieren darf.

How to Secure Ubuntu With AppArmor
AppArmor ist recht neu in Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" eingeflossen und schützt dort einzig und allein den Druckdienst Cups. Die Anleitung erklärt, wie man eigene AppArmor-Profile erstellt und vergleicht mit der Alternativ-Lösung SecurityEnhanced Linux. Die Anleitungen liegen auch als Screencasts im Flash-Format vor.

Linux und OpenSource

Debian macht Sicherheits-Informationen zugänglich
Das Debian-Security-Team hat die neue Datenbank Security Bug Tracker eröffnet, in der jeder Anwender alle in den letzten 4 Jahren herausgegebenen Sicherheitsinformationen und -patches nachlesen kann.

Microsoft: Mieses Spiel mit Mandriva?
Letzte Woche war die Freude für alle Open Source-Anhänger und vor allem für die französische Distribution Mandriva groß, denn die nigerianische Regierung hatte 17.000 Exemplare von Intels ClassmatePC mit eben dieser Distribution bestellt, um diese in ihren Schulen einzusetzen. In einem offenen Brief von Mandriav-CEO Francois Bancilhon an Steve Ballmer kam dann aber heraus, dass Nigeria die Pläne änderte und auf den Laptops Microsofts Windows XP installieren will. Bancilhon wirft Ballmer indirekt Bestechung oder zumindest Beeinflussung vor. Microsoft weist diese Anschuldigungen selbstredend zurück.
In wie weit Microsoft hier wirklich zu nicht ganz legalen Mitteln gegriffen hat, sei dahingestellt. Es stellt sich vielmehr die Frage, wie man auf einem 900 Mhz-Laptop mit 256 MB RAM Windows XP vernünftig zum Laufen kriegen will und ob die Schüler daran wirklich Spaß haben. (Forenthread)
Weitere Berichte: Mandriva in Nigeria ausgestochen, Microsoft düpiert Mandriva in Nigeria, Linux-CEO schmäht Steve Ballmer, Microsoft vs. Mandriva, aka Godzilla vs. Bambi, Microsoft Denies Nigerian Linux Scam, Linux CEO lashes out at Ballmer

Software

Firefox 2.0.0.9 korrigiert Fehler der Vorversion
Wie letzte Woche angekündigt, waren in der Version von Firefox 2.0.0.8 nicht alle Fehler behoben, was nun mit Version 2.0.0.9 korrigiert wurde. In der kommenden Woche wird es dann auch über die Update-Funktion von Ubuntu die korrigierte Fassung angeboten.
Weitere Berichte: Neue Versionen der Webbrowser Firefox und Netscape, Firefox 2.0.0.9 korrigiert letzte Release

freiesMagazin 11/2007 erschienen

Heute ist die Novemberausgabe von freiesMagazin mit vielen interessanten Beiträgen erschienen. Sollte der Download mittels FTP nicht funktionieren, so ist auch ein HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis möglich.

Inhalte der Ausgabe 11/2007 sind unter anderem

  • GPL und BSD-Lizenz im Vergleich
  • Ausblick auf Fedora 8
  • Strichgrafiken in LaTeX mit PSTricks
  • RSS-Feedreader Newsbeuter
  • Ubuntu-Geschichte: Ubuntu 7.04 Feisty Fawn
  • Leserbriefe, News und vieles mehr

Eine vollständiges Inhaltsverzeichnis findet man auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe können wie immer an die Redaktion geschickt werden.

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, findet auf der Webseite des Magazins auch einen RSS-Feed. Auf der Seite können natürlich auch weiterhin die älteren freiesMagazin-Ausgaben abgerufen werden.

Sollte der FTP-Server nicht erreichbar sein, findet man die Ausgabe auch unter dieser alternativen Adresse.

Wochenrückblick KW 44 - Teil 1

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open Source-Bereich. Da ich ab heute wieder bis Sonntag unterwegs bin, wird es dann hoffentlich eine kleine Nachlese mit den wichtigsten Themen geben, die ich verpasst habe.

Ubuntu

Common bugs in gutsy with workarounds
Zwei Benutzer aus dem englischsprachigen Ubuntu-Forum haben sich in den Kopf gesetzt, eine Liste aller Gutsy-Bugs zu sammeln, inkl. Thread im Forum und zugehörigem Bug-Report in Launchpad. So etwas ähnliches gibt es auch im ubuntuusers.de-Forum, nur leider nicht so ausführlich.

Pro-Linux: Ubuntu 7.10 im Test
Pro-Linux haben einen ausführlichen Test zum neuen Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" vorgelegt, in dem die Varianten Ubuntu, Kubuntu und Gobuntu getestet wurden. Der Test liest sich eigentlich ganz gut, nur beim Ende hat sich der Autor etwas vertan. Er empfiehlt ernsthaft GNOME fallen zu lassen und sich nur auf KDE zu konzentrieren. Unabhängig vom Lieblings-Desktopmanager ist das Unsinn, ebenso wie die Aussage, dass es eine "Aufspaltung in mehrere Desktop-Varianten" gegeben hätte. Kubuntu entstand als Community-Projekt, das eben etwas langsamer wächst. Dennoch wächst es... (Forenthread)

Fluxbuntu 7.10 Release Candidate
Fluxbuntu ist nach langem Warten als erster Release Candidate für die Version 7.10 erschienen. Nach Berichten im Forum ist die Version aber noch nicht so ausgereift, dass man sie für den Produktiveinsatz empfehlen könnte.

Mythbuntu 7.10 hits 20,000 downloads in one week

Mythbuntu ist ein Ubuntu-Derivat rund um MythTV, mit dem man TV schauen und Sendungen aufnehmen kann. Version 7.10 wurde am 22. Oktober veröffentlicht und hat innerhalb einer Woche mehr als 20.000 Downloads verzeichnen können. Für eine so recht junge Version (Mythbuntu existiert nicht seit Anfang an.) ist dies ein großartiger Erfolg.

Dell and Ubuntu, sitting in a tree
Schon etwas älter ist das Review des Laptops Dell Inspiron 1420n, soll aber dennoch nicht verschwiegen werden. Der Autor nimmt nicht nur die Hardware selbst unter die Lupe, sondern auch das vorinstallierte Ubuntu 7.04 "Feisty Fawn". So gibt es positive Dinge zu erwähnen, wie die einfache Bedienbarkeit oder die automatischen Updates. Einige Nachteile gibt es aber auch, die vorrangig das Touchpad betreffen.

Community statt Kunden: Das Geheimnis von Ubuntu
ubuntuusers.de hat es mit seinen 3 Rocking Records in 6 Days in die Nachrichten geschafft. So wird das Geheimnis von Ubuntu verraten, was ganz einfach die Community ist. Bei kaum einer anderen Distribution hält die Gemeinschaft so zusammen.

Almost the Google PC: Everex gPC available at Wal-Mart
Der auch in Deutschland existierende Discounter Wal-Mart will (nicht hierzulande) auch 200$-PCs mit einer vorinstallierten Ubuntu-Variante namens gOS verkaufen. Wie ein Blogger berichtet, scheint gOS aber so unbekannt, so klein und so funktionsuntüchtig zu sein, dass z.B. das installierte Modem nutzlos ist, weil es keine Treiber dafür gibt. So etwas ist sicher keine gute Werbung für Linux als alternatives Betriebssystem.
Weitere Berichte: Everex launches $198 Ubuntu Linux gPC at Wal-Mart, Wal-Mart Sells $199 Linux Computer

Top 10 Reasons Not to Use Ubuntu
Diese nicht ganz ernstgemeinte Liste soll einige Gründe liefern, wieso Windows-Benutzer nicht auf Ubuntu umsteigen sollten. So gibt es bei Ubuntu zu wenig Viren, zu viel Sicherheit, eine zu gute Dokumentation, etc. Eigentlich mag ich solche Windows-Bashing-Artikel ja nicht, aber dieser hier lässt sich zumindest mit einem Augenzwinkern lesen.

Linux und OpenSource

ODF Alliance meldet Rekorde bei Open-Document-Unterstützung
ODF kommt so langsam ins Rollen. So berichtet die ODF Alliance, dass in den Monaten September und Oktober mehr Anwendungen als je zuvor gemeldet wurden, die den offenen Dokumentenstandard ODF unterstützen. Auch die Akzeptanz in vielen Ländern wächst, so hat Südafrika bereits umgestellt und auch die Niederlande durchlaufen gerade eine Migrationsphase.

Ministry of Education from Brazil is buying 90,000 Debian GNU Linux computers
90.000 ist eine große Zahl. Und was unsereins mit 90.000 Computern machen soll, weiß man wohl nicht. Brasiliens Ministerium für Ausbildung will aber einen guten Platz finden: Die 90.000 mit Debian vorinstallierten Systeme sollen landesweit an 9.000 Schulen installiert werden. Hierfür hat man eine Ausschreibung getätigt, bei der Komplett-PCs mit WLAN-Karte, WLAN-Router und Laser-Druckern gesucht werden - alles natürlich Linux-kompatibel.

Auswärtiges Amt macht sich für offenes Dokumentenformat stark
Auf der ersten internationalen Anwenderkonferenz zu ODF in Deutschland sieht man sehr gut, welche Länder den Dokumentenstandard bereits unterstützen. So sind Brasilien und Indien führend darin, aber auch die Stadt München hat schon vor längerer Zeit auf Open Source umgesattelt. Das Auswärtige Amt begrüßt derweil ODF als offenen und offiziell anerkannten Standard.

Settlement reached in Busybox-Monsoon GPL case
Vor einem Monat hat das Software Freedom Law Center (SFLC) im Namen zweier BusyBox-Entwickler eine Klage geben Monsoon Multimedia eröffnet, weil diese die GPL verletzt hatten. Monsoon wollte nachbessern, was dem SFLC aber nicht reichte. Man einigte sich nun, dass Monsoon den Quellcode ihrer BusyBox-Software online stelle und auch die Kunden über das Recht der Quellcodeeinsicht informiere. Das SFLC hätte zwar noch weiter gehen und Schadenersatz oder ähnliches fordern können, als Machtdemonstration reicht der akuelle Fall aber aus. Die GPL entwickelt sich damit weiter zu eine vollverwertigen und ernstzunehmenden Lizenz.
Weitere Berichte: Copyright-Verfahren zwischen Busybox und Monsoon beendet, GPL-Verletzung: Monsoon einigt sich mit Busybox-Entwicklern, GPL-Streit beigelegt, SFLC, BusyBox and Monsoon agree to dismiss GPL lawsuit, BusyBox Developers and Monsoon Multimedia Agree to Dismiss GPL Lawsuit, Is the Monsoon settlement a missed opportunity?

Gary Edwards schlägt W3C-Entwurf CDF als Dokumentenstandard vor
Der Gründer der OpenDocument Foundation (hat nichts mit dem OpenDocument Format zu tun) Gary Edwars hat einen Entwurf für einen neuen Dokumentenstandard namens Compound Document Framework (CDF) gemacht, da ODF in seinen Augen einige Nachteile hat bzw. hat CDF angeblich mehr Vorteile. Mir stellt sich eher die Frage, wieso Edwards nicht versucht ODF weiter zu entwickeln, anstatt einen x-ten "Standard" ins Rampenlicht zu werfen.
Weitere Berichte: Former OpenDocument advocates bolt for W3C standard, OpenDocument-Wegbereiter gegen OpenDocument, ODF vs. CDF: Sturm im Wasserglas?

Software

Wine-Forum.org
Es hat lange gedauert, aber nun hat auch das beliebte Programm Wine, mit dem man Windows-Software unter Linux laufen lassen kann, ein eigenes Forum. Bisher wurden Wine-Probleme in diversen Unterforen bei verschiedenen Linux-Projekten besprochen, was eine Lösungsfindung oft nicht leicht machte.
Weitere Berichte: New Wine help and discussion forum

Freeciv 2.1.0 freigegeben
Freeciv ist eine freie Version des Klassikers Civilization von Sid Meier. Nach zwei Jahren ist nun eine neue Version erschienen, die vor allem für Entwickler von Erweiterungen einige neue Funktionen mitbringt. Zusätzlich wurde aber auch etwas an der Optik verbessert, so werden ein neuer Kachelsatz und animierte Mauszeiger mitgeliefert.

Linux Media Player Roundup - Part 1
In diesem kleinen Test untersucht Steve Lake diverse Mediaplayer, die unter Linux zur Verfügung stehen. So finden man Amarok, Audacious, Audio Overload und BMPx wieder. In weiteren Artikeln sollen noch mehr Player folgen.

Vierte Betaversion von KDE 4.0
KDE 4.0 nähert sich so langsam seiner Vollendung. Die vierte Betaversion ist diese Woche erschienen und enthält größtenteils nur Bugfixes und kleinere neue Funktionen. Die Version soll nun ausgiebig getestet werden, bevor es eine neue Betaversion gibt und KDE am 11. Dezember veröffentlicht werden kann.
Weitere Berichte: Vierte Beta von KDE 4.0 für Testwillige, KDE 4: Vierte Beta und RC1 der Development-Plattform, KDE Project Ships Fourth Beta Release for Leading Free Software Desktop, Codename "Kippie"

Songbird: Mediaplayer mit integriertem Browser und umgekehrt
Songbird ist in einer neuen Version als Pre-Release 0.3 erschienen. Durch eine neue Webpage-API kann eine Webseite die Kontrolle über den Player übernehmen und man so leicht einen Online-Mediaplayer daraus machen. Dieses Feature wird aber grundsätzlich vorher beim Benutzer angefragt.