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The Picture of Dorian Gray

Titel

The Picture of Dorian Gray

Autor

Oscar Wilde

Sprache

Englisch

Genre

Drama

Herausgeber

Penguin Books, 1984

Seitenanzahl

256

Viele werden das Buch The Picture of Dorian Gray von Oscar Wilde sicher kennen, es gehört, glaube ich, sogar zur Schullektüre. Da mir das Werk damals nicht vergönnt war, habe ich es jetzt - sozusagen nachträglich - gelesen.

Dorian Gray ist ein junger und hübscher Mann im London des 19. Jahrhunderts. Als ein Maler ein Bildnis von ihm erstellt, wünscht er sich, dass er für ewig so jung und hübsch bleiben und sein Gemälde stattdessen altern würde. Mit der Zeit bemerkt Dorian, dass er tatsächlich nicht älter zu werden scheint, dafür hat sich das Gemälde verändert. Aber nicht nur seine äußerlichen Veränderungen zeigt es deutlich auf, auch sein innerlicher Verfall ist zu sehen. So, vor allem geschützt, führt Dorian Gray ein ausschweifendes Leben.

Ich bin mir leider nicht sicher, wie ich das Buch einordnen soll. Die drei Hauptcharaktere Dorian Gray, der Maler Basil Hallward und der zynische Lord Henry sind mir alle unsympathisch, da sie wirklich keine positiven Eigenschaften an den Tag legen. Es reicht nicht einmal zum Antihelden, wie dies zum Beispiel bei The Lies of Locke Lamora der Fall war.

Zusätzlich ist das Buch sprachlich sehr fordernd, wie ich finde, was aber auch an den teilweise endlosen Monologen liegt. Scheinbar hören sich die Akteure gerne reden, vor allem Lord Henry redet sehr viel und dann meist nur pseudo-intellektuelles Gebrabbel. Aber auch Wilde selbst verstrickt sich sehr gerne mal in belanglose Aufzählungen, die mit der Geschichte nichts zu tun haben (z.B. am Ende von Kapitel XI). Diese Passagen habe ich des Öfteren übersprungen, da der Informationsgehalt gleich Null war.

Kann ich das Buch weiterempfehlen? Nein, eigentlich nicht. Oder bin ich vielleicht nicht die richtige Zielgruppe für diese Art von Roman und in Wahrheit ist es das beste Buch, was je geschrieben wurde? Naja, kann sein. Dafür muss man es lesen. ;)

The Illustrated Man

Dankeschön an eine ganz liebe und wichtige Person für dieses Buch.

Titel

The Illustrated Man

Autor

Ray Bradbury

Sprache

Englisch

Genre

SciFi

Herausgeber

HaperCollins, 2002

Seitenanzahl

240

Der illustrierte Mann trägt auf seinem Körper Tattoos, die in der Nacht Geschichten erzählen. Die Tattoos bewegen sich dabei und jeder, der zu genau hinschaut, wird sich danach auch auf dem Körper in einer Geschichte wiederfinden. In 16 Kurzgeschichten wandert man auf dem Körper des illustrierten Mannes umher.

Beim Lesen habe ich mich sehr stark an Lems "Die phantastischen Erzählungen" erinnert gefühlt. Bradbury erzählt in seinen Geschichten, die sehr oft auf dem Mars spielen oder mit einer Rakete zu tun haben, kleine Fabeln, die fast alle mit einer besonderen Moral enden. Er ist dabei aber glücklicherweise nicht ganz so ausschweifend wie Lem und tritt eine Erkenntnis nicht noch mit den Füßen breit.

Vor allem "The Long Rain", "Usher II", "Zero Hour" und "No Particular Night or Morning" haben mir besonders gefallen, auch wenn der Rest keineswegs schlecht ist. Ein sehr schönes, kurzes, aber auch kurzweiliges Buch für Freunde des Science Fiction.