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Das Foucaultsche Pendel

Ich scheine echt kein Gefühl für "große" Romane zu haben. Nachdem The Picture of Dorian Gray schon nicht gut war, habe ich mich im letzten Monat durch Das Foucaultsche Pendel kämpfen müssen.

Titel

Das Foucaultsche Pendel

Autor

Umberto Eco

Sprache

Deutsch

Genre

Drama

Herausgeber

dtv, 2006

Seitenanzahl

841

Die drei Mailänder Verlagslektoren Belbo, Diotavelli und Casaubon arbeiten in einem kleinen Verlag, der keine Bücher herausbringt, sondern nur seine Autoren schröpft. Dazu zählen vor allem die so genannten Diaboliker, die gerne über Geheimbünde und Verschwörungen schreiben - deren "Berichte" aber absoluter Unsinn sind. Die drei machen sich einen Spaß daraus und erfinden einen Großen Plan, der alle Geheimbünde, die es gibt und (noch) nicht gibt, zusammen bringt.

Eigentlich klingt die Geschichte ganz spannend, aber was da auf 800 Seiten hinplätschert, kann ich niemandem empfehlen. Eco berichtet sehr detailliert über Geheimbünde, wie Templer, Freimaurer, Rosenkreuzer, Assassinen, etc., aber der Leser verliert sich einfach darin. Erst nach 700 Seiten erfolgt die, schon auf Seite 1 angekündigte, dramatische Wendung und es kommt etwas Spannung in die Geschichte. Aber die verliert sich dann nach weiteren 50 Seiten schnell wieder.

Falls jemand sehr ausgeklügelte und epochale Geschichten mag, ist er mit "Das Foucaultsche Pendel" sicher gut bedient. Beziehungsweise würde ich ihm eher zu The Pillars of the Earth raten. Alle anderen sollten sich sowieso eine andere Bettlektüre besorgen.