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Unsere Erde

Nach "Deep Blue" und "Microkosmos" ist mit "Unsere Erde"wieder ein reiner Naturfilm in den Kinos zu sehen. Unter der Regie von Alastair Fothergill (der ebenfalls bei "Deep Blue" Regie führte), und mit Co-Regisseur Mark Linfield ist ein 99-minütiger Film entstanden, der das Leben auf unserem Planeten zeigt. Insgesamt wurde fünf Jahre lang für den Film gedreht, erstmals wurde eine neue Aufnahmetechnik eingesetzt, bei der aus so großer Höhe gefilmt wurde, dass nur der Kameramann überhaupt sehen konnte, was aufgenommen wurde. Durch starke Teleobjektive konnte so das natürliche, unbeeinflusste Verhalten der Tiere eingefangen, aber auch das Ausmaß der riesigen Herden rübergebracht werden.

Die "Reise" beginnt am Südpol, mit dem Erwachen einer Eisbärin aus dem Winterschlaf, die dann mit ihren Jungen die ersten Schritte macht und führt von dort an immer weiter südlich. Man begleitet unter anderem Luchse, Elefanten, Paradiesvögel und Wale ein Stück ihres Weges. Die Bilder sind toll, besonders auf der großen Kinoleinwand kommen die Aufnahmen zur Geltung und sind wirklich beeindruckend.

Was ich ein wenig vermisst habe, ist ein ausführlicher Kommentar zu dem, was gezeigt wurde. Zum Teil konnte man nur raten, wie zum Beispiel in einer Szene, in der mehrere Affen offensichtlich missmutig durchs Wasser wateten - warum sie überhaupt durch gingen, wurde nicht gesagt. Mir persönlich gefiel die Stimme des Sprechers (Ulrich Tukur) nicht besonders - ich hatte auf Norbert Langer gehofft, der auch die Fernsehfolgen von "Unser blauer Planet" kommentierte - die Originalfassung wird übrigens von Patrick Stewart gesprochen. Insgesamt ein Film, den ich jedem nur empfehlen kann!