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Fahrenheit 451

Titel

Fahrenheit 451

Autor

Ray Bradbury

Sprache

Englisch

Genre

Zukunftsdrama

Herausgeber

Ballantine Books, 2003

Seitenanzahl

190

Guy Montag ist ein Feuerwehrmann in nicht all zu ferner Zukunft. Da alle Häuser inzwischen feuerfest sind, hat sich die Arbeit der Feuerwehr geändert: nicht mehr Brände löschen, sondern welche legen! Die Arbeit von Montag ist darauf ausgerichtet, Bücher (und die Häuser, in denen sie gefunden wurden) zu verbrennen. Nach zehn Jahren, die im Spaß machten, lernt er das junges Mädchen Clarisse kennen, die ihn an seiner Arbeit zweifeln lässt.

451° Fahrenheit (ca. 233° Celsius) ist die Temperatur bei der Papier anfängt zu brennen. Die Gesellschaft in der Guy Montag lebt hat Bücher abgeschrieben. Niemand interessiert sich mehr dafür und lässt sich lieber durch "The Wall", einer Art interaktives Fernsehen, berieseln. Die Feuerwehr setzt dabei nur den Willen der Bevölkerung bis zur letzten Konsequenz fort und verbrennt alle Bücher, da diese unnütz sind. Wichtig ist, zu erkennen, dass nicht primär der Staat die Verbrennung anordnet, um Zensur zu üben und freie Gedanken zu unterdrücken. Dies ist nur ein "netter" Nebeneffekt. Den Tod der Bücher hat die Gesellschaft selbst zu verantworten.

"Fahrenheit 451" gefällt mir aus zwei Gründen besser als 1984 (Ich frage mich, wieso die Kritik zu dem Buch nicht in meinem Blog zu finden ist ...): Zum einen stellt es wie oben erwähnt nicht einen Kontrollstaat als Auslöser der Bücherverbrennung vor, sondern zieht die Bevölkerung zur Verantwortung. Ich denke, dass wir in der heutigen Gesellschaft mehr in Bradburys Vision daheim sind als in Orwells. Natürlich gibt es auf der ganzen Welt Zensur (Chinas Firewall, Australiens Nachahmung, Deutschlands (noch nicht durchgesetzte) Sperrlisten), dennoch befinden wir uns, wenn ich mir das tägliche TV-Programm so ansehe, eher auf dem Weg der Volksverdummung als in Richtung Kontrollstaat. Sicherlich wird das zweite aus dem ersten irgendwann folgen, vorher wird die Menschheit aber durch Brot und Spiele soweit abgelenkt, dass es gar nicht mitkriegt bzw. mitkriegen will, was außerhalb der eigenen vier Wände passiert.

Der zweite Grund ist das Ende des Buches, welches zumindest ein klein wenig Hoffnung beinhaltet - auch wenn zuvor ein Großteil der Menschheit durch Kriege ausgelöscht wird.

Ich war auf dem Schlimmste gefasst, da mich die "Klassiker" bisher meist enttäuscht haben, aber Fahrenheit 451 ist definitiv lesenswert, unterhaltsam und spannend.

Die 50th-Anniversary-Edition enthält dabei noch ein Nachwort des Autors und ein Interview mit Ray Bradbury.

freiesMagazin 04/2009 erschienen

Heute ist die Aprilausgabe von freiesMagazin erschienen. Falls man hinter einer Firewall sitzt, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen.

Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 1,4 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.

Inhalte der Ausgabe 04/2009 sind u.a.

  • Openmoko - Free your phone
  • gNewSense - Das freie Ubuntu
  • Das Dateisystem ext4
  • Programmieren in KBasic - Eine kurze Einführung
  • Datensammlung mit Tellico
  • Kurztest: Etherpad
  • Linux-Herstellerunterstützung: DVD-Brenner-Update
  • Rezension: Coding for Fun - IT-Geschichte zum Nachprogrammieren
  • Veranstaltungskalender, Leserbriefe und vieles mehre

Besonderes auf den Programmierwettbewerb will die Redaktion diesen Monat aufmerksam machen, bei dem es auch einen 25-Euro-Buchgutschein zu gewinnen gibt.

Das vollständige Inhaltsverzeichnis findet man auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Auf der Magazin-Seite können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben findet man im Archiv.

Zurück in die 90er

Heute ist der 1. April und fast überall findet man dementsprechende Falschmeldungen oder Gags. Bei freiesMagazin war leider nicht die Zeit, so eine klasse Idee wie die Chicken-Ausgabe vom letzten Jahr umzusetzen.

Dafür beschenkt uns Yalm mit einem echten Survival aus den 90er-Jahren. Interessanterweise sahen die ersten privaten Homepages wirklich so aus.

Zur Sicherheit hab ich das mal als Bild gesichtert: