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Star Trek

Titel

Star Trek

Genre

Sciene Fiction, 2009

Stimmen

Chris Pine, Zachary Quinto, Eric Bana, Karl Urban, Simon Pegg, Zoe Saldana

Regisseur

J.J. Abrams

Länge

127 min

Etwa im Jahr 2255 gerät einer junger James T. Kirk (Chris Pine) in einer Kneipe in eine Schlägerei mit Sternenflotten-Kadetten. Der Kampf wird von Captain Pine (Bruce Greenwood) unterbrochen, der Kirk dazu ermutigen will, in die Sternenflotte einzutreten. Zu seiner Geburt rettete Kirks Vater bei einem Angriff des Romulaners Nero (Eric Bana) 500 Menschen das Leben. Pine erwartet, dass Kirk in dessen Fußstapfen tritt. Zur gleichen Zeit soll ein junger Spock (Zachary Quinto) auf Vulkan in die Wissenschaftsakademie aufgenommen werden. Dieser lehnt aber dankend ab, nachdem er erfährt, was der Rat über seine "Behinderung" (Spock ist halb Mensch, halb Vulkanier) denkt. Aus dem Grund geht er zur Sternenflotte.

Star Trek läuft seit 1966 erfolgreich als Serie und hat zahlreiche Ableger. Die letzten Filme waren alle nett, aber nichts Besonderes mehr, daher musste ein Neuanfang her - und die ist mit dem neuen Star-Trek-Film sicher gelungen. Man lernt die Anfangsjahre von Kirk, Spock, Pille, Scotty, Uhura, Sulu und Chekov kennen und wie dieses Team zusammengetroffen ist, welches man in der Serie erst Jahre später kennen lernt.

Die Darsteller machen ihre Sache in meinen Augen sehr gut und versuchen die Eigenschaften der Seriendarsteller einzufangen. Vor allem bei Pille, Scotty und Checkov gelingt dies meiner Meinung nach sehr gut. Spock ist anfänglich nicht nur logisch, was sich im Laufe seines Lebens ändern wird. Ein Gastauftritt des fast 80-jährigen Leonard Nimoy (dem Spock aus der Serie) ist auch dabei, was Erinnerungen wachruft.

Die Story ist gut (Zeitreisen kommen ja immer an ;)), die Musik passt, die Effekte sind auf der Höhe der Zeit und flotte Sprüche gibt es auch zuhauf. Extrem schön ist, dass die Lebenserwartung von Sicherheitsoffizieren in roten Anzügen auf neuen Planeten nach wie vor ziemlich gering ist. ;)

Der Film ist für Star-Trek-Fans ein Muss und für Science-Fiction-Fans eine sehr gute Option. Ich hoffe nur, dass der gute Eindruck nicht durch eine Fortsetzung zunichte gemacht wird.

Hier gibt es noch ein kleines Vergleichsvideo zwischen Star Trek und Star Wars (gefunden bei Kaliban).

Coraline

Im Zuge des Internationalen Trickfilmfestivals Stuttgart lief dieser Film in der englischen Originalversion im Kino.

Titel

Coraline

Genre

Trick, 2009

Stimmen

Dakota Fanning, Teri Hatcher

Regisseur

Henry Selick

Länge

100 min

Die ca. zehnjährige Coraline (nicht Caroline!) zieht mir ihren Eltern in ein Apartment außerhalb der Stadt um. Da sie sich langweilt und ihre Eltern aufgrund ihrer Arbeit keine Zeit für sie haben, schaut sich Coraline selbst im Haus um. Dabei stößt sie auf eine geheime Tür, die nachts in eine Parallelwelt führt. Dort trifft sie auf ihre "andere" Mutter (Teri Hatcher) und ihren "anderen" Vater, die genau so sind, wie Coraline es sich immer gewünscht hat. Es gibt gutes Essen, viel Spaß, weniger Regeln. Nur, dass ihre "anderen" Eltern Knöpfe anstelle von Augen haben, verunsichert Coraline etwas. Dennoch überlegt sie, für immer dort zu bleiben.

Coraline wurde von Neil Gaiman geschrieben und befindet sich schon seit Längerem auf meiner Leseliste. Umso erfreuter war ich natürlich, dass es eine Verfilmung gibt und diese beim ITFS gezeigt wurde.

Vor dem ganzen Lob komme ich zum Nachteil des Films: Er wurde in 3-D gezeigt. Entweder sind meine Augen etwas ganz Besonderes oder meine Brille war defekt, jedenfalls hab ich keinen 3-D-Effekt erkennen können. Ob mit oder ohne Brille, das Bild war an vielen Stellen einfach nur verschwommen, weil sich die zwei Bilder nicht überlagerten. Ich hatte also nicht ganz so viel Spaß am Film, weil ich vieles nicht erkennen konnte.

Nun zum Lob: Tricktechnisch ist der Film extrem gut gemacht. Regisseur Henry Selick hat bereits mit "Nightmare before Christmas" gezeigt, was er kann, "Coraline" toppt dies aber noch einmal. Extrem detailliert und flüssig kommen alle Stopp-Trick-Animationen daher, dass man kaum glaubt, dass es sich um solche handelt.

Aber auch die Geschichte ist Dank Neil Gaimans guter Vorarbeit klasse. Mit viel Fantasie und etwas Witz wird man auf eine phantastische Reise in eine andere Welt mitgenommen. Schrullige Charaktere wie die gealterten Schauspielerinnen Miriam Forcible und April Spink oder der Mäusezirkusdirektor Mr. Bobinsky reißen einen mit. Dazu gibt es noch sprechende Katzen, beißende Blumen und vieles mehr.

Wirklich schade, dass mir das Ganze durch das nicht funktionierende 3-D vermiest wurde.

Mary and Max

Im Zuge des Internationalen Trickfilmfestivals Stuttgart lief dieser Film in der englischen Originalversion im Kino.

Titel

Mary and Max

Genre

Trick, 2009

Stimmen

Toni Collette, Philip Seymour Hoffman, Barry Humphries

Regisseur

Adam Elliot

Länge

90 min

Mary (Bethany Whitmore, später Toni Collette) ist 8 Jahre alt und lebt als Einzelkind mit ihrer Familie in Melbourne, Australien. Da sie sich fragt, wo die Babys in Amerika herkommen, schreibt sie den New Yorker Bürger Max Horowitz (Philip Seymour Hoffman) an, um ihm diese Frage zu stellen. Max ist dabei 44 Jahre alt und leicht verhaltensgestört, da er eine panische Angst vor neuen Situationen hat. Nach seinem ersten Schock
über Marys Brief (der über 18 Stunden andauert) schreibt er zurück und zwischen den beiden entwickelt sich eine Brieffreundschaft, in der sie sich gegenseitig die Welt erklären.

"Mary und Max" ist ein großartiger Film, der eine relativ normale Geschichte aus dem Leben zweier eher nicht normaler (im Sinne von außergewöhnlich) Menschen erzählt. Neben den beiden Figuren wird der Film aber vor allem durch den sehr guten Erzähler (Barry Humphries) getragen, den man einen Großteil des Filmes hören wird. Insgesamt gibt es kaum direkte Rede in dem Film, das Meiste wird per Voice-over erklärt.

Filmisch wurde "Mary und Max" wundervoll per Claymation (Knet-Animination mit Stopp-Trick-Technik) umgesetzt. Man erhält nie den Eindruck, dass die Figuren nur winzig klein sind. Vor allem die Kameraführung ist klasse umgesetzt, sodass man denken kann, es wäre ein von der Proportionen realer Film. Auch musikalisch hat mich der Film sehr angesprochen, obwohl sich das Thema des Films etwas zu oft wiederholt.

Was den Film aber besonders macht, ist seine gesamte Erzählung von Anfang bis Ende. Das Letzte pendelt dabei zwischen glücklich und tragisch und man sollte auf alle Fälle Taschentücher bereit legen. Dazwischen gibt es aber auch viel zu lachen, wenn Mary oder Max von Alltagssituationen berichten, die bei ihnen aber etwas anders ausfallen. Zusätzlich gibt es am Rand immer wieder kleine Gags - vor allem auf jede Art von Geschriebenem sollte man achten!

Auch wenn ich mir anhand der Kurzbeschreibung des Films nicht viel vorstellen konnte, bin ich froh, in "Mary und Max" gegangen zu sein. Es war definitiv einer der besten Filme dieses Jahres.

Igor

Im Zuge des Internationalen Trickfilmfestivals Stuttgart lief dieser Film in der englischen Originalversion im Kino.

Titel

Igor

Genre

Trick, 2008

Stimmen

John Cusack, John Cleese, Steve Buscemi

Regisseur

Anthony Leondis

Länge

87 min

Im Lande Malaria herrschen Gewitterwolken den ganzen Tag und drüben die Stimmung. Aus diesem Grund will jeder böse sein und vor allem böse Wissenschaftler gibt es viele. Wie der Brauch es will, hat jeder böse Wissenschaftler auch einen Igor. Durch einen Unfall verliert ein Igor seinen Meister und ist endlich frei. Mit dieser Freiheit will er vor allem eines erreichen: Den Wettbewerb der bösen Wissenschaftler gewinnen und in die Geschichte als Dr. Igor eingehen. Dumm nur, dass seine erschaffene Kreatur nicht ganz dem entspricht, was Igor geplant hat.

Igor ist ein sehr hübsch animierter Trickfilm, der sich damit beschäftigt, wie man über seine von der Gesellschaft auferlegten Grenzen hinauswächst. Okay, das klingt etwas zu gesellschaftskritisch, denn im Endeffekt soll der Film Spaß machen - und das tut er auch. Man hat herzlich viel zu lachen, denn Igor und sein Monster sind nicht allein. Da gibt es noch seine beiden Helfer Brian Brain, ein auf einem Wägelchen herumfahrendes Gehirn, und Scamper (Steve Buscemi), einen suizidgefährdeten Hasen, der zwar nicht sterben kann - aber nichts unversucht lässt, aus seinem Leben zu entfliehen. Und mit Dr. Schadenfreud (klasse Name!) gibt es natürlich auch einen Bösewicht im Film.

Die Story an sich hat zwar ein paar Wendepunkte, aber sehr überraschend ist das Ende sicherlich nicht. Insgesamt habe ich aber auch keine subtile Handlung erwartet, sondern wollte nur unterhalten werden. Und dafür hat sich das Eintrittsgeld gelohnt. Definitiv empfehlenswert! (Die relativ schlechte Bewertung bei IMDb kann ich nicht nachvollziehen.)