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Full Circle Magazine Nummer 28 erschienen

Gestern ist die 28. Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem

  • Command and Conquer: Manpage und Hilfe
  • Anleitungen: Python-Programmierung - Teil 2, LAMP - Teil 1, Netzwerkverbindung per SSHFS, Squid</il>
  • Review: Tellico
  • Interviews: Stephane Graber und Leigh Honeywell
  • Ubuntu Games
  • Top 5 Internettelefonie-Programme
  • News und vieles mehr

Links: Webseite, Forum und Wiki

Einmal muss ich auch Kritik loswerden: In der Juni-Ausgabe (Ende Mai) hat sich die Redaktion beschwert, dass es so wenige Artikel gibt. Daraufhin habe ich FCM angeschrieben, was denn mit meinem eingesandten Artikel von Februar 2009 ist. Dieser war aber offensichtlich nicht angekommen, sodass ich ihn Anfang Juni noch einmal geschickt habe. In der Zeit bis jetzt sind also drei Ausgaben von FCM erschienen, ohne dass der Artikel veröffentlicht wurde.

Wie es scheint, ist die Artikelnot bei Full Circle Magazine nicht so groß, wie es nach außen propagiert wird. Ich habe keine Ahnung, wann oder ob mein Artikel jemals erscheinen wird, auf alle Fälle werde ich für FCM keine mehr verfassen. Dafür bin ich von der Abwicklung einfach zu enttäuscht. (Und ja, als Herausgeber von freiesMagazin weiß ich, dass Artikel nicht immer in der Ausgabe erscheinen, wann der Autor es will. Aber ich glaube, drei Monate musste noch niemand bei freiesMagazin auf eine Veröffentlichung warten.)

The Invisible Man

Titel

The Invisible Man

Autor

H. G. Wells

Sprache

Englisch

Genre

Science-Fiction

Herausgeber

Dover, 1992

Seitenanzahl

110

Als Anfang Februar im tiefsten Winter der Fremde im "Coach and Horses" ein Zimmer mietet, freut man sich noch über den Gast zu dieser unwirtlichen Jahreszeit. Dann verhält er sich aber komisch: Er ist meist allein, murmelt vor sich und führt seltsame Experimente in seinem Zimmer durch. Ständig sieht man ihn mit Handschuhen, Mantel, Hut und Sonnenbrille herumlaufen und sein Gesicht ist komplett bandagiert. Als ein unerklärlicher Diebstahl passiert, stellt das Dorf den Fremden zur Rede.

Unsichtbarkeit ist sicherlich ein Klassiker des Science-Fiction, mitbegründet und geprägt durch H. G. Wells. Oft wird in neueren Science-Fictionen-Filmen aber nur auf die positiven Seiten eingegangen bzw. die Technik so erklärt, dass sie alles unsichtbar machen kann, z.B. auch Kleidung. In Wells Roman muss der unsichtbare Wissenschafter Griffin aber damit leben, dass nur er selbst unsichtbar ist. Ohne Kleidung würde er erfrieren, mit normaler Kleidung würde er sofort auffallen, weil das Gesicht fehlt. Auch laufen ständig Passanten gegen ihn und Kutschen halten nicht extra für ihn an. Die Vorteile der Unsichtbarkeit sind damit hinüber, wenn man ständig nackt herumlaufen muss.

Sehr gut stellt Wells auch den Wahnsinn dar, dem der Unsichtbare langsam verfällt. Okay, ein klein wenig wahnsinnig muss man sein, um solch ein Experiment an sich selbst durchzuführen ohne vorher an ein Gegenmittel zu denken. Dass der Wissenschaftler später dann eine Herrschaft des Terrors einführen will, hat aber sicherlich auch mit seiner Verwandlung zu tun.

Wie immer, eine sehr schöne und kurze Science-Fiction-Geschichte für zwischendurch.

Landtagswahlen, Teil 2

Die Langtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland sind zu Ende. Auf die Ergebnisse der "normalen" Parteien will ich nicht eingehen, die interessieren zumindest mich nicht.

Interessanter sind die Ergebnisse der Piratenpartei: In Sachsen, wo man als einziges angetreten ist, hat man immerhin 2% geholt. Das ist nicht viel, aber für die junge Partei ganz gut.

Schön ist auch, dass in Münster und Aachen (in Nordrhein-Westfalen waren Kommunalwahlen) je eine Person in den Stadtrat gewählt wurde.

An die utopischen 11%, die letztens für die Piratenpartei bei der Bundestagswahl prognostiziert wurden, glaube ich nicht. Auch ein Einzug in den Bundestag ist in meinen Augen unwahrscheinlich. Aber ggf. klappt bundesweit ja dennoch ein neues Bestergebnis über 2%.

The Somnambulist

Titel

The Somnambulist

Autor

Jonathan Barnes

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy-Krimi

Herausgeber

Gollancz, 2007

Seitenanzahl

284

Im London der viktorianischen Zeit geschieht ein unerklärlicher Mord, der die Polizei dazu zwingt, den ehemalig hoch angesehenen Detektiven Edward Moon zu dem Fall hinzuziehen. Moon sehnt sich nach der alten Zeit zurück und ist voller Freude wieder etwas tun zu dürfen. Zusammen mit dem geheimnisvollen Somnambulist ("Schlafwandler" auf Deutsch) untersucht er den Tatort, gelangt aber schnell in eine Sackgasse. Da geschieht ein zweiter Mord, der auf eine mysteriöse Sekte hindeutet.

"Interessant." - Das war wohl mein Gedanke nach Beendigung des Buches. Die Geschichte ist tatsächlich mal etwas neuer, da hinter der Sekte, die ich oben erwähnte, natürlich noch mehr steckt, was ich nicht erwähnen will. Die Personen im Buch haben alle ein Profil und kommen nicht als 08/15-Charaktere herüber. Teilweise sind sie deutlich überzeichnet, alle Hauptcharaktere haben einen kleinen Riss in der Birne (oder woanders).

Interessant ist auch der Schreibstil, da sie nicht aus Sicht eines allwissenden Erzählers behandelt werden, sondern von einer Person, die die Details des Vorfalles nachträglich zusammengetragen hat. So verwundert einen die Einleitung "Seien Sie gewarnt. Dieses Buch besitzt keinen wie auch immer gearteten literarischen Wert. Es ist ein grässliches, gewundenes, zweifelhaftes Konvolut von Unsinnigkeiten, bevölkert von wenig überzeugenden Charakteren, geschrieben in trockener, öder Prosa, des Öfteren lächerlich und gewollt bizarr." auch nicht wirklich.

Man hat leider das ganze Buch über das Gefühl, dass man den ersten Teil verpasst hat. Dummerweise gibt es keinen ersten Teil, sodass man nie erfährt, woran Edward Moon zuvor bei dem Fall in Chapham genau gescheitert ist. Neue Personen tauchen immer wieder auf und es wird oft deren Vergangenheit angedeutet, aber nie erzählt. Das ist etwas schade, denn es hinterlässt viele Fragen, die der Leser sicherlich gerne beantwortet hätte.

Insgesamt ist es dennoch ein sehr gutes und spannendes Buch, vielleicht schreibt Barnes ja noch die Vorgeschichte dazu. Einen halben Nachfolger gibt es auch in Form des Buches Domino Men, bei ein paar Gestalten aus "The Somnambulist" auch wieder auftreten.

Wer also Kriminalfälle mit phantastischem Hintergrund mag (wie z.B. die Abenteuer<a/> von Horatio Lyle) und auch vor etwas übertriebener Gewaltdarstellung nicht zurückschreckt, dem sei das Buch empfohlen.

PS: Und ich hätte tierisch gerne gewusst, was mit Charlotte genau passiert ist. :(

Briefwahl für die Bundestagswahl nutzen

Es gibt sicherlich einige, die zu bequem sind, sich am 27. September 2009 zur Bundestagswahl ins Wahllokal zu schleppen. Da kann man viel besser Rad fahren oder PC spielen, sollte das Wetter schlecht sein. Da kommt es einem gelegen, dass laut dieser Meldung die Briefwahl bei dieser Bundestagswahl auch ohne Angabe von Gründen möglich ist.

Auch bei uns kann man die Briefwahlunterlagen ganz leicht im Internet anfordern. Diese kommen dann per Post und können in Ruhe ausgefüllt werden. So musste ich mich bei der letzten Landkreiswahl in der Wahlkabine nicht unnötig mit den 20 Kreuzen abhetzen.

Meine Briefwahlunterlagen habe ich (auch ohne die Nachricht gelesen zu haben) bereits geholt und ausgefüllt. Der 27. September kann kommen ... :)

Auf Google verzichten, Teil 3

Via Bernd bin ich auf eine nette Webserie gestoßen, bei der Google als Mitbewohner in einer WG zieht. Es ist interessant, wie schnell sich einige Mitbewohner an Google gewöhnen und von ihm abhängig werden. Andere wiederum sehen das ganze sehr skeptisch - wie im echten Leben auch. Ich bin wohl der Zimmergenosse, der lieber auszieht, als sein Leben an Google zu verkaufen.

Und ja, ich bin mir der Ironie bewusst, dass diese Google-kritische Serie auf YouTube veröffentlicht wird.

OptOutDay - Daten bei Meldebehörden sperren

Ja ja, ich schaue grad Ehrensenf ... ;)

Die Piratenpartei hat die Aktion OptOutDay gestartet. Unter OptOut und OptIn versteht man Verfahren, die entweder alles zulassen, außer man definiert eine Ausnahmen (OptOut) oder alles verbieten, außer man gibt ausdrücklich eine Erlaubnis (OptIn). Bei der Meldebehörde (also Einwohnermeldeamt) gilt leider das OptOut-Verfahren. Das heißt, die Daten werden munter weitergegeben, wenn man nicht dagegen Einspruch erhebt.

Die Piratenpartei in Hameln hat nun eine Aktion gestartet, dass man bei seiner Meldebehörde Einspruch gegen dieses Vorgehen einlegt. Dazu gibt es meist eigene Formulare (z.B. "Widerspruch gegen die Weitergabe Ihrer Daten”) auf der Gemeinde, die man sich dort besorgen kann.

Ich halte das für eine gute Idee, denn ich frage mich immer noch, wie manchmal Firmen an meine Adresse kommen, um Werbung zu verschicken, ohne dass ich denen meine Daten habe zukommen lassen. Vor allem nach einem Umzug ist so etwas sehr seltsam ...

Update: Grüner Datenschutzsommer 2009

Auch wenn die Piratenpartei selbst nicht in den Bundestag einziehen wird (vermute ich mal), hat die Partei doch gezeigt, dass es einige Themen gibt, die uns Netzbürger doch interessieren. Und da ist es nur gut, wenn andere Parteien sich auch diesen Themen annehmen.

So haben die Grünen zum Datenschutzsommer 2009 aufgerufen. Bei der Kampagne will man aufgrund der Informationellen Selbstbestimmung und der Selbstauskunft §34 BDSG diverse Mobilfunkanbieter anschreiben und im Namen der Kunden Auskünfte zu gespeicherten Daten sowie deren Verarbeitung und Benutzung einholen. Das Ganze klappt natürlich nur im großen Stil, wenn genügend mitmachen.

Wer sich nicht für die Kampagne registrieren will, kann sich auch dieses Musterschreiben vornehmen und bei seinem Mobilfunkanbieter selbst anfragen. Es ist sicherlich interessant, was die so über einen speichern und an wen die Daten wandern.

Ich selbst kann "leider" nicht teilnehmen, da ich Pre-Paid-Karten nutze und somit bei dem Mobilfunkanbieter nirgends eine Adresse oder Ähnliches hinterlassen musste. Wer bei der Aktion mitmacht, kann sich aber mal hier im Blog melden. Mich würde die Antwort der Anbieter interessieren.

Bei heise gibt es noch ein paar Hintergrundinformationen zu der Aktion.

Update 26.08.2009: Damit einheim geht auch die angestrebte Klage eines Mitglieds des Bundesvorstand der Grünen. Interessant ist die Aussage eines Telekomsprechers, dass man die Daten nicht herausgibt, "um möglichen Missbrauch zu verhindern". Ich werde also vor mir selbst geschützt? Na, das ist ja mal was ...

Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland

Am 29. August sind Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland. Wie ich eben auf OpenReichtstag gesehen habe, sind noch viele Wähler unentschlossen, was oder ob sie wählen wollen.

Sollte jemand von diesen meinen Blog lesen, rufe ich dazu auf, zur Wahl zu gehen. Es ist jedem selbst überlassen, wo er sein Kreuz macht - natürlich wäre es schön zu sehen, wenn vor allem die großen Parteien zahlreiche Stimmen verlieren - Hauptsache, er macht eins.

Darüber hinaus bin ich gespannt, wie viele Stimmen die Piratenpartei in Sachsen erhält (in den anderen beiden Ländern ist die Piratenpartei nicht vertreten). Wenn man den zahlreichen Netzumfragen trauen darf, ist die Zustimmung riesig. Leider wird dabei vergessen, dass vor allem eben Netzbürger die Piratenpartei wählen. Was Rentnerin Hannelore Maier macht, hat damit sicherlich nichts zu tun.

Also geht zur Wahl! :)

Auf Google verzichten, Teil 2

Eine Woche ist es her, dass ich zum Google-Verzicht aufgerufen habe. Wie Mathias will ich ein kurzes Resümee ziehen:

Größtenteils konnte ich auf alle Google-Dienste verzichten, allein auf YouTube bin ich aufgrund diverser Links im Netz leider öfters gelandet - und hängen geblieben. Ansonsten habe ich aber nichts vermisst, da ich Google Dienste eben auch vor dem Aufruf nicht genutzt habe.

Wie lief es denn bei Euch ohne Google?

Die Meinung mehrere Suchmaschinen zu nutzen kann ich im übrigen nicht unterschreiben. Je nachdem, was man sucht, wird man bereits heute mit Suchergebnissen erschlagen und muss sich durch die relevanten Treffer wühlen. Das gleiche dann mal 4 wäre zumindest für mich unerträglich - ich hätte irgendwann keine Lust mehr, die Suchergebnisse zu lesen.