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Die Schweiz

Zürisee

Am Wochenende durfte ich die Schweiz besuchen und habe dafür auch ordentlich schönes Wetter mitgenommen. Ich muss schon sagen, dass das kleine Nachbarland echt ein schönes Fleckchen Erde ist. Rundherum um den Zürisee könnte ich mich jedenfalls wohl fühlen (auch wenn mein Konto da sicherlich streiken würde).

Ja, die Schweiz ist leider auch teuer, vor allem, wenn man aus Deutschland kommt. Man kann in etwa einen Faktor von 1,5 aufschlagen (neben dem Umrechnungsfaktor von 1,42 € = 1 SFr) und so bezahlt man für ein Menü bei Burger King oder McDonalds gerne mal 10 Euro.

Ansonsten habe ich viel über Hunde gelernt an dem Wochenende und die Aussicht von diversen Punkten genossen. Hier ein paar Bilder.

Ein großes Dankeschön geht an meine Gastgeber, die mich die Tage durchfüttern durften. Vor allem die Schweizer Schoki hat es mir dabei angetan. Gewinner meiner Auslese ist im Übrigen Ragusa Jubilé von Camille Bloch. Wer mal in der Schweiz ist: Unbedingt probieren!

Paket textpos in TeX Live 2009

Weil ich gerade darüber gestolpert bin: textpos ist ein sehr schönes LaTeX-Paket, mit dem man Text bzw. allgemein beliebigen Inhalt absolut auf einer Seite positionieren kann. Dies ist vor allem bei Postern oder eben auch bei der Magazinerstellung wichtig.

Wer von TeX Live 2007 auf 2009 umsteigt (sprich, wer von Ubuntu 9.10 und früher auf das neue Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“ aktualisiert), darf sich aber nicht wundern, wenn sich das Paket anders verhält als gewohnt.

Bisher war es so, dass bei sich überlagernden Textboxen die Textbox in den Vordergrund gestellt wurde, die man zuerst angibt. Das heißt, bei einer Angabe wie (Beispiel von freiesMagazin entliehen)

    \begin{textblock}{1}(58,1)
        \vskip2px{}%
        \includegraphics[width=17px]{Static/fm-logo-klein.pdf}%
    \end{textblock}
    \begin{textblock}{60}(0,0)
        \vskip10px{}%
        \includegraphics[width=\textwidth,height=36px]{Static/titellinie-oben.png}%
    \end{textblock}

„gewinnt“ der erste Block und legt sich über den zweiten. Dadurch wird das Logo über die Titelleiste gezeichnet.

Seit TeX Live 2009 läuft dies wohl genau anderherum, das heißt der letzte Textblock wird in den Vordergrund gezeichnet (so wie man es rein logisch auch erwarten würde). Man muss also die beiden oberen Textblöcke vertauschen, damit das Logo nicht aus Versehen hinter die Titelleiste geschrieben wird.

Winterstrike

Titel

Winterstrike

Autor

Liz Williams

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi

Herausgeber

Tor, 2008

Seitenanzahl

358

In ferner, ferner Zukunft hat sich Einiges geändert: Die Erde ist mit Wasser überflutet und es gibt nur noch wenige Landflecken. Über einige Teile des Planeten herrscht die Königin der Tausendfüßler (Centipede Queen). Dafür ist der Mars bereits seit einigen tausend Jahren besiedelt. Die Gesellschaft hat sich von einer patriarchalischen in eine matriarchalische geändert, sodass es Männer nur noch in Spukgeschichten für kleine Kinder gibt. Einzige einige Genexperimente in der Wildnis zeugen davon, dass es einmal männliche Menschen gab. Kinder werden nicht mehr geboren, sondern erzeugt.

Auf dem Mars streiten sich die beiden Städte Winterstrike und Caud um ein kleines Stück Land und stehen kurz vor einem Krieg. Um einen Trumpf in der Hand halten zu können, soll die Spionin Hestia Mar in Cauds Bibliothek nach den Dokumenten zu einer alten Waffe suchen und diese nach Winterstrike bringen. In Winterstrike gibt es dagegen andere Probleme. Hestias Cousine Leretui Harn lebt seit einem Jahr eingesperrt in einem Zimmer, nachdem sie sich für kurze Zeit mit einer männliche Bestie eingelassen hat. Abgeschnitten von der Welt und ihrem Leben – weswegen sie nur noch Shorn genannt wird (Shorn stammt vom englischen Verb „to shear“ ab und heißt soviel wie „abgeschnitten“ oder „abgerissen“) – schafft sie es dennoch ein Jahr später aus ihrem Zimmer zu fliehen. Ihre große Schwester Essegui wird von ihrer herrschsüchtigen Mutter beauftragt, Shorn in der kalten Wildnis zu suchen und zurück zu bringen.

Williams' Bücher haben mir ja bereits bei Darkland und Bloodmind sehr gefallen, auch wenn sie sprachlich fordernd waren. Liz Williams zeigt in „Winterstrike“ eine ganz andere Zukunft als ich sie bisher in Sci-Fi-Filmen oder -Büchern gefunden habe. Die Menschen haben sich sehr weiterentwickelt, vor allem aber die Nachfahren der männlichen Menschen („men-remnants“, also Männer-Rest) haben kaum noch Menschenähnliches an sich und erinnern eher an wilde Tiere. Auch die Ausrüstung und die Waffen der Marsianer hat sich verändert. Inzwischen werden Kämpferinnen („excissiere“ genannt) mit Haunt-Tech-Rüstungen ausgestattet. Die Kleidung ist mit den Geistern Verstorbener belegt und verbindet sich mit dem Träger, um dessen Fähigkeiten zu erweitern.

Sprachlich ist wieder das Problem, das Williams viele neue Begriffe einführt bzw. sich ausdenkt, die es so nicht gibt und man von der eigentlichen Beschreibung verstehen muss, was mit vulpen, geise, demothea oder eben excissiere gemeint ist. Wer sich darauf aber einlässt, den erwartet ein sehr schönes Sci-Fi-Abenteuer, was auch zu einem Teil auf der Erde spielt.

Extrem gemein ist, dass das Ende wieder offen gelassen wurde. Der Hauptstrang (das Verschwinden von Shorn) wird zwar zu Ende gesponnen, aber man lernt im Buch, dass nicht jeder auf der Seite steht, auf der er vorgibt zu stehen. Verrat ist an der Tagesordnung und man weiß nicht, wem man trauen kann. Aus dem Grund gibt es eine Entdeckung am Ende des Buches, die aber nicht verraten, sondern nur angedeutet wird. Dadurch kann sich Liz Williams bei mir aber zumindest sicher sein, dass der Nachfolgetitel auf alle Fälle gekauft wird. :)

Neues vom Blender-Projekt Durian/Sintel

Gut neun Monate nach der Ankündigung von Durian und der Möglichkeit der DVD-Vorbestellung gibt es nun die ersten Trailer auf der Webseite zum Download.

Der Film wird „Sintel“ heißen und vermutlich in zwei Monaten erscheinen. Nach dem Trailer freue ich mich sehr darauf, denn die Ausschnitte zeugen zum einen von grafischem Geschick, aber auch die Geschichte scheint diesmal etwas mehr im Vordergrund zu stehen als beim letzten Film „Big Buck Bunny“.

Hinweis: Die 1080er-Version im OGV-Format lässt sich in Totem bei mir nicht abspielen, weil angeblich der „x-ogg-skeleton-Decoder“ fehlt. VLC hat das wiederum nicht sonderlich interessiert, der spielt das Video einfach ab.

via Chris

Iron Man 2

Titel

Iron Man 2

Genre

Sci-Fi, 2010

Darsteller

Robert Downey Jr., Mickey Rourke, Gwyneth Paltrow, Scarlett Johansson, Sam Rockwell, Samuel L. Jackson

Regisseur

Jon Favreau

Länge

124 min

Im ersten Teil outete sich Tony Stark (Robert Downey Jr.) als Iron Man. Das Verteidigungsministerium der USA sieht den Iron-Man-Anzug aber als Gefahr und versucht alles, um an ihn zu kommen. Derweil hat Iron Man einen ebenbürtigen Widersacher gefunden: Ivan Vanko aka. Whipsplash (Mickey Rourge), der Vergeltung für den Tod seines Vaters sucht, der in Russland in ärmlichen Verhältnissen Leben muss, obwohl er damals zusammen mit Howard Stark (Tonys Vater) die Pläne für den Reaktor in Tonys Herzen entworfen hat. Daneben hat Tony andere Probleme, denn der Paladium-Kern in seiner Brust vergiftet ihn langsam. So versucht er die letzten Tage seines Lebens auf seine Art zu genießen.

Eigentlich passiert in dem Film noch jede Menge mehr, aber das lässt sich nicht in zwei Sätzen zusammenfassen. Was man daran aber sehr gut sieht: Bei Iron Man stehen ähnlich wie bei Batman die Charaktere und die Geschichte im Vordergrund. Es ist kein reiner Actionfilm, sondern versucht tatsächlich eine Geschichte zu erzählen und auf die Probleme der Menschen hinzuweisen. Und in meinen Augen schafft der Film das sehr gut.

Zu den Darstellern: Es gibt einfach nichts zu meckern. Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow (als Pepper Pots) geben ein extrem gutes Paar ab, die obwohl sie nicht zusammen sind, sich wie ein altes Ehepaar verhalten. Mickey Rourke mimt einen sehr guten Bösewicht, der einige Trumpfkarten ausspielt. Sam Rockwell als Waffenhändler Justin Hammer spielt herrlich überzogen den „kleinen Bruder“ des Ex-Waffenhändlers Tony Stark, der aus seinem Schatten heraustreten will.

Wen ich nicht vergessen darf, ist natürlich Scarlett Johansson, die die Rolle von Natalie Rushman/Natasha Romanov aka. Black Widow übernimmt. Sie hat leider nur sehr wenige Auftritte und auch nur eine Kampfszene, die ist dafür extrem gut choreographiert und ich freue mich auf mehr von der Dame.

Wieso mehr? Ganz einfach, weil wir in Zukunft nur so mit Actionfilmen aus dem Marvel-Universum überschüttet werden. So ist Iron Man 3 geplant, ein Thor-Film ist bereits im Dreh. Ebenfalls in Produktion ist Captain America. Beide sollen 2011 in die Kinos kommen. Selbst der Shield-Verantwortliche Nick Fury (Samuel L. Jackson) soll 2012 einen eigenen Film erhalten. Ob es einen zweiten Hulk-Film mit Edward Norton gibt, ist derzeit aber noch unklar.

Und worauf zielt das Ganze ab? Darauf! Movie Bob hat das mal schön bei The Escapist erklärt. The Avengers wird DER Who-is-who-Film des Marvel-Universums: Iron Man, Thor, Captain America, Hulk, Black Widow und Nick Fury. Wenn man sich die Darsteller dahinter anschaut, kriegt man schon weiche Knie und ich frage mich, wer das bezahlen soll: Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Samuel L. Jackson, Edward Norton, Don Cheadle und einige mehr. Wir können also wirklich gespannt sein, was die nächsten zwei Jahre bringen werden.

Zum Film selbst: Anschauen, anschauen, anschauen! Mit Comic-Verfilmung (was in manchen Ohren ja ein Schimpfwort ist) hat das inzwischen nicht mehr viel zu tun, dafür ist das Genre der Superhelden-Filme zu erwachsen geworden.

Update 4 zu Linux-Spielepack zum Selbstbestimmungspreis

Man kommt aus den Updates gar nicht mehr heraus, was das Linux-Spielepack zum Selbstbestimmungspreis angeht …

Wie ich eben bei Christoph und bei LinuxGames lesen konnte, gibt es einige sehr erfreuliche Nachrichten bzgl. des Humble Indie Bundle:

Zum einen wurde innerhalb der gewünschten Zeit über eine Million US-Dollar gesammelt (Wow!), zum anderen hat man das Angebot um drei Tage verlängert. Die eigentliche Neuigkeit ist, dass vier Spiele des Spielepacks Open Source werden sollen. Lugaru ist bereits Open Source, Aquaria Gish und Penumbra Overture sollen folgen.

Die Entscheidung der Entwickler gibt der ganzen Aktion sicherlich noch einmal einen neuen Schub.

Update 2 zu Linux-Spielepack zum Selbstbestimmungspreis

Update zu Linux-Spielepack zum Selbstbestimmungspreis: Nach drei Tagen sind schon fast 500.000 US-Dollar zusammengekommen. Das ist ein echter Erfolg, denke ich. Sehr erwähnenswert und erfreulich finde ich, dass die Linux-Nutzer durchschnittlich doppelt so viel Geld bezahlt haben wie die Windows-Nutzer.

So viel zum Thema „Kostenloskultur bei Linux-Nutzern“ …

Update: Linux-Spielepack zum Selbstbestimmungspreis

Bisher einzigartig ist ein neues Angebot mit Linux-Spielen: das Humble Indie Bundle. In dem Pack sind einige großartige Spiele enthalten, die nativ unter Linux laufen. Die Spiele sind alle DRM-frei und neben der Linux-Version kann man nach dem Kauf auch die Windows- oder Mac-Version herunterladen.

Zu den Spielen zählen unter anderen das sehr gute Physikspiel World of Goo und das Adventure Aquaria. Für „Aquaria“ ist dies die die erste finale Linux-Version, die nach der Open Beta vom Dezember 2009 erhältlich ist. Weiter enthalten in dem Bündel sind Gish, Lugaru und Penumbra Overture.

Der Clou an dem Ganzen: Jeder kann den Preis für diese fünf Spiele selbst festlegen. Einzeln gekauft kosten sie in etwa 80 US-Dollar, voreingestellt sind 29,95 US-Dollar, aber es ist auch möglich, nur einen einzigen Dollar dafür zu bezahlen. Das Geld wird dann unter anderem an die Hilfsorganisation Child's Play und an die Electronic Frontier Foundation weitergeleitet. Bezahlmöglichkeiten werden mit PayPal, Amazon und Google Checkout angeboten.

Was außerdem erwähnt werden muss und bisher einzigartig ist: Als Käufer kann man selbst bestimmen, ob die Entwickler oder die Hilfsorganisiationen das Geld erhalten sollen. Auch ein Aufteilen auf alle sieben Unterstützer ist möglich.

Für Linux-Nutzer ist dies ein sehr gutes Angebot, in den Genuss von sehr gute Linux-Spiele zu kommen. Zusätzlich unterstützt man mit der Spende die Entwickler und Hilfsorganisationen. Bisher (5. Mai 2010, 6:00 Uhr) wurden bereits über 150,000 Dollar eingenommen.

Update: Das Angebot gilt im übrigen nur noch die nächsten 6 Tage, also bis zum 11. Mai 2010, 22 Uhr. Ich habe mein Bündel eben gekauft ... :) Die Einnahmen sind in den letzten 12 Stunden um fast 100,000 US-Dollar gestiegen. Nur der Linux-Kuchen bei den Downloads ist mir noch zu klein. ;)