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E-Post und De-Mail

Das Thema Sicherheit ist in der heutigen Zeit ja immer wichtiger. Das haben auch die Regierung und andere (ex-staatliche) Unternehmen erkannt. So plant die Regierung für nächstes Jahr die De-Mail, eine sichere Kommunikationsmöglichkeit per E-Mail. Wie auf der Wiki-Seite und auch im Datenschutzbeuaftragter-Blog zu lesen ist, ist die Kritik aber nicht gerade gering. Auch ich frage mich, ob ich wirklich meine geheime Kommunikation über einen vom Staat zertifizierten Dienst abwickeln will. Gut klingt natürlich, dass man bisher persönliche Geschäfte elektronisch erledigen darf.

Aber auch die Deutsche Post schlägt mit der E-Post in diese Kerbe, die am 14. Juli 2010 den Dienst aufnahm. Thomas Stadler und Udo Vetter haben sich zusammen Richard Gutjahr diesem Thema angenommen.

Gut schneidet die Post dabei nicht ab, vor allem, was die Allgemeinen Geschäftsbedingungen angeht. So wird man verpflichtet auch im Urlaub täglich seinen Briefkasten zu leeren. Alle zugestellten E-Mails mit einer Frist beginnen ab dem Zustellungszeitpunkt zu laufen, egal ob gelesen oder nicht. Daneben gibt es noch Klauseln, die der Post den fast freien Handel mit der Adresse erlauben, ebenso werden Kopien aller Daten angefertigt und selbst bei einem Löschauftrag noch vorgehalten. Was die Post besitzt, gibt sie wohl nicht mehr her.

Ich weiß, dass ich da lieber auf GPG und CAcert vertraue. Und bei den Behörden laufe ich dann eben doch noch persönlich vorbei …

PS: Auch die Stiftung Warentest hat die E-Post getestet und kommt ebenfalls zu keinem guten Ergebnis.

Beständigkeit bei der Entwicklung

Ja, die Welt entwickelt sich und damit alle, die darin leben. Wie sagte jemand so schön: „Stillstand ist Rückschritt“. Dennoch finde ich es schlimm, wenn Software in jeder Version umgestellt und die GUI so geändert wird, dass man sich als Benutzer nicht mehr auf Anhieb zurecht findet.

Ein schönes Beispiel ist Thunderbird 3.0 aus dem aktuellen Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“. Zum einen ist Knopf verschwunden, mit dem man die Kopfzeile einer Nachricht ein- und ausblenden konnte. Vor allem bei einem Breitbild-Laptop-Bildschirm machten sich die zwei Zeilen Ersparnis in der Höhe bemerkbar.

Zum anderen sind die Schaltflächen für „Antworten“ etc. zusätzlich in die Kopfzeile der Nachricht gerutscht. Und das nicht als Symbol, sondern als Kompletttext. Resultat ist, dass ich bei einem nicht voll ausgebreitetem Fenster den Absender eine Nachricht nicht mehr in der Kopfzeile sehen kann.

Was mir auch aufgefallen ist, es scheint keinen Knopf mehr für „Kein Junk“ zu geben. Eine fälschlicherweise als Junk deklarierte Nachricht bleibt wohl auf immer eine Junk-Mail. (Edit: Den Knopf gibt, es steht nur etwas weiter unten, weil der „Junk“-Knopf sich in ein „Archivieren“ wandelt.)

Jetzt darf ich suchen, wie man das alte Verhalten wieder herstellen kann, da die Neuerungen auf kleinen Displays ein echter Rückschritt sind. Wirklich schade, dass manche Entwickler ständig was Neues entwickeln müssen, was in einigen Fällen irgendwie unüberlegt erscheint. (Ja, die Verschiebung der Knöpfe ist ist sicherlich genauso sinnvoll, wie die baldige Verschiebung der URL-Leiste in Firefox 4.)

Serendipity ohne JavaScript

Ein Dreifachposting hat mir gerade bestätigt, dass man Serendipity nicht sinnvoll bedienen kann, wenn JavaScript deaktiviert ist. Dann bewirkt ein Klick auf „Vorschau“ nämlich das Gleiche wie „Speichern“ mit dem netten Zusatz, dass die Anfrage für ein neues Posting jedesmal gesendet wird.

Leider kann ich nicht im Forum von S9Y nach einer Lösung suchen, da deren Server seit zwei Tagen down ist. (Ob die sich mit ubuntuusers.de einen teilen?)

Auf alle Fälle ist das in meinen Augen ein großer Bug, wenn eine solche Websoftware nur mit JavaScript korrekt funktioniert. Dann hat nämlich der Designer irgendetwas falsch gemacht …