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Programmierwettbewerb bei Linux-Magazin

Der letzte Programmierwettbewerb von freiesMagazin ist schon eine Weile her und der dritte wird voraussichtlich noch ein paar Monate Planung in Anspruch nehmen. Wer die (Programmier)Finger bis dahin nicht stillhalten kann, kann sich den aktuellen Programmierwettbewerb beim Linux-Magazin anschauen.

Aufgabe ist es, eine einfache KI zu schreiben, die Würfelwürfe sammelt. Dabei addiert sich jeder Wurf, außer man würfelt eine 6. Dann verliert man alle bisher gesammelten Punkte. Zur Abwechslung kann man aber auch Aussetzen, wodurch die bisher erzielte Punktzahl gesichert wird und nicht mehr verloren werden kann. Damit das Ganze spannender wird und ein echter Wettbewerb entsteht, spielt man gegen die Bots der anderen Teilnehmer. Der, der zuerst 50 Punkte erreicht, gewinnt das Spiel.

Wer mitmachen möchte, hat noch bis zum 12. September 2010 Zeit, einen eigenen Bot zu schreiben. Dem Gewinner winkt ein Linux-Micro-Netbook Ben Nanonote. Weitere Informationen findet man auf der Wikiseite zum Wettbewerb.

Der nächste Wettbewerb für freiesMagazin dagegen wird etwas komplexer, wird aber auch ein Server-Client-Konzept unterstützen. Aber zu viel verraten will ich noch gar nicht …

via Patrick

Der Herr der Finsternis

Titel

Der Herr der Finsternis

Autor

Sergej Lukianenko

Sprache

Deutsch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Heyne, 2010

Seitenanzahl

403

Danka liegt krank im Bett als sich plötzlich ein Kater aus einem Sonnenstrahl vor ihm materialisiert. Dieser bringt ihn in eine Parallelwelt, in der die Finsternis herrscht; echtes Tageslicht gibt es dort nicht mehr. Danka schließt mit einem Flügelträger namens Len Freundschaft und gemeinsam versuchen die drei den Herrn der Finsternis und seine Armee aus Freifliegern zu besiegen.

Ich mag Lukianenko sehr gern (und würde seine Bücher zu gerne mal im Original lesen), „Der Herr der Finsternis“ stand aber nicht auf meiner Leseliste, da es sich vom Umschlagtext eher an Kinder und Jugendliche richtet. Da ich aber in einer Stadt gestrandet war und kein Buch dabei hatte, musste ich irgendetwas kaufen. ;)

Leider konnte Lukianenko mit dem Werk nicht an seine Wächter- oder Weltengänger-Reihe anknüpfen. Die Charaktere sind sehr blass und verhalten sich extrem seltsam. Vor allem der Protagonist Danka kommt mir eher wie ein Spielball des Katers vor als eine Person mit eigenem Willen. Es gibt (wenn ich mich nicht recht erinnere) keinen Vorschlag des Katers, den Danka wirklich hinterfragt. Und falls doch, beendet der Autor den Gedanken abrupt mit der Aussage, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Der Herr der Finsternis (nachdem das Buch schließlich benannt ist) hat einen ca. zweiseitigen Auftritt und keinerlei Profil. Man erfährt weder etwas von den Zielen, noch der Motivation der Finsternis.

Insgesamt ist die gesamte Geschichte sehr lahm und auch wenn alles auf eine neue Trilogie (oder mehr) hindeutet, werde ich die kommenden Bücher nicht lesen. Lukianenko hat einfach zu wenig aus dem Kampf Licht gegen Finsternis gemacht. (Wobei dies mit Nacht gegen Tag bereits bekannt vorkommt. Und auch das Zwielicht der Wächter-Romane hat mit der Dämmerung einen Gegenpart in „Der Herr der Finsternis“). Und auch die verschiedenen Welten (die Danka sicherlich noch erforschen wird) kommen in den Weltengänger-Romanen besser ausgearbeitet herüber.

Fazit: Es gibt wesentlich bessere Bücher von Sergej Lukianenko, wie die erwähnten Wächter- oder Weltengänger-Romane, die man diesem Buch hier definitiv vorziehen sollte.

Ghosts & Lightning

Titel

Ghosts & Lightning

Autor

Trevor Byrne

Sprache

Englisch

Genre

Drama

Herausgeber

Canongate, 2010

Seitenanzahl

329

Nach dem Tod seiner Mutter kehrt der arbeitslose Denny nach Dublin zurück, um mit seiner Schwester Paula und deren Freundin (im Sinne von Lebensgefährtin) Teresa im Haus der Mutter zu leben. Denny versucht den Verlust zu verarbeiten und flüchtet sich dabei in sein altes Leben, welches nur aus Drogen und Alkohol besteht. Seine Freunde, die gleichermaßen drauf sind, helfen ihm dabei nicht gerade.

„Ghosts & Lightning“ ist das Erstlingswerk von Trevor Byrne und soll brüllend komisch sein … Hm, ich habe das Buch dann wohl nicht verstanden. Zum einen mag das daran liegen, dass der Dubliner Slang manchmal schon schwer zu lesen ist (auch wenn man nach einiger Zeit reinfindet), aber mein größtes Problem war, dass ich mich nicht mit dem Protagonisten identifizieren konnte. Sowohl Denny als auch seine Freunde haben keine wirklichen Ziele und halten sich fast alle nur mit krummen Geschäften (Diebstahl, Hehlerei, Drogenverkauf) über Wasser. Keiner versucht wirklich etwas dagegen zu tun. Jeden Abend besaufen und volldröhnen ist der einzige Lebenszweck. Denny selbst grübelt zwar selbst immer darüber nach, was er tun könnte, aber er tut nie wirklich etwas (mit Ausnahme des Schlusses). Solche Nichtstuerei widerstrebt mir ja etwas.

Einige Passagen waren ganz witzig, aber insgesamt fand ich das Buch belanglos. Es gibt einen sehr guten Einblick in die Dubliner Unterschicht, aber zumindest mich hat es dabei nicht unterhalten. Wer eine gute „Dokumentation“ der Abläufe in der armen Schicht der Dubliner Teens und Twens haben will, findet das Buch aber sicher spannend.

Fantasy Film Fest 2010

Ab nächster Woche bis Mitte November startet in vielen deutschen Städten wieder das Fantasy Film Fest. Schwerpunkt des Festivals sind wie immer Thriller, Drama, Horror und manchmal auch Splatter. Mitunter findet man auch einige blutige Komödien darunter. Die Filme laufen alle im Originalton (ggf. mit englischen Untertiteln). Einige der gezeigten Filme laufen, wenn überhaupt, oft nur mit arger Verspätung in den deutschen Kinos (wie Moon sehr gut bewiesen hat).

Wer also in Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Hannover München, Stuttgart oder Nürnberg wohnt, sollte sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, ein oder zwei Filme anzuschauen. Einzig die Preise sprechen leider gegen einen häufigeren Besuch. :(

Umfrage zu Computerspielen

Wer gerne Computerspiele spielt (sei es unter Linux oder unter Windows) kann bei diese Umfrage mitmachen. Frederik Augstein hat die Fragen für seine Bachelor-Arbeit erstellt und will diese nach Beendigung auswerten.

Bei den Fragen geht es um die allgemeinen Hobbys, im Besonderen aber um Computerspiele. Es werden Fragen zur Häufigkeit des Spielens, aber auch zu den verschiedene Genre-Vorlieben gestellt. Das Ausfüllen dauert ca. 10-15 Minuten.

Musikvorstellung: Mezzamo

Mezzamo ist eine russische Band, die leichten Elektro-Pop mit weiblichen Gesang anbietet. Ich habe über die Free Music Charts von darkerradio von der Band erfahren und mir daraufhin das Album Aloneluna intensiver angehört. Und ja, es klingt wirklich gut.

Mezzamos Musik kann man auf den Bandseite kostenlos herunterladen oder man bedient sich bei Jamendo. Die Musik steht dabei unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NonDerivative-Lizenz. Die einzige Möglichkeit, der Band finanziell etwas Gutes zu tun (die ich gefunden habe), ist der Kauf des oben genannten Albums bei Amazon.

Als Anspieltipp empfehle ich I turn my back on you von der EP 12.04, sowie die Lieder Just Like You und Aloneluna. Aber auch der Rest des Albums klingt sehr gut.

Ach, es empfiehlt sich auch, das russische Album Mnogotochie einmal anzuhören, welches auch gute Lieder enthält (auch wenn ich den Text nicht verstehe).

Infected

Titel

Infected

Autor

Scott Sigler

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi

Herausgeber

Crown Publishing, 2008

Seitenanzahl

342

Ex-Footballspieler Perry Dawsey wacht eines Morgens mit juckenden Entzündungen am Körper auf. Im Laufe der Tage wachsen diese und Perry beginnt sich anders zu verhalten. Er wird paranoid und hört Stimmen – und ist nicht der einzige Infizierte. Agent Dew Phillips und die Ärztin Margaret Montoya untersuchen die anderen Opfer; zumindest das, was von ihnen übrig blieb, nachdem sie sich selbst umgebracht haben.

„Infected“ (zu Deutsch Infiziert) ist der erste Teil einer Sci-Fi-Trilogie von Scott Sigler, der vor allem durch seine Hörbücher und Podcasts in der Online-Welt bekannt geworden ist. Der zweite Teil Contagious (Virulent) ist bereits in den Buchläden erhältlich, der dritte Teil Pandemic erscheint demnächst.

Siglers Stil bewegt sich zwischen Sci-Fi und Horror, was man in seinen meisten Büchern merkt. „Infected“ ist daher an einigen Stellen ziemlich blutig und brutal. Die Beschreibungen der Szenen gehen aber (in meinen Augen) noch nicht zu weit, sodass man keinen extrem starken Magen braucht, um das Buch zu lesen. Sprachlich ist es angenehm zu lesen, auch wenn ggf. ein paar Fachbegriffe aus der Medizin nicht bekannt sind.

Inhaltlich liest sich „Infected“ sehr gut, man merkt aber am Ende, dass alles auf eine Fortsetzung hinausläuft. Dafür wird das Finale in wenigen Seiten zu schnell abgehandelt. Sehr gut hat mir die Beschreibung der Infektion gefallen. Sprich, wie der Virus vorgeht, um sich im Körper des Wirts niederzulassen und auszubreiten.

Wer Sci-Fi mit Horroranleihen mag, kann sich „Infected“ ruhig einmal anschauen.

Stadtradeln 3.0 – Unsere Stadt fährt Rad!

Verschiedene Städte und Kommunen machen auch dieses Jahr wieder beim Stadtradeln für eine bessere Umwelt mit. Vom 1. Juni bis 15. Oktober 2010 haben die Städte Zeit innerhalb einer dreiwöchigen Aktionsphase ihre Einwohner und Arbeitnehmer für den Klimaschutz in die Pedale treten zu lassen.

Wer für seine Stadt mitmachen will, meldet sich einfach auf der Webseite als Radler für ein städtisches Team an. In einem Radelkalender kann man dann seine Touren eintragen – und sei es nur die tägliche Runde zur Arbeit und zurück.

Seit dem Start der Aktion vor zwei Monaten haben alle Teilnehmer zusammen schon fast 1 Million Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Ich halte es für eine sehr gute Idee, dass man seinen Mitmenschen zeigt, dass man manchmal auch ohne Auto vorwärts kommen kann. :)

Red Seas Under Red Skies

Titel

Red Seas Under Red Skies

Autor

Scott Lynch

Sprache

Englisch

Genre

Abenteuer

Herausgeber

Gollancz, 2007

Seitenanzahl

630

Locke Lamora und Jean Tannen sind nach dem drastischen Ende in Camorr nach Tal Verrar geflohen. Dort wollen sie die Vergangenheit vergessen und planen lieber ihren nächsten Coup. Sie wollen Requin, den Besitzer des Sinspire, einem exklusivem Casino, ausrauben. Leider kommen ihnen die Bondsmagi, die noch eine Rechnung aus Camorr offen haben, und der Archon von Tal Verrar in die Quere. Durch einen hinterhältigen Plan zwingen sie Locke und Jean, sich als Piraten auszugeben und für Unruhe in der Bevölkerung zu sorgen …

Red Seas Under Red Skies ist die großartige Fortsetzung von Scott Lynchs Debut The Lies of Locke Lamora. Am Ende des ersten Buches gab es bereits einen Ausblick aus dem zweiten Teil, in dem Jean Locke verriet. Diese Passage befindet sich auch vor der eigentliche Geschichte im zweiten Buch. Ein drittes Mal findet man diesen Text dann etwas weiter hinten im Buch und erfährt endlich, was es mit dem Verrat auf sich hat. Mit dieser Taktik schürt Lynch die Neugier der Leser und fesselt sie bis zur letzten Seite.

Sprachlich ist das Buch wieder etwas anspruchsvoller, zumal Lynch die Umgebung von Tal Verrar extrem detailliert beschreibt. Spätestens an Bord des Piratenschiffes mit den diversen nautischen Fachbegriffen wird es für den einen oder anderen schwer. Dennoch kann man die Geschichte auch verstehen, wenn man nicht jedes Wort deuten kann.

Die Geschichte ist extrem spannend, hat zahlreiche Wendungen, es gibt Verrat, Action, Liebe und jede Menge Humor und ich würde mich auf eine Verfilmung freuen. So sympathische Diebe habe ich schon lange nicht mehr gesehen und ich bin auf den dritten Teil der Gentlemen-Bastards-Reihe namens The Republic of Thieves gespannt, welcher im Februar 2011 als Paperback erscheinen soll.

freiesMagazin 08/2010 erschienen

freiesMagazin 08/2010 Titelseite

Heute ist die Augustausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 08/2010

  • NoSQL – Jenseits der relationalen Datenbanken
  • MeeGo im Blick
  • Das neue openSUSE 11.3 ist da
  • Juni und Juli im Kernelrückblick
  • Tiling Windows mit Compiz und dem Grid-Plugin
  • LaTeX-Symbole einfügen mit LSS
  • Videoschnitt mit Avidemux
  • Rezension: Die Anarchie der Hacker
  • Rezension: CouchDB – kurz & gut
  • Rezension: Beginning CouchDB
  • Veranstaltungskalender und Leserbriefe

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