Skip to content

Googles KI-Wettbewerb

Wettbewerbe für Künstliche Intelligenzen scheinen derzeit sehr beliebt zu sein. Auch Google macht mit und hat bereits anfangs des Monats einen KI-Wettbewerb gestartet, der noch bis zum 27.11.2010 läuft.

Aufgabe ist es, einen Bot für das Spiel Planet Wars zu schreiben, welches von dem Spiel Galcon inspiriert wurde. Dabei werden auf dem eigenen Planeten Schiffe gebaut, mit denen man andere Planeten erobern kann. Hierzu kann man Teile seiner Flotte einfach zu einem Nachbarplaneten schicken. Ist die Anzahl der eigenen Schiffe größer als die des Gegners, nimmt man den Planeten ein. Schickt man zu viele Schiffe, kann der eigene Heimatplanet aber eingenommen werden. Das Spielprinzip ist identisch zu Eufloria (ehemals Dyson), wer dies kennen sollte. Ziel ist es, alle gegnerischen Schiffe zu vernichten bzw. alle Planeten zu erobern.

Derzeit kämpft man bei dem Spiel nur für Ruhm und Ehr', ob es Preise gibt, ist ungewiss. Aber der Programmierspaß sollte ja eh an erster Stelle stehen. Der Gewinner wird am 1.12.2010 bekannt gegeben. Starterpakete, um am Wettbewerb teilzunehmen, gibt es im Übrigen für C++, Java, Python und C#. Die Wettbewerbsengine läuft in Java.

Zeitlich bin ich immer noch mit dem freiesMagazin-Wettbewerb beschäftigt, sonst würde ich teilnehmen. Der Wettbewerbscode an sich fertig, ich muss nur noch die Anleitung schreiben und die Punktevergabe etwas justieren. Als Ziel hatte ich mir Mitte/Ende Oktober für den Start vorgenommen.

via Onli

PS: Das das Ganze unter der Kategorie „Linux und Open Source” läuft, ist etwas frei interpretiert, denn Open Source müssen die eingereichten Bots nicht sein. Und Windows-Anwender können natürlich auch teilnehmen.

Update: Ergänzendes zum Thema Brettspiele

Via Dirks Logbuch hab ich davon erfahren, dass der Chaosradio Express in der aktuellen Folge den Brettspielentwickler Marcel-André Casasola Merkle zu Gast hat. Moderator und Gast reden 2 1/2 Stunden über alte und neue Brettspiele, über deren Stellenwert in der Gesellschaft und vieles mehr. Leider haben mir im Beitrag einige wichtige Linktipps gefehlt, die ich hier ergänzen will.

Zum ersten ist unbedingt Hall 9000 zu erwähnen. Die Seite ist für mich vor allem wegen der zahlreichen Spielekritiken und der Kurzspielregeln oft sehr hilfreich, wenn ich mich vorab über einen potentiellen Kaufkandidaten informieren möchte. Die restlichen Bereiche der Seite (z.B. Forum) sind leider etwas verwaist oder veraltet.

Ein zweite Anlaufstelle für neue Spiele ist für mich das kostenlose (leider nicht freie) Magazin Gelegenheitsspieler. Vierteljährlich gibt es Rezensionen über neue Spiele. Dummerweise verpasse ich die aktuelle Ausgabe grundsätzlich um ein halbes Jahr, weil die Seite keinen Newsfeed hat und ich daher von selbst immer nachschauen muss, ob es etwas Neues dort gibt.

Wer lieber etwas für die Ohren hätte (ich schaue dabei speziell in ein südliches Nachbarland) kann sich auch den Spiele-Podcast anhören. Dort werden monatlich neue Spiele besprochen. Auch hier gibt es keinen Newsfeed, aber immerhin einen Link für Podcastreader.

Kleiner Nachtrag: Zum einen gibt es doch einen RSS-Feed für Gelegenheitsspieler. Da der aber nicht in der Browserleiste auftaucht, sondern nur der Seite ganz unten als Link, habe ich ihn immer übersehen. Der zweite Hinweis betrifft den Spiele-Podcast: Unbedingt anhören! Ich habe eben bei der Rezension von Schwarzes Gold Tränen gelacht. Insgesamt scheinen die (meist) vier Rezensenten ordentlich Spaß zu haben bei den Testspielen.

Neues Bloglayout

Für alle, die den Blog über einen Feedreader lesen, ist es irrelevant, aber ich habe heute mit dem Update auf Serendipity 1.5.4 auch gleich das Layout des Blogs geändert. Der Grund dafür war einfach, dass mir aufgefallen ist, dass man die Links in den Blogbeiträgen nicht vom normalen Text unterscheiden konnte. Man brauchte schon gute Augen, bis man einen Link erkannt hat.

Das neue Theme nennt sich "i3Theme", ich musste es aber etwas anpassen, damit es mir gefällt. Da ich grundsätzlich ein zweispaltiges Layout bevorzuge, musste ich die erste Spalte so vergrößern, dass die zweite, leere Spalte überdeckt wurde. Dazu musste ich die style.css und einige Bilder anpassen. War aber in einer halben Stunde erledigt.

Ich hoffe, man kann die Links nun besser erkennen. – Und ich hoffe, ich denke beim nächsten Update dran, die geänderten Theme-Daten zu sichern. ;)

Workshop: Eine Einführung in Tcl

In einem Monat findet in Leipzig die Ubucon 2010 statt. Ich nehme als Zuhörer und Helfer, aber auch als Vortragender teil. Dieses Jahr habe ich mich für einen Tcl-Workshop entschieden.

Tcl ist eine Skriptsprache, die in den 1980er Jahren von John K. Ousterhout entwickelt wurde. Sie zeichnet sich durch eine C-ähnliche Syntax aus und steht unter allen großen Betriebssystemen zur Verfügung.

In diesem Workshop für Tcl-Einsteiger soll die Sprache vorgestellt werden. Es wird keine Präsentation geben, sondern alle Beispiele werden live entwickelt und vorgeführt. Das heißt, es gibt kein langweiliges zweistündiges Herumsitzen und Zuhören, sondern jeder Teilnehmer soll am Ende (einfache) Tcl-Programme geschrieben und ausgeführt haben.

Zum Nachschlagen gibt es dennoch eine kleine Präsentation, die hier als PDF und im LaTeX-Quellcode veröffentlicht wird:

Alle Dateien unterliegen der Creative Commons BY-SA 3.0 (Deutschland).

Daneben gab es im April 2010 in freiesMagazin einen Tcl-Artikel, auf dem der Workshop ein bisschen basiert:

Der Artikel unterliegt der GNU Free Documentation License.

Teilnehmer des Workshops in Leipzig auf der Ubucon 2010

Die Voraussetzung zur (aktiven) Teilnahme am Workshop ist ein Laptop/Notebook/Netbook mit folgender Software installiert:

  • Tcl 8.5
  • ein Texteditor
  • ein Terminal/Konsole

Von Vorteil ist auch eine bestehende Internetverbindung, falls gegebenenfalls Pakete nachinstalliert werden müssen. Man sollte am besten bereits vorab folgende Pakete installieren:

    sudo apt-get install tcl8.5

Der Workshop soll interaktiv ablaufen. Sprich, ich trage nicht die Präsentation vor, sondern die Teilnehmer sollen zusammen mit mir die Beispiele ausprobieren. Da dabei auch auf Fragen eingegangen werden soll, kann ich nicht genau sagen, ob ich die geplanten Themen wirklich durchbringe oder ob sich das Ganze in eine andere Richtung entwickelt.

Ich hoffe, dass sich wie letztes Jahr viele Interessenten in Leipzig einfinden, damit ich keinen Monolog halten muss. ;)

Musikvorstellung: Roger Subirana

Roger Subirana ist ein spanischer Musiker und Komponist. Da mein Spanisch nicht das beste ist, habe ich von der Webseite und seinem Blog nicht so viel mitnehmen können, aber primär spricht sowieso seine Musik für ihn.

Rogers Musik bewegt sich zwischen Newage, Instrumental und Soundtracks. Ab und zu baut er auch etwas Gesang in seine Lieder ein. Einige seiner Kompositionen könnte man ohne Bedenken in Hollywood-Blockbustern unterbringen, seinen berühmteren Kollegen aus der Filmbranche kann er in meinen Ohren definitiv das Wasser reichen.

Bisher sind fünf Alben erschienen, von denen alle gut sind. Besonders hervorheben will ich aber die Lieder Tales from the seashore und Point of no return, die einfach großartig komponiert und arrangiert sind. Für nächstes Jahr 2011 ist bereits eine neue CD namens Shedneryan angekündigt.

Alle Alben kann man sich auf Rogers Webseite oder bei Jamendo herunterladen. Die Musik wird dabei unter CreativeCommons-Attribution-NonCommercial-NoDerivatives veröffentlicht. Das bedeutet, man darf die Lieder kopieren, vervielfältigen und verteilen, wenn man Roger Subirana als Urheber angibt, die Stücke nicht verändert und das Ganze nicht kommerziell betreibt.

Filmmusikfreunde sollten definitiv in die Alben reinhören.

90 Slots bei der Ubucon

Eine kleine Aussage seitens Dirk in der letzten Folge von Deimhart macht mir gerade etwas Sorgen. Dirk sagte, dass es bei der Ubucon in Leipzig ca. 90 Slots zu füllen gäbe. Vergleicht man dies mit letztem Jahr und geht von zweistündigen Slots aus, schafft man in den drei Tagen ca. 9 Vorträge. Das hieße, es gäbe 10 parallele Veranstaltungen!?

Ich hoffe, dass meine Rechnung fehlerhaft ist und die Ubucon nicht wirklich so vollgestopft wird. Ich finde, es gab letztes Jahr schon viel zu viel parallel stattfindende Beiträge. Es ist zwar schön, wenn man allen Besuchern etwas bieten will, aber wenn der Besucher dann nur 1/10 von dem hören kann, was angeboten wird, ist das (in meinen Augen) irgendwie am Ziel vorbeigegangen. Auch die Referenten wird es nicht freuen, wenn sie nur mit 3 Zuhörern auskommen müssen, weil die restlichen 197 in Parallelveranstaltungen sitzen.

Ich hoffe jedenfalls, dass das Ubucon-Programm bald zur Verfügung gestellt wird und wir mehr erfahren, schließlich ist es nur noch ein Monat bis zum Termin. Mein Ticket nach Leipzig ist gebucht, also sollte mein Slot nicht zu früh liegen.

Free! Music! Contest 2010 Sampler veröffentlicht

Den Free! Music! Contest 2010 hatte ich bereits erwähnt. Dieser ist nun zu Ende gegangen.

130 Künstler aus über 30 Ländern haben Musikstücke eingereicht, davon wurden 36 ausgesucht und in einen Sampler gepackt. Diesen kann man entweder per BitTorrent oder per HTTP als OGG- und MP3-Version herunterladen.

Die Musikauswahl ist dabei vielfältig gemischt. So gibt es neben Pop, Rock und Elektro auch Techno, Rap und Hip-Hop zu hören. Auch sprachlich findet man auf den beiden Teilen mit den Titeln „Sinn“ und „Gegensinn“ englische, französische, deutsche und andere Lieder. Es sollte also für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Wer will, kann sich den Sampler auch als Doppel-CD bestellen. Ein Exemplar kostet moderate 2,50 Euro, der Versand liegt bei bis zu vier CDs bei 2,50 Euro. Alle Mengen darüber sollte man anfragen.

Die Titel auf der CD unterliegen dabei verschiedenen Creative-Commons-Lizenzen, auf alle Fälle dürfen sie immer frei kopiert und weitergegeben werden.

Coraline

Titel

Coraline

Autor

Neil Gaiman

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Harper Collins, 2008

Seitenanzahl

163

Den Text zu Coraline kann man in meiner Zusammenfassung des Films nachlesen. Im Grunde unterschiedet sich der Film nicht zum Buch. „Coraline“ ist definitiv ein Kinderbuch. Dies zeigt vor allem die leicht verständliche Sprache und die Illustrationen von Dave McKean.

Vom Inhalt her unterscheidet es sich wie gesagt in den Grundformen nicht zum Film. Der Film wurde nur um den Charakter Wyborne erweitert und etwas spannender gestaltet. Das ist interessanterweise eine Parallele zu Stardust, denn auch hier ist das Buch im Gegensatz zum Film eher einfach gehalten. Langweilig ist es dennoch natürlich nicht.

Daher empfiehlt sich Coraline klar als Buch für Kinder, die Englisch lernen wollen (bzw. schon lesen können).

Rubber

Fantasy Film Fest .... wohooooo \o/

Titel

Rubber

Genre

äh ... , 2010

Darsteller

Roxane Mesquida, Jack Plotnick, ein Reifen

Regisseur

Quentin Dupieux

Länge

84 min

Ein Autoreifen rollt durch die Wüste. Mit seinen telekinetischen Kräften kann er Dinge in die Luft sprengen. Da begegnet er auf einer Straße einem Mädchen (Roxane Mesquida) und verliebt sich in sie. Somit rollt er ihr hinterher. Die Menschen, die sich ihm in den Weg stellen, leben nicht lange. Aus der Ferne betrachtet eine Gruppe von Zuschauern mit Ferngläsern das Geschehen.

Ja, das war so in etwa die Rahmen„handlung“ des Films. „Rubber“ ist ein Kunstfilm, der eine Hommage an das „No reason“ des Films sein will. Am Anfang des Streifens hält ein Sheriff einen Monolog genau über dieses Thema. Dass es also in vielen Filmen immer ein wichtiges Element des „No reason“ gibt, etwas, was ohne Grund passiert. Und so geschehen auch in Rubber viele Dinge ohne Grund.

Als gut würde ich den Film nicht beschreiben und nein, ich würde mir ihn weder auf DVD noch im Fernsehen anschauen. Dafür ist er einfach zu langatmig und zusammenhanglos. Einige Szenen sind ganz witzig und nett gemacht, aber man hätte auch alles in der Hälfte der Zeit zeigen können.

Aber es war nun einmal der Abschlussfilm des Fantasy Filmfests, daher habe ich den einfach noch mitgenommen.

Suck

Fantasy Film Fest .... wohooooo \o/

Titel

Suck

Genre

Vampirkomödie, 2009

Darsteller

Jessica Paré, Rob Stefaniuk, Paul Anthony, Mike Lobel, Dave Foley, Malcolm McDowell

Regisseur

Rob Stefaniuk

Länge

91 min

Vorweg: Es handelt sich bei „Suck“ NICHT um diesen absolut bescheuerten (in meinen vorurteilsbehafteten Augen) Vampir-Teeniefilm namens „Vampires suck“, der „Twilight“ veralbern möchte und dabei gnadenlos versagt.

„The Winners“ sind eine Rock-Band, die mehr oder weniger erfolglos durch Clubs tingeln, aber den großen Durchbruch irgendwie nicht schaffen. Auf einem Gig wird Bassistin Jennifer (Jessica Paré) von einem Vampir gebissen und zu seinesgleichen gemacht. Das Publikum findet sie sehr anziehend und bald folgen die ersten Hits. Die meisten Bandmitglieder sind begeistert und wollen auch zum Vampir werden, einzig Bandleader Joey (Rob Stefaniuk) sträubt sich dagegen.

„Suck“ ist eine sehr gute Vampir-Komödie mit hohem Rock-Anteil. Ich gehe mal auf die Einzelteile ein.

Thema Komödie: Die Gags sind echt klasse und an einige werde ich mich sicherlich auch in ein paar Monaten noch erinnern. In Erinnerung ist mir z.B. eine Szene geblieben, bei der Vampirjäger Van Helsing (Malcolm McDowell) von Kanada in die USA reist. Auf die Frage, ob er Waffen bei sich hat antwortet dieser „Yeah, lots of weapons.“ und dort Zollbeamte winkt ihn voller Stolz mit den Wort „Welcome home!“ durch. Das Publikum hat sogar applaudiert.

Thema Vampir: In „Suck“ wird der fast klassische Vampir beschrieben. Bleich, tief blaue Kontaktlinsen Augen, Superkräfte, kein Spiegelbild und natürlich blutdurstig. Dementsprechend müssen im Film auch einige Groupies als Futter herhalten. Splattereffekte gibt es dabei aber kaum welche. Man sieht maximal nach dem eigentlichen Akt ein paar Körperteile. Alles ganz harmlos. ;)

Thema Rock: Hier punktet der Film auf der ganzen Linie. Zum einen ist die Musik der Band ziemlich klasse. Den Soundtrack werde ich mir sicherlich kaufen, zumal ich an den Texten interessiert bin. Die Teile, die ich verstanden habe, kamen mir ganz gut vor. Neben der Musik glänzt der Film aber auch mit diversen Musikern in kleineren und größeren Nebenrolle, darunter Alice Cooper, Iggy Pop, Henry Rollins und Moby.

Die Darsteller selbst sind klasse und spielen mit viel Humor. Jessica Paré als Vampir sind echt super aus und Band-Roadie Hugo (Chris Ratz) ist ein echtes Nervenwrack, der sich Nahe des Wahnsinns um die Aufräumarbeiten kümmern muss. Eine kleine Nebenrolle hat auch Nicole de Boer, die einige sicherlich noch als Ezri Dax (aus „Deep Space Nine“) in Erinnerung haben werden.

Von meiner Seite daher Daumen hoch für diesen Film. Ob er auf Deutsch natürlich wieder so gut wirkt, weiß ich nicht, daher wie immer die Empfehlung, sich den Film auf Englisch anzuschauen.