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A Lion Among Men

Titel

A Lion Among Men

Autor

Gregory Maguire

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Headline, 2009

Seitenanzahl

426

Kurz vor ihrem Tod, bekommt die alte Frau und Orakel Yackle noch einmal in ihrem Kloster Besuch von einem Löwen: Brr, der feige Löwe, der Dorothy damals auf dem Weg zum Zauberer von Oz und zur bösen Hexe des Westens begleitet hat, will Yackle ein paar Fragen zu stellen. Bevor diese aber redet, muss zuerst Brr etwas aus seinem Leben erzählen. Doch beide müssen sich beeilen, denn das Kloster liegt genau zwischen der Armee der Smaragdstadt und den Kämpfern aus Munchkinland, die sich in eine Schlacht stürzen wollen.

„A Lion Among Men“ ist der dritte Teil der Wicked-Reihe und erzählt nach Liirs Geschichte nun das Leben des feigen Löwen. So erfährt man, dass Elphaba (später als „böse Hexe des Westens“ bekannt) bereits in Brrs jungen Jahren Kontakt zu dem Löwen gehabt hat und auch, wie der feige Löwe zu seinem Namen gekommen ist.

In kleinen Rückblenden erzählen sich Yackle und Brr abwechselnd Auszüge aus ihrem Leben, die die beiden Bücher zuvor integrieren und auch den Kreis der Geschichte etwas schließen, gleichzeitig aber auch einen neuen Erzählstrang öffnen, der dann im nächsten Buch sicherlich aufgegriffen wird. Schließlich sind sowohl die Vogelscheuche als auch der eiserne Holzfäller noch übrig (auch wenn in „Son of a Witch“ bereits einiges zur Vogelscheuche als Regent über die Smaragdstadt gesagt wurde).

Das Buch liest sich wieder sehr flüssig und lustig. Die Wortgefechte zwischen Yackle und Brr machen einfach nur Spaß. Stellenweise ist das Buch aber auch traurig, wenn man mehr aus dem Leben des feigen Löwen erfährt.

„A Lion Among Men“ ist eine sehr gute Fortsetzung der Wicked-Reihe und ich freue mich bereits auf den nächsten Teil. Zumal das Buch auf den letzten 40 Seiten so viele Geheimnisse offenbart und gleichzeitig Fragen aufgeworfen hat, dass man es kaum aushalten kann.

PS: Ach ja, leider wird das Ende aus „Son of a Witch“ nicht fortgeführt. :( Das kommt dann hoffentlich später ...

The Men Who Stare at Goats

Titel

The Men Who Stare at Goats

Autor

Jon Ronson

Sprache

Englisch

Genre

Herausgeber

Picador, 2009

Seitenanzahl

278

Puh, mag ich viel über das Buch sagen? Eigentlich nicht. So ein Wegblitzdings aus MiB wäre nicht schlecht …

Jon Ronson untersucht Experimente des US-Militärs in Irak und Afghanistan und wie alles Ende der 70er Jahre anfing. Von unterschwelligen Botschaften bis hin zu Unsichtbarkeit oder der Fähigkeit eine Ziege zu Tode zu starren.

Als der Film mit Ewan McGregor, George Clooney, Kevin Spacey und Jeff Bridges Mitte des Jahres in den Kinos kam, bin ich nicht reingegangen, weil die Kritiken nicht so toll waren. Ich dachte mir aber, dass ich zumindest das Buch gelesen haben sollte, weil das bestimmt witziger ist. Leider habe ich da weit gefehlt.

Jon Ronson liefert in dem Buch eine sehr lose gegliederte Geschichtsstunde über die übernatürlichen Experimente des US-Militärs. Er springt dabei fröhlich in den Zeiten hin und her, einen richtig roten Faden gibt es nicht. Daneben führt fast jedes Kapitel eine neue Person ein. „Herr der Ringe“ konnte ich ja gerade noch bewältigen, aber in Ronsons Buch kommen mehr als 16 Personen vor, die mehr als einen Absatz gewidmet bekommen. (Es wären noch mehr, wenn man jede namentliche Erwähnung zählt.) Von diesen ist ein Großteil beim Militär oder irgendein Kampfsportexperte – oder beides. Die vorgestellten Personen haben dabei aber keinerlei Profil, sodass ich die Namen ständig durcheinanderbrachte – vor allem, wenn ich das Buch mal wieder ein paar Tage nicht angefasst hatte.

Ganz nett ist, dass man auch etwas US-Geschichte lernt, so kommen unter anderem die Missstände aus Abu Ghuraib zur Sprache. Insgesamt wirkt das Buch dennoch wie ein schlechtes Geschichtsbuch. Von „hilarious“, wie die Times auf dem Rückcover zitiert wird, kann keine Rede sein – außer man übersetzt „hilarious“ neuerdings mit „langweilig“.

Das Positivste am Buch: Es hat weniger als 300 Seiten und ist damit schnell gelesen. Insgesamt kann ich das Buch aber echt nur Geschichtsfreaks empfehlen, die auf Paranormales stehen.