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Frauen-Fußball WM 2011

So, die Frauen-Fußball WM 2011 ist vorbei und Japan ist Weltmeister. Ob zurecht oder nicht, darf jeder für sich selbst entscheiden, der die Spiele gesehen hat. (Alle anderen dürfen nicht mitreden. ;)) Ich fand die meisten Spiele recht spannend, zumal es in den Finalrunden zahlreiche Verlängerungen und Elfmeterschießen gab. Das WM-Finale war ja das beste Beispiel dafür.

Insgesamt ist mir aber aufgefallen, dass die Frauen doch anders spielen als die Männer. Dies hat sicherlich etwas mit der Physis zu tun, aber wieso gab es so viele Stoppfehler und Fehlpässe bei fast allen Mannschaften? Eigentlich war nur Japan die rühmliche Ausnahme, bei denen man wirklich sehen konnte, dass das Team aufeinander abgestimmt war. Bei den anderen Mannschaften landete zu viele Bälle einfach im Aus, weil sie „blind“ gespielt wurden. Immerhin wurde das in den Finalrunden etwas (aber nicht sehr) besser.

Am besten hat mir das kleine Finale „Schweden - Frankreich“ gefallen, da es nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft im Viertelfinale auch meinem Wunschfinale entsprochen hätte mit Schweden als Weltmeister. Auch wenn Frankreich spielerisch besser war (dank Necib, Thiney und Bombastor), haben die Schwedinnen einfach mehr Charme versprüht. Im Gegensatz zu Elodie Thomas, die in meinen Augen fast schon arrogant ihren Ausgleichtreffer feierte, lachten und freuten sich die Schwedinnen über jeden Treffer. Dies ist auch der Grund, wieso Stürmerin Josefine Öqvist für mich auch (bis zur roten Karte wegen der Untätlichkeit, zu der sie von Bombastor provoziert wurde) zur besten schwedischen Spielerin zählt.

Im Gegensatz zu anderen hochgelobten Spielerinnen der WM. Was mich auch zum Unwort der WM führt: Marta. Wieso? Technisch ist sie brillant, daran kann niemand rütteln. Soziale und emotionale Intelligenz lässt sie auf dem Feld aber oft missen. Das fängt bei den ständigen Beschwerden dann, geht dann aber auch über zu mindestens einer Schwalbe und anderen kleinen „Verhaltensstörungen“. In meinen Augen hat so jemand nicht den Titel verdient. Zusätzlich hätte mich interessiert, wie Brasilien ohne Marta gespielt hätte. Für mich wirkte es, als könnte die Mannschaft nur mit ihr existieren (was bei einem Mannschaftssport meist unglücklich endet).

Negativ aufgefallen ist aber auch die Schiedsrichter-Leistung – vor allem, aber nicht nur, bei den Vorrundenspielen. Bei einigen Entscheidungen konnte man sich nur noch an den Kopf greifen, wie das Schiri-Gespann eine bestimmte Situation so falsch einschätzen konnte. Das fing bei diversen nicht gesehenen Handspielen (von denen es seltsamerweise sehr viele gab) an und ging zu diversen falschen Abseitsentscheidungen weiter. Einige davon waren spielentscheidend, sodass ich nach wie vor dafür plädiere, dass es eine Videounterstützung für den vierten Offiziellen gibt, der dann ggf. den Schiri noch auf dem Platz korrigieren kann. (Entsprechend habe ich mich auch gefreut, dass die USA gegen Brasilien gewonnen hat, da der Kampfeswille der Amerikanerinnen auch von einer fehlerhaften Schiedsrichterentscheidung nicht gebrochen werden konnte.)

Positiv hervorheben muss ich aber die Fairplay-Leistung der Frauenmannschaften. Natürlich gab es zahlreiche Verletzungen, hartes Einsteigen und rote Karte. Im Gegensatz zu den Männern haben sich die Frauen aber nicht theatralisch bei der kleinsten Berührung fallen gelassen (bis auf Ausnahmen, siehe oben). Wenn eine Spielerin am Boden lag, hatte das meist ernsthafte Gründe und nicht nur spontane Fallsucht. Da könnten sich die Männer noch eine Scheibe abschneiden.

Also von meiner Seite noch einmal herzlichen Glückwunsch an die japanische Mannschaft, die tapfer gekämpft und zurecht gewonnen hat. Die Frauen-Fußball WM 2011 hat auf alle Falle Spaß gemacht!

Buch: The Winter Ghosts

Titel

The Winter Ghosts

Autor

Kate Mosse

Sprache

Englisch

Genre

Historiendrama

Herausgeber

Orion Books, 2010

Seitenanzahl

257

Frederic „Freddie“ Watson verlor im Jahr 1916 seinen älteren Bruder durch den Krieg gegen Deutschland. Dieses Trauma überwindet er nie und erleidet einige Jahre später im Alter von 21 Jahren einen Nervenzusammenbruch. Um sich zu erholen, fährt er im Jahr 1928 durch Frankreich und strandet aufgrund eines Unfalls im kleinen Örtchen Nulle im Département Ariège am Fuße der Pyrenäen. Dort trifft er auf einer Feier auf die bezaubernde Fabrissa. Sie unterhalten sich die ganze Nacht und als Freddie am nächsten Morgen aufwacht, ist Fabrissa verschwunden. Freddie macht sich auf, sie in den Bergen zu suchen, von denen sie erzählt hat.

Dass Kate Mosse ein Faible für Frankreich (vor allem Languedoc) hat, weiß der geneigte Leser bereits seit „Labyrinth“ und „Sepulchre“ („Die achte Karte“ auf Deutsch). Dieses Mal verschlägt es sie in die 20er- und 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Dies zeigt sich zum einen natürlich durch das Verhalten der Personen, aber interessanterweise vor allem durch den Sprachstil des Buches. Die ganze Geschichte ist aus der Sicht des Protagonisten Freddie Watson erzählt und dessen Worte wirken tatsächlich so, als wäre er Anfang des letzten Jahrhunderts geboren. (Oder zumindest hat die Autorin dieses Gefühl vermittelt, was mich sehr beeindruckt hat.)

Neben diesem positiven Eindruck fehlt leider die Spannung etwas. Wer den Titel des Buches gelesen hat (wovon ich ausgehe, wenn man sich das Buch gekauft hat), weiß sofort, was es mit Fabrissa und ihrem plötzlichen Verschwinden auf sich hat. Alles in allem tut das dem Buch aber keinen Abbruch, denn im Vordergrund stehen die Probleme von Freddie, der den Tod seines Bruders auch nach 12 Jahren nicht überwunden hat. Erst durch Fabrissa schafft er es, sein Leiden zu überwinden und den Tod zu akzeptieren. Dies ist sehr schön beschrieben, auch wenn es einigen Lesern ungewohnt vorkommen mag, die ersten 60 Seiten keine Dialoge lesen zu können.

Von den drei gelesenen Büchern ist „The Winter Ghosts“ in meinen Augen das schwächste von Kate Mosse, aber dennoch ein gutes Buch, was man Dank der Kürze auch schnell in zwei, drei Tagen durchlesen kann. Etwas Französisch-Kenntnisse können im Übrigen nicht schaden, da einige Dialoge in Französisch gehalten sind (danach aber meist auf Englisch „übersetzt“ werden.) Auf Deutsch heißt das Buch im Übrigen „Wintergeister“.

The Power of Open – Buch zu Creative Commons

Creative Commons hat ein Buch veröffentlicht, welche die Erfolgsgeschichte der CC-Lizenzen in den letzten Jahren aufzeigen soll. So werden im englischen Buch „The Power of Open“ zahlreiche Projekte kurz vorgestellt, die CC-Lizenzen bei sich einsetzen. Darunter zum Beispiel auch das Musikportal Jamendo oder der arabische Newssender Al Jazeera.

Die Grafik zur Verwendung von CC-Lizenzen auf der vorletzten Seite des Buches ist leider nicht so aufschlussreich. Zum einen fällt es der Organisation schwer, überhaupt die CC-Werke weltweit zu zählen, sodass sich auf Yahoo, Site Explorer und Flickr beschränkt wurde. Zum anderen fehlt aber auch eine absolute Zahl, um die über 400 Millionen CC-lizenzierten Werke in 2010 einzuordnen. So gibt es bei absoluter Betrachtung eine Steigerung bei der Verwendung von CC-Lizenzen, relativ betrachtet könnte es aber sein, dass die Verwendung stagniert. Aber das sieht man wie gesagt nicht. Die Zahlen sollte man also mit Vorsicht genießen, selbstverständlich will Creative Commons damit ein positives Bild malen.

via Pro-Linux

Buch: Written in Bone

Titel

Written in Bone

Autor

Simon Beckett

Sprache

Englisch

Genre

Krimi

Herausgeber

Bantam Books, 2008

Seitenanzahl

492

Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter ist gerade auf dem Heimweg zu seiner Freundin, als er zu einem neuem Fall gerufen wird. Auf der abgelegenen schottischen Insel Runa wurde eine verbrannte Leiche in einer Hütte entdeckt. Hunter soll klären, ob es sich um einen Unfall oder um Mord handelt. Kaum auf der Insel angekommen, tobt auch schon ein Sturm los, der nicht nur eine Rückfahrt mit Fähre unmöglich macht, sondern auch die Telefonleitungen still legt. Abgeschnitten von der Außenwelt ermittelt Hunter zusammen mit einigen Helfern, als weitere Morde geschehen. Der Mörder ist also noch auf der Insel.

„Written in Bone“ ist das fünfte Buch, was ich in den letzten vier Wochen beendet habe. Ich habe entweder wenig zu tun oder die Bücher lesen sich einfach nur gut. :) Wir auch immer, mit dem Nachfolger zu Chemistry of Death ist Simon Beckett wieder ein sehr guter Roman gelungen. Auch wenn Dr. Hunter nicht untätig ist und es seitens des Autors einige Fakten bzgl. der Untersuchungen von verbrannten Leichen gibt, hält sich die Forensik doch gegenüber dem Vorgänger stark zurück. Im Vordergrund stehen die Menschen von Runa und deren Beziehungen zueinander. Wir überall gibt es zahlreiche offene Geheimnisse, die viele Menschen zu Verdächtigen machen.

Die Geschichte selbst, dass ein Polizist auf einer kleinen Insel abgeschnitten von der Außenwelt gegen ein ganze Gemeinde ermitteln muss, ist sicherlich nicht neu. In der Hinsicht bedient Beckett die bekannten Klischees, was Unwetter, Stromausfall etc. angeht. Bis zum Ende des Buches hin bleibt es aber spannend und man spekuliert selbst mit, wer denn der Mörder sein könnte, bis dieser gefasst wird. Wobei man sich hier nicht zu sicher sein sollte, denn die letzten Seiten offenbaren so viele Wendungen und Überraschungen, dass man es kaum glauben mag.

Insgesamt ist „Written in Bone“ ein sehr guter Nachfolger zu „Chemistry of Death“. Jeder der Krimis mag, sollte sich das Buch unbedingt zulegen. Die englische Sprache ist recht simpel gehalten, einzig die medizinischen Fachbegriffe erschließen sich eher aus dem Kontext. Ansonsten gibt es aber auch die deutsche Übersetzung “Kalte Asche“.

PCLinuxOS Magazin 07/2011 erschienen

Am Donnerstag ist die Juliausgabe 2011 des englischsprachigen Magazins PCLinuxOS Magazine erschienen. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem

  • Openbox
  • Scribus – Teil 7
  • Alternate-OS: Plan9 – Teil 1
  • Bildbetrachter – Teil 3
  • DirectX in Wine installieren
  • WindowMaker unter PCLinuxOS – Erscheinungsbild
  • Backup-Grundlagen: Teil 3 – luckyBackup
  • … und einiges mehr

Das Magazin steht auch als HTML-Version zum Lesen bereit. Alle Texte werden unter der Creative Commons BY-NC-SA 3.0 veröffentlicht.

Free! Music! Contest 2011 gestartet

Wie schon vor einem Jahr hat der Musikpiraten e.V. zum diesjährigen Free! Music! Contest 2011 aufgerufen.

Die Aufgabe ist natürlich wieder die Erstellung freier Lieder, die unter CC-Lizenz veröffentlicht werden müssen. Wenn ein Song später auf dem Doppel-CD-Sampler landen soll, muss es sich sogar speziell um die CC-BY- oder CC-BY-SA-Lizenz handeln, damit auch eine Bearbeitung der Lieder möglich ist.

Dass das Remixen im Vordergrund steht, sieht man auch an der Zusammenarbeit mit dem Portal ccmixter.org. Dort muss dann auch eine Audiospur hochgeladen werden, wenn man am Wettbewerb teilnehmen will. Dafür kann man aber auch die dort erhältlichen Sounds für eigene Stücke nutzen.

Die Anmeldung zum Wettbewerb ist bis zum 31.07.2011 möglich, die Lieder können bei ccmixter.org noch bis zum 15.08.2011 hochgeladen werden. Jede Band und jeder Künstler darf aber nur mit einem Lied teilnehmen.

Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg und freue mich auf das Ergebnis, da ich mir die CD sicherlich wieder kaufen werde.

Buch: I Shall Wear Midnight

Titel

I Shall Wear Midnight

Autor

Terry Pratchett

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Corgi, 2011

Seitenanzahl

419

Tiffany hat sich an ihr Leben als Hexe gewöhnt, auch wenn sie mit ihren 15 Jahren Dinge erledigen muss, die man selbst einem Erwachsenen nicht zutrauen würde. In letzter Zeit sind die Menschen, denen sie hilft, aber zurückhaltender ihr gegenüber oder verhalten sich sogar feindlich. Und nicht nur ihr geht es so, überall wird gegen Hexen gewettert. Wieder einmal macht sich Tiffany mit Hilfe der NacMcFeegle auf, das Böse aufzusuchen und zu besiegen.

„I Shall Wear Midnight“ ist bereits der dritte Roman (zu Teil 2 habe ich kein Review geschrieben), der sich um die Abenteuer der Hexe Tiffany Aching dreht. Tiffany ist nun ein Teenager und in den fünf Jahren, in denen sie mit einer Bratpfanne gegen die Feenkönigin gekämpft hat, dem Schwärmer („Hiver„) besiegen konnte und den Winterschmied geküsst hat, sind ihre Fähigkeiten weiter gewachsen. Sie kann nicht nur extrem guten Käse machen, sondern auch das Feuer beherrschen und Menschen den Schmerz nehmen. Diese Entwicklung spürt man auch im Buch, Tiffany wird erwachsen.

Die NacMcFeegle sind dafür immer noch Rauf- und Trunkenbolde, stehen „ihrer“ Hexe aber immer bei – selbst wenn sie das nicht will. Ebenfalls mit von der Partie sind Prinz Roland, den sie in ihrem ersten Abenteuer rettete, und diverse alte und neue Hexen. Diese Mischung sorgt für eine sehr lebendiges Leseerlebnis.

Alles in allem ist Terry Pratchett wieder ein überaus interessantes und sehr lustiges Buch gelungen, welches in meinen Augen besser als der Vorgänger ist. Und ich denke, dass die meisten, die es lesen, einige Male laut lachen müssen. Daher eine klare Empfehlung von mir!

freiesMagazin 07/2011 erschienen

freiesMagazin 07/2011 Titelseite

Heute ist die Juliausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 07/2011

  • Fedora 15
  • Über Benchmarks
  • Der Juni im Kernelrückblick
  • Python – Teil 8: Schöner iterieren
  • Perl-Tutorial: Teil 0 – Was ist Perl?
  • Easy Game Scripting mit Lua (EGSL)
  • Webcambilder einlesen und bearbeiten mit Python und OpenCV
  • Trine – Aller guten Dinge sind drei
  • Rezension: Seven Languages in Seven Weeks
  • Rezension: Vi and Vim Editors
  • Veranstaltungskalender

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Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen und neue Artikelvorschläge können an die Redaktion geschickt werden.

Full Circle Magazine 50 erschienen

Vorletzten Freitag ist die 50. Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem

  • Command and Conquer: LaTeX
  • Python-Programmierung – Teil 24: Drucken
  • Libre Office – Teil 6
  • Einführung in die Ubuntu-Entwicklung – Teil 2
  • KDE 4.6
  • Linux Lab: GNOME Shell vs. Unity
  • PAM Gesichtserkennung
  • Ubuntu Games: Trine
  • Top 5: USB-Installer
  • News, Leserbriefe und mehr

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