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Buch: Neverwhere

Titel

Neverwhere

Autor

Neil Gaiman

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Harper Torch, 2001

Seitenanzahl

371

Richard Mayhems Leben ist recht unspektakulär. Er geht jeden Tag fleißig arbeiten, hat eine tolle Verlobte und eigentlich könnte nichts besser sein. Doch dann trifft er des Nachts auf den Straßen Londons auf das Mädchen Door, welche in Gefahr zu schweben scheint. Er trägt sie zu sich nach Hause, wo sie sich erholt. Door führt ihn darauf in eine Stadt unter der Stadt London, wo verschiedene Menschen und Kreaturen hausen. Doch nicht alle sind so freundlich wie das junge Mädchen, was Richard von der Straße aufgelesen hat. Und einige trachten ihm sogar nach dem Leben.

„Neverwhere“ ist ein großartiges Buch, was jeder Fantasy-Fan gelesen haben sollte. Gaimans Ideenreichtum entführt den Leser in eine völlig neue Welt, die einem doch immer vertraut vorkommt. Engel, schlaue Ratten, eine geheime Bruderschaft von Mönchen und natürlich die Stadt unter der Stadt London, die man durch U-Bahn-Schächte betreten kann.

Manch einem könnte diese Szenarie bekannt vorkommen. Und in der Tat verstehe ich nun die Kritik, die einige am Buch Lycidas von Christoph Marzi hatten. Thematisch unterscheiden sich die Bücher zwar in einigen bedeutenden Punkten, aber es gibt auch viele andere Dinge, die einem bekannt vorkommen. So hat sich Marzi doch recht frei an London, an der Stadt darunter, am Markt, an den Ratten, an den Engeln und mehr bedient. Vor allem die beiden Bösewichte in Marzis Roman Mr. Fox und Mr. Wolf erinnern sehr stark an Gaimans Killerduo Mr. Croup und Mr. Vandemar. (Immerhin hat Marzi es verstanden, diese Teile gut auszuschmücken und etwas Größeres daraus zu machen.)

Das Buch gibt es auch auf Deutsch: Niemalsland und hat eine ähnlich hohe Bewertung. Was ich mir definitiv noch zulegen werde, ist der Comic zum Buch. Ich hätte mir Door zwar ganz anders vorgestellt, aber das liegt ja im Auge des Betrachters.

Bücher bringen Freude

Im Juli hatte ich darüber nachgedacht, was ich mit meinen alten Büchern mache, die ich gewiss kein zweites Mal lesen werde. Heute habe ich es dann endlich einmal geschafft, von meinen 200 Büchern (wie kann man nur so viele haben?) 20 auszusortieren und bei der örtlichen Bücherei vorbeizubringen. Die Dame am Schalter war sichtlich überrascht und wollte gar nicht mehr aufhören, sich zu bedanken. Nach einem Blick in den Büchereibestand ist das aber auch verständlich. Was die Englisch-Sektion angeht, würde ich fast behaupten, gleich viele Bücher zu besitzen.

Hier noch die Liste der Bücher, die ich abgeben konnte: