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Update zum Humble Voxatron Debut Bundle

Wie üblich gab es kurz nach der Veröffentlichung des Humble Voxatron Debut Bundle ein kleines Update. Wer mehr als den aktuellen Durchschnitt zahlt, bekommt die Spiele „Blocks That Matter“ und „The Binding of Isaac“ dazu.

„Blocks That Matter“ habe ich schon gespielt und ist ein nettes Jump'n'Run-Knobelspiel. Ähnlich zu Minecraft geht es darum, Blöcke verschiedenster Art (Sand, Holz, Stein, Eis, ...) abzubauen. Diese kann man an andere Stelle wieder aufbauen, um neue Levelregionen zu erreichen.

„The Binding of Isaac“ kenne ich nicht. Es handelt sich aber wohl um einen 2-D-Shooter, bei dem man als Kind/Baby im eigenen Keller gegen zahlreiche bösartige Kreaturen kämpfen muss.

Volksabstimmung zu Stuttgart 21

Nur zur Erinnerung: Am Sonntag, den 27. November 2011 wird im Land Baden-Württemberg über die Finanzierung des Projektes Stuttgart 21. Es geht bei der Abstimmung nicht darum, das Projekt zu stoppen, sondern nur darum, ob das Land die vertraglichen Vereinbarungen mit der Deutschen Bahn kündigen soll. Alle Hintergründe samt Kosten der jeweiligen Entscheidung können auf der Landesseite nachgelesen werden. Ich bin gespannt, wie die Wahl ausfällt. Die Gegner von S21 haben es aber extrem schwer, sodass ich denen eigentlich keine Chance einräume. Die Gesetze zur Volksabstimmung sehen vor, dass 1/3 (also 33%) der Wahlberechtigten mit „Ja“ stimmen muss, damit das Kündigungsgesetz angenommen wird. Das sind also circa 2,5 Millionen Menschen. Wichtig ist, dass man die 33% nicht mit den Wahlergebnissen der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 verwechselt. Die Bildchen werden nämlich immer geschönigt: Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 Wenn man das ganze mal im Gesamtbild aller Wahlberechtigten anschaut, sieht das so aus: Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 (real) Konkret heißt das, dass, wenn alle Nichtwähler mit „Ja“ stimmen würden, das Gesetz angenommen werden würde. ;) Realistischer ist aber, dass die Wahlbeteiligung bei ca. 50% liegt und die Gegner somit eigentlich eine 2/3-Mehrheit benötigen würden. Wie auch immer, die Stimmbenachrichtigung gingen die letzten Tage heraus und jeder sollte – egal wie – mit abstimmen. Protestwahlen sind diesmal nicht möglich. (Auch wenn sich ein „Ja“, „Nein“, „Vielleicht“ auf dem Stimmzettel auch gut gemacht hätte.)

Serie: Firefly

Titel

Firefly

Genre

Sci-Fi und Western, 2002-2003

Darsteller

Nathan Fillion, Gina Torres, Alan Tudyk, Morena Baccarin, Adam Baldwin, Jewel Staite, Sean Maher, Summer Glau, Ron Glass

Erfinder

Joss Whedon

Länge

pro Folge 45 min

Trailer

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In ferner ferner Zukunft hat die Menschheit vor allem aus Platzmangel andere Planeten und Welten erschlossen und kolonisiert. Das Raumschiff „Serenity“ der Firefly-Klasse unter Captain Malcolm Reynolds (Nathan Fillion) fungiert als Raumtransporter zwischen den Kolonien, wobei sich die Mannschaft auch manchmal mit Diebstahl und Raub über Wasser hält. Obwohl die Raumfahrt entwickelt wurde, liegen die äußeren Kolonien technisch weit zurück und erinnern eher an die Kolonialzeit der Erde. Hieraus ergibt sich eine Mischung aus Sci-Fi und Western.

Wer den Link zur IMDb angeklickt hat, sieht, dass die Serie eine extrem hohe Bewertung von 9,4 erhalten hat. Umso unverständlicher ist dann, dass es nur einer Staffel der Serie von Joss Whedon gibt. Die Hintergründe zu den Streitigkeiten mit FOX und die Einstellung der Serie können in der Wikipedia nachgelesen werden. Und wer die Serie gesehen hat, kann die Entscheidung einfach nicht verstehen.

Joss Whedon schuf mit „Firefly“ eine echte Alternative zu den sonstiges Sci-Fi-Serien, die über den Äther gehen. Wer von Star Trek, Star Wars oder Babylon 5 geprägt ist, wird vielleicht riesige Weltraumschlachten oder außerirdische Rassen vermissen. Man sieht, wenn ich nicht irre, die Serenity nicht ein einziges Mal die Bordwaffen benutzen – falls sie überhaupt welche hat. Aber auch andere Schiffe sieht man nur ein- oder zweimal auf etwas schießen. Die Technik der zukünftigen Welt steht bei „Firefly“ dezent im Hintergrund. So ist der Antrieb des Raumschiffs kein pulsierendes Licht in einer Glasröhe, sondern ähnelt eher einem zusammengeschweißten Haufen Metall, der rotiert und so irgendwie der Fortbewegung dient. Die Zukunft ist also eher nüchtern als utopisch, was eine willkommene Abwechslung ist.

Im Vordergrund stehen viel mehr die Charaktere der Serie. In der ersten Staffel werden die neun Hauptcharaktere eingeführt und man merkt, dass Joss Whedon noch einiges im Hinterkopf hatte, als er die Serie schrieb. Umso enttäuschender ist daher die Einstellung. Bereits bei „Buffy“ und „Angel“, zwei weiteren sehr gute Serien von Joss Whedon, die sich lange vor dem Vampir-Boom in diesem Metier bewegten, merkte man, dass nicht die Action im Vordergrund steht, sondern die Menschen. Ein Markenzeichen von Whedon.

Technisch mag die Serie mit ihrem geringen Budget nicht mit anderen großen mithalten können. Dafür setzt Whedon verschiedene Stilmittel ein, die es nicht überall gibt. Er arbeitet sehr viel mit Lensflares und überbelichteten Szenen, Kamerazooms erscheinen erst unscharf, ehe der Fokus korrekt eingestellt wird (was vor allem bei Weltraumaufnahmen sehr gut wirkt) und das wichtigste überhaupt: Der Weltraum ist lautlos! ... Das ist ja ein „Problem“ vieler Serien und Filme, da es im Weltraum nun einmal nicht „Bumm“ macht, wenn etwas explodiert. (Es gibt eine Seite, die verschiedene Weltraum-Serien und -Filme anhand solcher Kriterien prüft, aber ich finde sie leider nicht mehr.)

Neben den Charakteren sind vor allem die Dialoge herausragend und extrem witzig. Leider ist die deutsche Übersetzung wieder komplett verkorkst und die Sychronsprecher passen absolut nicht zu den Original-Stimmen. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Serie also auf Englisch anschauen. Anfangs befremdlich, später extrem witzig finde ich, dass die Crew der Serenity in brenzligen Situation in Chinesisch flucht. Das erspart einem die Zensur des Senders, passt aber auch in das vielschichtige Universum (auch wenn natürlich ansonsten jeder Englisch redet im Original).

Die Darsteller finde ich alle sehr passend zu ihrem Charakter und nach „Firefly“ ging die Karriere der meisten auch weiter. Nathan Fillion ist in der TV-Branche sehr aktiv und war zuletzt auch im Kino in Super zu sehen. Alan Tudyk hatte die Hauptrolle in dem sehr witzigen „Tucker and Dale vs. Evil“. Er spielte auch in „V - Die Besucher“, dort zusammen mit Morena Baccarin, welche die Hauptrolle in der Serie hatte. Jewels Staite spielte lange Zeit in „Stargate: Atlantis“. Und Summer Glau werde viele aus „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ kennen.

Wer also Sci-Fi der anderen Art mag, sollte sich die Serie unbedingt ansehen. Dabei sollte man aber immer im Hinterkopf halten, dass es kein abschließendes Ende gibt, da nur 14 Folgen gedreht wurden. Es gab im Jahr 2005 noch einen Film namens Serenity, welcher die Hintergründe einiger Geschehnisse aufklärt.

Humble Voxatron Debut Bundle

Puh, langsam übertreiben es die Humble-Jungs etwas. Keinen Monat nach dem Ende des letzten Humble-Bundles gibt es nun das Humble Voxatron Debut Bundle für die nächsten zwei Wochen zum Selbstbestimmungspreis. Voxatron ist ein Shoot'em up im Voxel-Stil. Ähnlichkeiten zu Minecraft sind beabsichtigt.

Voxatron ist das einzige Spiel im Bundle. Und es ist noch in der Alpha-Phase, also fern von fertig. Bei Splot habe ich es ja noch durchgehen lassen, dass man für ein nicht-fertiges Spiel zahlt, da im Bundle auch noch andere Spiele waren. Das aktuelle Humble-Bundle scheint aber allein der Finanzierung der weiteren Entwicklungsarbeiten zu dienen. Das ist nicht schlimm, aber für mich definitiv kein Anreiz, Geld zu investieren. Da warte ich lieber auf die finale Version, wann auch immer die erscheinen wird.

Daneben stört mich der Rhythmus der Veröffentlichung. Jedes halbe Jahr ein Humble Bundle ist super und man freut sich darauf. Jeden Monat ein Bundle und es wird zur Gewohnheit. Die Besonderheit und Vorfreude ist raus. Und vor allem: Man kommt nicht hinterher mit dem Spielen. Vom letzten Bundle habe ich gerade einmal ein Spiel angefangen und noch keins beendet. Sprich, ich bin übersättigt und sehe das als weiteren Grund, mir das aktuelle Humble Bundle nicht zu kaufen.

Wer aber mag, kann dennoch die Entwickler mit einer Spende unterstützen. Dabei kann ja auch jeder gleich bei Pledgie vorbei schauen. Dort gibt es zahlreiche Projekte, die finanzielle Unterstützung suchen, um ein Projekt auf die Beine zu stellen.