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Humble Indie Bundle V

Endlich, endlich gibt es ein neues Humble Indie Bundle und die Betonung liegt auf Indie. Die anderen Bundles wie Android, Botanicula etc. waren alle sehr speziell, aber nun gibt es ein reines Indie Bundle mit großartigen Spielen.

Bastion ist ein Action-Rollenspiel in einer sehr bunten Welt. Vor allem die Erzählerstimme wird in vielen Reviews gelobt. Aber auch so wurde das Spiel beim IGF 2011 für „Excellence In Visual Art“ und „Excellence in Audio“ nominiert. Das Spiel erhält man, wenn man mehr als den aktuellen Durchschnitt (derzeit 6,92 Euro) zahlt, was man definitiv wahrnehmen sollte.

Psychonauts ist ein großartiges Jump'n'Run-Actionspiel von Tim Schaefer, welches vor allem durch die schrägen Charaktere lebt. Ich besitze das Spiel zwar bereits für Windows, aber der Kauf lohnt sich definitiv auch für Linux.

Bei Limbo habe ich sehr gehofft, dass es bald als Linux-Version erscheint. Man spielt einen kleinen Jungen, der eigentlich nur nicht sterben darf. Die Welt ist dabei in Grau/Schwarz gehalten und besticht einfach durch die visuelle Umsetzung. Limbo hat beim IGF 2010 die Preise für „Excellence in Visual Art“ und „Technical Excellence“ gewonnen.

Amnesia: The Dark Descent ist das neueste Werk der Macher von Penumbra: Overture, welches auch im ersten Humble Indie Bundle enthalten war. Amnesia ist ein düsteres First-Person-Survival-Horror-Spiel. Es wurde beim IGF 2011 für den „Seumas McNally Grand Prize“ nominiert und gewann zusätzlich die Preise in den Kategorien „Excellence in Audio“ und „Technical Excellence“.

Das einzige mir unbekannte Spiel ist Superbrothers: Sword & Sworcery EP. Es sieht grafisch zwar pixelig aber stilistisch auch wieder sehr interessant aus. Auch die Musik klingt gut, wenn auch ungewöhnlich. Ist jedenfalls einen Blick wert.

Zu allen Spielen erhält man auch noch die Soundtracks, die zumindest bei den IGF-Gewinnern „Excellence in Audio“ sehr gut sein müssen. Auf der Humble-Webseite kann man in alle Soundtracks hineinhören.

Wie immer sind die Spiele DRM-frei und laufen unter Linux, Mac und Windows. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Spieleentwicker, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisation Child's Play verteilen. Das Angebot besteht noch bis zum 13. Juni 2012.

Ich werde mir das Bundle dieses Mal auf alle Fälle kaufen, nachdem die letzten beiden Humble Bundle doch etwas enttäuschend waren, was sich auch gut auf der Seite Humble Visualisations sehen lässt. Dieses Mal ist der Inhalt aber kaum zu toppen und schlägt damit sogar meinen bisherigen Favoriten.

Because we may: Indie-Spiele für Linux

Um gegen die Preispolitik der Online-Spiele-Händler zu protestieren, haben sich zahlreiche Indie-Studios zusammengetan und bieten auf der Webseite Because we may ihre Spiele zu einem reduzierten Preis an.

Die Spiele gibt es für zahlreiche Plattformen wie Linux, Windows, Mac, Android, iOS etc., wobei aber nicht jedes Spiel überall verfügbar ist. Für die Linuxspiele gilt, dass diese meist direkt vom Entwicklerstudio oder über Desura heruntergeladen werden können.

Linux-Spieler finden zahlreiche bekannte Spiele in der Liste, wie zum Beispiel World of Goo, Osmos, Darwinia, Braid, And Yet it moves, Lugaru, Frozen Synapse und viele andere. Noch bis zum 1. Juni 2012 können die Spiele reduziert erworben werden.

Auch wenn Windows-Spiele die Überhand haben, finde ich dies eine sehr schöne Aktion. Grundsätzlich sollten immer die Urheber die volle Kontrolle über Verbreitung, Preisgestaltung und Benutzung ihrer Werke haben. Und dies gilt nicht nur für Spiele, sondern auch für Literatur und Musik ... Nicht wahr, „liebe“ GEMA?!

Update zum Turrican-Soundtrack

Wie bereits vor zwei Wochen geschrieben, plante Komponist Chris Hülsbeck den Turrican-Soundtrack neu einzuspielen. Als Ziel waren 75.000 US-Dollar bei Kickstarter angesetzt.

Ich bemängelte damals, das man nur per Kreditkarte das Projekt unterstützen kann. Ich schrieb Chris daraufhin einfach an, dass Kreditkarten in Deutschland immer noch nicht weit verbreitet sind. Er antworte sehr schnell, dass das Projekt erst gesichert sein muss, ehe andere Bezahlmöglichkeiten, die nicht über Kickstarter laufen, angeboten werden können.

Das Ziel wurde erreicht und weit übertroffen und Chris hat das Versprechen wahr gemacht. Man kann nun über Paypal bezahlen, was zwar vielen auch ein Dorn im Auge sein wird, aber zumindest ist es eine Möglichkeit mehr, das Projekt zu unterstützen und dafür auch eine Gegenleistung zu erhalten.