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Zurück aus Essen

Dieses Wochenende fand das diesjährige ubuntuusers-Teamtreffen statt. Örtlichkeit war wieder das Linuxhotel in Essen, was durch sein extrem guten Community-Preise den meisten Teilnehmern auch eine kostenbewusste Zusage ermöglichte.

Ich war als Ex-Teamler auch mit von der Partie und es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, die alten Kollegen wieder zu sehen und neue Teammitglieder kennen zu lernen. Aus meiner damaligen Zeit bei uu.de sind zwar nicht mehr so viele übrig, aber zumindest in den Teams kenne ich mich noch etwas aus und habe so auch meine unqualifzierten Kommentare zu einigen Themen abgeben können.

Auch wenn am Samstag Meetings und Diskussionen im Vordergrund standen, war das Drumherum das Beste am Treffen. Sowohl die zwei Runden Zombies!!! als auch das Grillen am Samstag und Sonntag. Allein wegen der Diskussion rund um Themen abseits von Ubuntu wie Comics, Fantasy Filmfest und Brettspiele hat es sich gelohnt nach Essen zu fahren.

Also meinen Dank an die Veranstalter für die Einladung, Dank auch an alle für die interessanten Gespräche, Dank ans Linux-Hotel für die preiswerte Übernachtung, Danke für die Schweizer Schoki und ich freue mich auf nächstes Jahr, sollte ich eingeladen werden und Zeit haben.

Routenplanung mit Routino

Bisher nutze ich immer OpenRouteService (ORS) für meine Vorabnavigation mit dem Rad. Über Pro-Linux bin ich auf die Software Routino aufmerksam geworden.

Routino ist primär ein Webfrontend für OSM-Daten, die man vorab herunterladen kann. Für die Webversion benötigt man einen Apache mit CGI- und PHP-Unterstützung. Installiert habe ich meine Version im persönlichen Webverzeichnis unter ~/public_html/. Dazu benötigt man noch OSM-Daten, die man von Geofabrik herunterladen kann, wobei Routino auch ein Skript zur Verfügung stellt, um die Daten gleich zu konvertieren. Neben dem Webfrontend gibt es auch eine Konsolenanwendung, mit der man Routen berechnen kann.

Das Rad-Routing selbst ist nicht ganz optimal, wenn man es mit ORS vergleicht. Da man aber auch viele Einstellungsparameter hat, wie z.B. die Prozentzahl bei der Bevorzugung von Radwegen, kann man noch etwas nachjustieren. Mehr missfällt mir, dass man nicht die CycleMap von OSM einschalten kann. Zum Korrigieren vorgeschlagener Routen fehlen mir die Radwege einfach, da ich diese lieber nutze als das, was das Programm vorschlägt.

Insgesamt ist es aber eine nette Software, die vielleicht nicht für alle Standardnutzer zu installieren ist, aber für den interessierten Anwender ist es eine gute Abwechslung zum normalen Online-Routing.

Hinweis: Es handelt sich nicht um ein reines Offline-Routing. Die angezeigten Daten werden von den OSM-Servern bezogen. Ohne Internetverbindung könnte man theoretisch routen, man sieht nur nicht, wo lang. ;)

freiesMagazin 05/2012 erschienen

freiesMagazin 05/2012 Titelseite

Heute ist die Maiausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 05/2012

  • Selbstgebacken 3: make
  • Der April im Kernelrückblick
  • Objektorientierte Programmierung: Teil 3 – Einzigartige Registrierung
  • Dokumentenmanagement mit LetoDMS – Einrichten der Volltextsuche
  • Kollaboratives Schreiben mit LaTeX
  • Tine 2.0 – Installation und Grundkonfiguration
  • Astah – Kurzvorstellung des UML-Programms
  • Rezension: PyQt und PySide
  • Rezension: C++11 programmieren
  • Rezension: Java 7 – Mehr als eine Insel
  • Ende des fünften Programmierwettbewerbs
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

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Buch: Die 13½ Leben des Käpt'n Blaubär

Titel

Die 13½ Leben des Käpt'n Blaubär

Autor

Walter Moers

Sprache

Deutsch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Goldmann, 2002

Seitenanzahl

703

Wer kennt Käpt'n Blaubär nicht? Das Buch behandelt die erste Hälfte seines ereignisreichen Lebens.

Nach Die Stadt der träumenden Bücher ist dies mein zweiter Moers-Roman. Was die Fantasie und Ideenreichtum angeht, ist Moers sicherlich unschlagbar und beweist auf fast jeder Seite des Buches, dass er der Geschichte noch eins oben drauf setzen kann.

Was Moers neben Lügengeschichten und abstrusen Handlungen aber noch sehr mag, sind Aufzählungen. Und davon gibt es viele im Buch. Immer wenn ein neuer Ort oder eine neue Gegebenheit eingeführt wird, landet man als Leser an einer Stelle, wo Moers die verschiedenen XYZ, die es an der Stelle geben kann, aufzählt. Sicherlich zeugt das von Ideenreichtum, aber die bloße Aufzählung von (exakt) 100 verschiedenen Fellfarben von Buntbären ist doch etwas übertrieben. An vielen Stellen dient die Aufzählung auch nicht der Geschichte, sondern steht nur des Textes wegen dort. Nur ganz selten tritt z.B. eine vorgestellte Lebewesen-Art später im Buch noch einmal auf.

Was mir am Buch dagegen sehr gefallen hat, ist die Tatsache, dass Moers das Thema Lügen direkt in die Geschichte eingebaut hat, als Blaubär als Lügengladiator in Atlantis (der Hauptstadt Zamoniens) sein Geld verdient. Die Grenzen zwischem dem, was wahr und erdacht ist, verschwimmen an der Stelle sehr gut.

Ebenso gut fand ich den Einbau von Nachtigallers Lexikon, was in Blaubärs Kopf herumschwirrt und zu den passendsten Gelegenheiten Hintergrundinformationen über Orte und Lebewesen bietet. Dies lockert den Text sehr auf. Allgemein spielt Moers sehr gerne mit Schriftgrößen und -arten, um seiner Geschichte mehr Ausdruck zu verleihen. Und es gelingt in (fast) allen Fällen.

Die Dialoge im Buch sind sehr witzig und man muss wirklich öfters lachen oder zumindest schmunzeln. In der Hinsicht ist das Buch also allen zu empfehlen, die Humor dieser Art mögen und über die kleinen Mängel des Schreibstils hinwegsehen können.

Fünfter freiesMagazin-Programmierwettbewerb beendet

Vor zwei Monaten hatte ich den fünften Programmierwettbewerb von freiesMagazin eingeläutet und war gespannt, wie die Resonanz auf die vom sonstigen Schema abweichende Aufgabe ist. Insgesamt war es wie erwartet, auch wenn ich mir doch etwas mehr Teilnehmer gewünscht hätte.

Von den sechs Teilnehmern wollten dann nur noch fünf an der Entscheidung teilnehmen. Die Gründe, wieso Nummer 6 den Beitrag zurückgezogen hat, veröffentliche ich hier natürlich nicht. Wenn man sich die Bewertung der anderen Programme aber anschaut, wäre es gar nicht so schlimm gewesen.

Insgesamt fand ich die eingereichten Beiträge etwas ... hm, ich will nicht erschreckend schreiben, aber was die Bugs angeht, ist tatsächlich noch Optimierungspotential vorhanden. Ich verdiene mein Brot ja auch mit Software und muss wirklich immer darauf achten, keine Fehler einzubauen, da die Kunden nicht sonderlich glücklich darüber wären. Und damit meine ich nicht unglücklich im Sinne von sie gehen nur zu einem anderen Anbieter, sondern die können im schlimmsten Fall ein paar Hundertausend Euro damit gegen die Wand fahren – und gehen danach zu einem anderen Anbieter.

Fehler bzw. die Vermeidung davon ist bei meiner Arbeit also das oberste Gebot. Daher war ich bei der Fehlersuche wohl auch sehr kritisch. Ich muss aber dazu sagen, dass ich anfangs nicht extra Fehler gesucht habe. Bei der normalen Verwendung der Programme bin ich aber über den einen oder anderen gestolpert und habe dann natürlich etwas weiter gebohrt.

Meine Lösung ist im Übrigen sicher auch nicht optimal und fehlerfrei. Eigene Fehler zu finden, ist natürlich nicht so einfach. Und immer da, wo Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht. Das ist völlig normal! Man muss nur daraus lernen und darf sie nicht wiederholen.

Aber ich freue mich, dass überhaupt jemand am Wettbewerb teilgenommen hat. Vor allem die spiralförmige Wortwolke von Steve Göring hat mir gefallen. Ich hatte mir auch den Kopf zerbrochen, wie man die Worte denn selbst am besten gut anordnen kann. Aber auf eine Spirallösung bin ich nicht gekommen.

Naja, der nächste Wettbewerb steht schon in meinem Kopf fest und wird wohl im Oktober starten, wenn ich die Engine und alles drumherum bis dahin fertigstellen kann. Und nein, es wird nicht Ricochet Robots

Online-Comic: The Wormworld Saga, Teil 3

Teil 1 und Teil 2 der Wormworld Saga erfreuten sich großer Beliebtheit, da ist es schön zu lesen, dass der dritte Teil gerade fertig geworden ist.

Jonas' Abenteuer in der Wurmwelt nimmt Gestalt an, er trifft erste Monster, aber auch neue Verbündete. Aber natürlich ist alles noch sehr geheimnisvoll und als Leser weiß man noch nicht, wohin sich die Geschichte entwickelt – so wie es sein soll.

via Freaks on Sofa

Update zum Turrican-Soundtrack

Wie bereits vor zwei Wochen geschrieben, plante Komponist Chris Hülsbeck den Turrican-Soundtrack neu einzuspielen. Als Ziel waren 75.000 US-Dollar bei Kickstarter angesetzt.

Ich bemängelte damals, das man nur per Kreditkarte das Projekt unterstützen kann. Ich schrieb Chris daraufhin einfach an, dass Kreditkarten in Deutschland immer noch nicht weit verbreitet sind. Er antworte sehr schnell, dass das Projekt erst gesichert sein muss, ehe andere Bezahlmöglichkeiten, die nicht über Kickstarter laufen, angeboten werden können.

Das Ziel wurde erreicht und weit übertroffen und Chris hat das Versprechen wahr gemacht. Man kann nun über Paypal bezahlen, was zwar vielen auch ein Dorn im Auge sein wird, aber zumindest ist es eine Möglichkeit mehr, das Projekt zu unterstützen und dafür auch eine Gegenleistung zu erhalten.