Ich habe die Befürchtung, ich komme langsam nicht mehr um Steam herum, wenn das so weitergeht ... Heute gab es den offiziellen Startschuss für Steam für Linux.
Zum Start sind eine Woche lang diverse Spiele stark heruntergesetzt. Darunter einige Indie-Spiele, die schon aus den Humble Bundles bekannt sind, wie Dungeons of Dredmor. Anomaly, Osmos, World of Goo, Amnesia, Aquaria, Bastion. Es gibt aber auch einige neue „große“ Spiele zu kaufen wie Serious Sam 3, Team Fortress 2 (Free to play), Half-Life, Book of Unwritten Tales oder Counter Strike: Source.
Das Angebot ist für den Anfang gar nicht schlecht und ich denke, dass damit noch mehr Entwickler die Möglichkeit sehen, Spiele für Linux anzubieten. Mit Steam hat man einen einfachen Vertriebsweg und erreicht gleichzeitig sehr viele Menschen.
Man findet Steam zwar zur Installation im Ubuntu Software Center, aber dummerweise nur mit einem Kaufen-Button, der dann zu einer extra Login-Seite führt, wie Patrick ausführt. Über die normale Paketverwaltung gibt es Steam nicht, wie es scheint. Auch interessant: Auf der Steam-Linux-Seite finde ich keine Anleitung, wie ich Steam für Linux sonst installieren könnte. Die Support-Links führen zu englischen Seiten, auf der ein normaler, deutschsprachiger Nutzer ggf. verloren ist. (Gestrichen, weil hinfällig.)
Im englischen Ubuntu-Wiki findet sich ein Download-Link auf die Installationsdatei. Ansonsten kann man, wenn man die Steam-Seite genau durchsucht, ganz oben rechts einen kleinen grünen Knopf mit der Aufschrift „Steam installieren“ finden, über den man auch an den Steam-Client für Linux kommt. (Für blinde Menschen wie mich ist der denkbar ungünstig angebracht.)
Ich hoffe einfach mal, dass Steam sich nicht zu eng an Ubuntu bindet, denn das wäre eine unsinnige Einschränkung. Derzeit wird leider nicht mal Xfce offiziell unterstützt - auch wenn Steam darauf ohne Probleme laufen sollte.