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Buch: Just a Geek

Titel

Just a Geek

Autor

Wil Wheaton

Sprache

Englisch

Genre

Biographie

Herausgeber

O'Reilly, 2004/2009

Seitenanzahl

EPUB

Die meisten Menschen kennen Wil Wheaton aus der Sci-Fi-Serie „Star Trek: The Next Generation“, wo er fünf Staffeln lang den jungen Wesley Crusher spielte. Auch bekannt könnte er einigen älteren Semestern aus der Stephen-King-Verfilmung Stand by me von 1987 sein. Dem Jungvolk ist Wil Wheaton sicher aus der Serie The Big Bang Theory bekannt.

Zahlreichen Star-Trek-Fans war die Rolle des Wesley Crusher immer zuwider. Und ihre Abneigung projektierten die Fans dann auf den Darsteller Wil Wheaton. Nach dem frühzeitigen Austritt aus Stark Trek erstellte Wil Wheaton seinen Blog und schrieb anfangs über seine (nicht vorhandene) Karriere, später aber auch über seine Familie und Gefühle – und wurde damit sehr erfolgreich.

Das Buch „Just a Geek“ fast einen Großteil dieser Blogbeiträge zusammen, unterlegt mit Kommentaren Wheatons aus späterer Sicht, die Einiges gerade rücken. So erfährt man als Leser, wie Wheaton viele Jahre mit dem Ende seiner Schauspielkarriere kämpfte und schlussendlich verlor.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da auch ich Wesley Crusher eher nervend fand, wenn er mich überhaupt irgendwie berührte. Wer eine Abneigung gegen Wil Wheaton aufgrund seiner Rolle damals hat, sollte „Just a Geek“ unbedingt lesen, da es die menschliche Seite des Schauspielers zeigt. Spannend, gefühlvoll und interessant geschrieben, lässt sich das Buch auf einer (längeren) Zugfahrt leicht lesen.

Ich selbst sehe Wil Wheaton heute nicht mehr als Wesley Crusher, sondern eher als seine Rolle Evil Wil Wheaton aus „The Big Bang Theory“ oder noch lieber als er selbst und Gastgeber der Brettspiel-Webserie Table Top.

Buch: The Long Earth

Titel

The Long Earth

Autor

Terry Pratchett, Stephen Baxter

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi

Herausgeber

Corgi, 2013

Seitenanzahl

424

Im Jahr 2015 macht eine grandiose Erfindung die Runde durch das Internet. Ein einfaches Gerät, mit einem Kippschalter und einer Kartoffel in der Mitte, befähigt die Menschen seitwärts zu „gehen“ – und eine der vielen Erden zu betreten, die in Paralleldimensionen existieren. Unendlich viele Möglichkeiten ergeben sich für die Menschheit und bald ziehen die ersten Siedler aus, um die neuen Erden zu bevölkern, die nicht bevölkert zu sein scheinen. Ein der ersten „Stepper“ ist der Waisenjunge Joshua Valienté, der ein natürlicher Stepper ist und kein Gerät benötigt, um andere Erden zu betreten. 15 Jahre später trifft Joshua auf den Computer Lobsang, der Joshuas Fähigkeiten nutzen will, um mit ihm zusammen und einem Fluggerät das Geheimnis der Erden zu erkunden.

Ich habe das Buch schon vor einem Monat beendet, aber irgendwie keine Lust verspürt, etwas darüber zu schreiben. „The Long Earth“ ist sicherlich nicht schlecht, aber es fehlt einfach etwas. Den Humor der Discworld-Bücher hat das Buch nicht – will es aber auch nicht haben, schließlich ist es kein Discworld-Buch. Dennoch gibt es keinen Ausgleich für den fehlenden Humor. Spannung stellt sich nicht wirklich ein. Die Reise von Joshua und Lobsang wirkt mehr zugeschnitten auf kleine Episoden, die sich als Serie gut verkaufen würde. Dementsprechend habe ich mich auch mehr an die „Sternentagebücher“ von Stanislaw Lem als an „Per Anhalter durch die Galaxis“ erinnert gefühlt.

Humoristisch ist das Buch natürlich dennoch. Ein Computer, der in Form eines Getränkeautomaten, Raumschiff oder Android auftritt, beinahe allmächtig zu sein scheint, trifft auf einen jungen Mann, der die Einsamkeit der anderen Welten der Original-Erde vorzuziehen scheint. Die Wortgefechte zwischen beiden lesen sich gut und man muss öfters schmunzeln. Dennoch regt das Buch nicht zum Weiterlesen an, wie oben geschrieben.

Wer die Discworld-Bücher liebt, wird ggf. enttäuscht sein. Für Sci-Fi-Fans ist die Idee mal etwas Neues, aber das Buch leider zu unspannend erzählt. Wer etwas nicht-discworldartiges von Pratchett lesen will, sollte sich lieber Nation vornehmen.

Das Buch wird nächsten Monat auf Deutsch unter dem Titel „Die Lange Erde“ erscheinen.