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Wochenrückblick KW 38

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Rund um Ubuntu

Gewinner des Lubuntu Wallpaper Contest

Vor zwei Wochen suchte Lubuntu neue Hintergrundbilder für die kommende Version 13.10. Gewonnen hat das Bild „Muelle“ von Manuel Puentes, dass mit 1261 Stimmen die Mehrheit der Umfrageteilnehmer für sich gewinnen konnte.

Libdvdcss zieht um

Zum Abspielen von DVDs unter Ubuntu benötigt man eine spezielle Bibliothek, die den entsprechenden Codec bereithält: libdvdcss. Die Bibliothek war bisher in den Medibuntu-Quelle zu finden. Da das Projekt die Pforten schließt, zieht die beliebte DVD-Bibliothek zu Videolan um.

Meinungsbildung Ubuntu Voice

Das Canonical-Design-Team hat dazu eingeladen, die Stimme von Ubuntu zu werden. Teilnehmer an dem Projekt bekommen Einblick in frühe Design-Konzepte und -Entwicklungen und müssen dazu nur ihre Meinung abgeben.

Quelle: OMG! Ubuntu!

Mir-Performance mit Unity 8

Ein Video machte die Woche die Runde, wo Ubuntu-Entwickler Didier Roche eine aktuelle Version von Unity 8 auf dem Display-Server Mir laufen lässt. Das Video zeigte noch einige Bugs, vor allem flackerte der Bildschirm oft. Laut Mir-Entwickler Oliver ries liegt das aber an der aktuellen Integration von Mir. Ein älteres Video {en mit einer älteren Mit-Version zeigt die Performance, wie sie auch später sein soll.

Neues rund um Linux

Qt nutzt statt Webkit bald Blink

Blink ist der WebKit-Fork, den Google gestartet hat, um diesen als Basis für seine Browser Chrome und Chromium zu nehmen. Einer der größten Unterstützer von WebKit war bisher das Qt-Framework, das nun aber auch auf Blink umsteigen soll, da es plattformunabhängiger sein soll, als WebKit heute.

Quellen: Pro-Linux, heise, Golem

Spielen unter Linux

Amnesia: A Machine for Pigs veröffentlicht

Wer die früheren Amnesia-Spiele kennt, weiß, worauf er sich in „A Machine for Pigs“ einlässt. Das Horror-Adventure ist noch düsterer und grausiger als die Vorgänger. Die Musik stammt von Jessica Curry, die auch schon „Dear Esther“ vertonte. Das Spiel ist bei Steam und Desura erhältlich.

Quelle: OMG! Ubuntu!

Rennsimulator iRacing mit neuer Alpha

Das Rennspiel iRacing mag zwar etwas älter sein, sieht aber immer noch sehr gut aus. Die Entwickler haben das Spiel nun auch auf Mac und Linux portiert, wobei im Falle von Linux das Wort „portiert“ bedeutet, dass man einen Wine-Wrapper drumherum packt. Derzeit wird die Alpha-Version für Linux getestet. Das Spiel selbst finanziert sich über ein monatliches Abo.

Quelle: OMG! Ubuntu!

Humble Indie Bundle 9

Das neunte Humble Indie Bundle bringt sechs Spiele, drei davon mit einem Linux-Debut. Für einen Selbstbestimmungspreis gibt es Trine 2, Mark of the Ninja, Eets Munchie, Brütal Legend, FTL: Fast Than Light und FEZ.

Mehr Informationen im im Blog-Artikel.

Half-Life: Source für Linux

Obwohl es Counter-Strike bereits für Linux gab, war Half-Life: Source den Linux-Spielern bisher nicht vergönnt. Valve hat das Spiel nun als Beta-Version herausgebracht.

Quelle: Phoronix

X-Wing-Mission: Wertvolle Fracht

Durch einen Angriff des Imperiums haben die Rebellen eine wertvolle Fracht verloren, in dem wichtiger Nachschub für die eigenen Truppen steckt. Der Container treibt noch in einem Asteroidengürtel in der Nähe des Angriffs. Zwei Schiffe des Imperiums sind bereits auf dem Weg zum Container, um diesen zu zerstören. Die letzte Hoffnung ist, dass die Rebellen den Container bergen und durch den Asteroidengürtel zurück fliehen können.

X-Wing-Missionsaufbau

Missionsaufbau

Rebellen: Luke Skywalker (X-Wing), Anfängerpilot (X-Wing)

Imperium: Backstabber (Tie-Fighter), Pilot der Tornado-Staffel (Tie-Advanced)

Ca. in der Mitte des Spielfelds (etwas näher zur imperialen Seite) wird ein Asteroidengürtel aus 8-10 Asteroiden aufgebaut. Die Höhe des Gürtels sollte ungefähr Abstand 2 (Maßstab) betragen (1).

Der imperiale Spieler platziert einen Container (aus der Erweiterung Millenium Falke oder eine Sonde, falls man nur das Grundspiel besitzt) irgendwo im Asteroidenfeld (praktischerweise etwas näher zur imperialen Seiten). Der Abstand vom Container zu allen Asteroiden muss mindestens eine Maßstabbreite sein. Der Container muss mindestens Abstand 2 von den beiden äußeren Spielfeldrändern haben (2).

Danach platziert der imperiale Spieler seine beiden Schiffe im Abstand 1 vom eigenen Spielfeldrand (3).

Der Rebellenspieler darf danach seine zwei Schiffe in Abstand 1 vom eigenen Spielfeldrand platzieren (4).

Sonderregeln

Container einladen/abladen (Aktion): Der Rebellenspieler darf nach der Bewegung in der Aktivierungsphase als Aktion den Container einladen, wenn er mit seiner Basis den Container berührt. Der Container wird vom Spielfeld entfernt und der Schiffskarte des Schiffes zugeordnet, das den Container eingeladen hat.

Sollte das Schiff, was den Container eingeladen hat, zerstört werden, wird der Container auf dem Spielfeld dort platziert, wo die Basis des zerstörten Schiffes stand. Der Rebellenspieler kann dann mit dem zweiten Raumschiff den Container erneut einladen.

Als Aktion kann der Rebellenspieler den Container abladen. Hierfür wird der Container nach der Bewegung in der Aktivierungsphase in geraden Abstand 1 hinter das Rebellenschiff gelegt, dass den Container eingeladen hatte.

Wenn ein imperiales Schiff auf dem Container landet, passiert nichts.

Bewegung bei eingeladenem Container: Das Schiff, dass den Container eingeladen hat, darf nur noch Manöver der Geschwindigkeit 1 und 2 fliegen, solange es den Container hält. Sollte der Rebellenspieler diese Regel verletzen, darf der imperiale Spieler das Manöverrad nach dieser Regel einstellen. Zusätzlich verliert der Rebellenspieler seine Aktion für dieses Schiff.

Die Aktion „Schub“ (falls man mit einer modizierten Flotte spielt) ist nicht erlaubt, solange das Schiff den Container eingeladen hat.

Missionsziele

Ziel der Rebellen: Der Rebellenspieler muss den Container einsammeln (siehe oben) und über den eigene Spielfeldrand transportieren.

Ziel des Imperiums: Die Raumschiffe der Rebellen müssen zerstört werden.

Alternatives Spiel

Wenn man das Spiel etwas anspruchsvoller spielen möchte, kann folgende Variante nutzen.

Der Container hat eine Hüllenstärke von 6 (durch Schildmarker dargestellt). Der imperiale Spieler kann beim Angriff auch auf den Container schießen. Der Container besitzt keinerlei Verteidigung, kann aber pro Runde (nicht pro Angriff!) maximal einen Schaden nehmen.

Sobald der Container eingeladen wurde, kann er vom imperialen Spieler nicht mehr direkt angegriffen werden. Wenn das Schiff, was den Container eingeladen hat, mindestens einen kritischen Treffer erhält (egal ob durch Schilde abgefangen oder nicht), erhält auch der Container einer Schaden. Wieder gilt, dass der Container so maximal einen Schaden pro Runde (nicht pro Angriff und auch nicht pro kritischem Treffer) erhalten kann.

Das Imperium kann nun auch gewinnen, indem es den Container zerstört.

Anmerkung

Als wir uns die Mission zu X-Wing ausgedacht hatten, hatten wir ursprünglich auf beiden Seiten eine Flotte mit 50 Kommandopunkten aufgebaut. Zum Einsatz kam anstelle von Luke Skywalker, ein A-Wing (daher die Sonderregel mit dem „Schub“.)

Man kann die Mission nach Belieben noch mit anderen, kleinen Schiffen erweitern oder andere zwei als die oben genannten Schiffe nehmen. Auch Modifikationen sind sicherlich sinnvoll, wenn man diese einsetzen will. Man sollte versuchen, auf beiden Seite 50 Kommandopunkte nicht zu überschreiten. Beide Seiten sollten aber nur zwei Schiffe einsetzen, auch wenn man mit 50 Punkten auf 4 Schiffe auf imperialer Seite käme.

Film: Elysium

Titel

Elysium

Genre

Sci-Fi, 2013

Darsteller

Matt Damon, Jodie Foster, Sharlto Copley, Alice Braga

Regisseur

Neill Blomkamp

Länge

109 min

Trailer

Trailer

Im Jahr 2154 leidet die Erde unter Überbevölkerung, Krieg, Armut und Hunger. Einige der Privilegierten und Reichen haben sich dem entzogen und leben auf der Raumstation „Eylsium“ ein sorgen freies Leben. Dort gibt es keine Armut oder Hunger und auch alle Krankheiten können geheilt werden, von Krebs bis hin zu extremen Frakturen. Auf der Erde lebt Max, der bei einem Arbeitsunfall eine tödliche Strahlendosis abbekommt. Nur noch wenige Tage zu leben, schließt er sich mit dem Widerstand gegen Elysium zusammen und will auf die Raumstation eindringen, um für Gleichheit zu sorgen.

Nach District 9 war das die nächste Regiearbeit von Neill Blomkamp. Und erneut ist der politische Hintergrund nicht zu übersehen. Spielt der Teil auf der Erde schon in Mexico oder zumindest an der mexikanischen Grenzen ist die Nähe zu den Verhältnissen dort und der Oberschicht in den USA sehr zu spüren. Manchmal ist der Vergleich aber auch zu offensichtlich.

Filmisch ist alles wieder auf sehr guten Niveau. Die Effekte und Bilder sind toll eingefangen, die Schauspieler großartig. Allen voran begeistert Sharlto Copley als fieser Kopfgeldjäger, der von seiner Rolle in District 9 oder zuletzt in Europa Report extrem abweicht. Schade ist nur, dass man den Akzent, den er (mit Absicht) spricht, im Englischen nur sehr schlecht versteht. Jodie Foster spielt die böse Oberaufseherin auf Elysium sehr gut, auch wenn ich ihre letzte Entscheidung im Film nicht nachvollziehen kann. Aber es kann ja nicht alles perfekt sein.

Wer noch nicht drin war und einen schönen Sci-Fi-Abend verbringen will, kann sich Elysium ruhig ansehen.

Film: Haunter

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Haunter

Genre

Horror, 2013

Darsteller

Abigail Breslin, Stephen McHattie, Michelle Nolden, Peter Outerbridge

Regisseur

Vincenzo Natali

Länge

97 min

Trailer

Trailer

Lisa (Abigail Breslin) steht einen Tag vor ihrem 16. Geburtstag. Leider erlebt sie ihn nie, da sich der Tag davor immer wieder wiederholt. Am Morgen wird sie von ihrem nervigen Bruder geweckt, ihr Vater hämmert in der Garage auf das Auto ein und Abends schauen sich alle „Mord ist ihr Hobby“ im TV an. Außer Lisa merkt niemand, dass sich jeder Tag wiederholt. Eine Flucht in den dichten Neben hilft auch nicht und führt immer wieder zum Haus zurück. Doch dann verändert sich etwas, denn Lisa hört Musik in den Wänden, Geräusche und Schatten in der Nacht und Stimmen, die nach ihr rufen.

Vincenzo Natali ist kein Unbekannter und hat schon mit Cube und Splice zwei sehr gute Filme hingelegt. „Haunter“ geht in eine andere Richtung und versucht den typischen Geisterfilm einmal umzudrehen, was ihm in meinen Augen auch gelingt. Auch wenn es kein Geheimnis ist, dauert es eine ein bisschen, ehe man als Zuschauer erfährt, was hinter der Wiederholung des Tages steckt. Und auch danach ist der Film spannend, mit zahlreichen Grusel und Schockmomenten.

Wer sich für solche Filme interessiert, sollte ihn sich unbedingt auf DVD anschauen, denn ins deutsche Kino kommt er vermutlich nicht. Mir hat er jedenfalls sehr gut gefallen.

DANTE-Herbstagung 2013 in Köln

Am 2.November 2013 findet die DANTE-Herbsttagung 2013 in Köln statt. An dem Samstag wird es neben der Mitgliederversammlung auch einige Vorträge zum Thema TeX und Co. geben. Am Freitag davor ist der Abendtreff und am Sonntag gibt es eine Stadtführung durch Köln.

Ich selbst bin nur passiv dabei, weil ich mit der Ubucon-Organisation bis Mitte Oktober genug zu tun habe. Zusätzlich ist ja Ende Oktober noch die Spielemesse in Essen, sodass da Einiges zusammenfällt in den Herbstmonaten.

Wer irgendein TeX einsetzt und mal über den Tellerrand schauen will, ist auf so einer Tagung sehr gut aufgehoben. Die Menschen dort sind alle nett und auch wenn man nicht mit jedem Vortrag etwas anfangen kann, ist für jeden etwas dabei. Ich freu mich jedenfalls drauf!

Humble Indie Bundle 9 erschienen

Es ist schon wieder drei Monate seit dem letzten Humble Indie Bundle her. Die meisten Spiele sind sicherlich schon durchgespielt, da freut es, dass die Humble-Macher mit Nummer 9 nachlegen.

Seit vorgestern kann man das neue Humble Indie Bundle 9 kaufen. Wie bei allen Humble Bundles sind die Spiele DRM-frei und laufen unter Linux, Mac und Windows. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Entwicklerstudios, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisationen Child's Play und Watsi verteilen.

Sieben Spiele als Linux-Debut

Trine 2 ist ein toller Action-Puzzle-Plattformer bei dem man verschiedene Rollen als Ritter, Diebin oder Zauberer einnimmt, um mit allen Charakteren zusammen die Levels zu meistern. Grafik und Musik sind klasse. Ein komplettes Review habe ich vor einem Jahr geschrieben.

Mark of the Ninja gilt bei vielen als Indie-Geheimtipp des Jahres. Als Ninja versucht man sich zu gut wie möglich vor Gegnern zu verstecken oder diese anzugreifen, wenn es niemand sieht. Mit Pfeil, Schwert und Enterhaken ausgestattet geht es teilweise etwas blutig im Spiel zu, wobei man die Wahl hat, ob man eher im Geheimen agiert oder auf Konfrontation aus ist.

Eets Munchie ist ein niedliches Puzzle-Spiel, bei dem man eine kleine, vielfräßige Kreatur durch verschiedene Level lotsen muss. Das Spiel ist vom gleichen Studio wie „Mark of the Ninja“ und feiert ebenso sein Linux-Debut.

Brütal Legend ist ein Action-Adventure mit einem starken Musikbezug. Als Metallband-Roadie Eddie wird man in ein paralleles Universum teleportiert, in der man mit Axt und Gitarre bewaffnet gegen allerlei Monster kämpft. Das Spiel war bereits im Humble Double Fine Bundle enthalten.

Wer mehr als den Durchschnitt zahlt (aktuell 4,59 US-Dollar), bekommt das Weltraumspiel FTL: Fast Than Light dazu. Kein Herumballern, sondern Management steht auf der Tagesordnung, wenn man den kompletten Ablauf eines Raumschiffalltags planen muss. Natürlich wird man im Weltraum aber auch von feindlichen Schiffen angegriffen, sonst wäre es ja langweilig.

Ebenso gibt es noch FEZ dazu, wenn man mehr als der Durchschnitt zahlt. Das 2D-Jump'n'Run hat eine ungewöhnliche Spielmechanik, da man durch Tastendruck die Welt drehen kann. So entsteht eine Pseudo-3D-Welt, bei der man im wahrsten Sinne um die Ecke denken muss. Das Spiel sieht großartig und spielt sich auch großartig. Mehr über das Spiel und den Macher erfährt man in Indie Game – The Movie.

Zusätzlich gibt es zu den Spielen „Trine 2“, „Brütal Legend“, „FTL“ und „FEZ“ den jeweiligen Soundtrack als MP3 und verlustloses FLAC-Format zum Download. Zusätzlich gibt es zu „Trine 2“ noch ein Artbook als PDF.

Bis auf „FTL“ und „Eets Munchies“ liegen alle Spiele auch in deutscher Sprache vor.

Bundle erwerben

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Direkt-Download oder BitTorrent-Link zur Verfügung. Ebenso gibt es für alle Spiele Steam-Keys.

Bezahlen kann man wie immer über Kreditkarte, Paypal, Google Wallet, Amazon Payments oder Bitcoins. Das Angebot besteht noch bis zum 25. September 2013.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen.

Persönlicher Eindruck

Das Bundle ist großartig. Mit FEZ, FTL, Mark of the Ninja und Trine 2 hat man zahlreiche Indie-Größen zusammengetrommelt und auch Brütal Legend ist nicht so unbekannt. Die Verkaufszahlen von etwas mehr als 400.000 Exemplaren nach 2 Tagen sprechen wohl auch für sich.

Spielempfehlung: Ascension

„Ascension“ ist eine Spielereihe des französischen Spielestudios Marabunta. Wer Deckbauspiele wie „Dominion“, „Nightfall“ oder „Thunderstone“ kennt, wird sehr schnell in „Ascension“ hinein finden.

In der Tischmitte liegen Helden und Konstrukte, die mit Runen gekauft werden können, bzw. Monster, die mit Stärke besiegt werden können. Die eigenen Handkarten bieten eben diese Runen und Stärkepunkte, sodass man damit Helden anwirbt, Konstrukte kauft oder Monster bezwingt. Helden und Konstrukte landen dann im eigenen Deck und werden später ausgespielt. Monster dagegen geben Siegpunkte. Zusätzlich bieten die Helden und Konstrukte ebenfalls Siegpunkte, die am Ende des Spiels gezählt werden. Das war auch schon das gesamte Grundspiel!

Die Besonderheit bei „Ascension“ ist, dass es nicht mehrere Stapel an Karten gibt, von denen jeder kaufen kann, sondern in der Auslage sechs zufällig gewählte Karten liegen, die es mitunter auch nur ein einziges Mal im Spiel gibt. Wird eine Karte oder ein Monster besiegt gekauft, rückt sogleich eine neue Karte nach. Damit spielt sich jede Partie völlig neu …

… viele sehen das auch als Nachteil des Spiels an, da es auf die Art sehr glücklastig ist. Es kann sein, dass wenn die Auslage nicht zu den Handkarten passt, man nicht wirklich viel anfangen kann. Immerhin gibt es ein Standard-Monster, dass man verhauen kann bzw. Standard-Helden, die man zumindest zu Beginn immer benötigt. Mir selbst gefällt diese Zufälligkeit aber. Es macht das Spiel vor allem für Einsteiger extrem einfach und nicht so frustrierend. Spielt man als Anfänger „Dominion“ gegen jemanden, der es jeden Tag spielt, hat man so gut wie keine Chance, da er das Zusammenspiel aller Karten kennt und genau weiß, in welcher Reihenfolge er was zu kaufen hat. Bei „Ascension“ gewinnt zwar natürlich auch nicht der Spieler mit dem meisten Glück, aber der Zufall hilft etwas dabei.

Das Grundspiel „Chroniken des Gottbezwingers“ ist für 1 bis 4 Spieler gedacht und bietet die oben erwähnten Regeln. Die erste Erweiterung „Rückkehr des Gefallenen“ liefert dann das Material für Spieler 5 und 6, kann aber interessanterweise auch als Standalone-Version mit 1 oder 2 Spielern gespielt werden. Dies ist großartig, da man ggf. erst einmal in das Spiel reinschnuppern kann, ohne sich gleich die große Version zu kaufen. Zusätzlich bringt das Spiel noch Schicksalskarten mit, die, wenn sie aufgedeckt werden, besondere Ereignisse auslösen.

Die zweite Erweiterung „Sturm der Seelen“ ist ebenfalls wieder für 1 bis 4 Spieler. Man kann es also ohne Grundspiel spielen. Spielerisch bringt es Trophäen, die man später einsetzen kann, und Ereignisse, die bis zum nächsten Ereignis gelten, mit. Die vierte Erweiterung „Unsterbliche Helden“ ist wieder für 1 bis 2 Spieler oder zusammen mit einem Grundspiel für 1-6 Spieler. Neu in der Erweiterung sind dauerhafte Trophäen und Seelensteine, die Einmal-Boni bringen.

Theoretisch kann man alle Karten zusammen mischen und kombinieren, wie man lustig ist. Ich selbst spiele eigentlich nur „Chroniken des Gottbezwingers“ plus „Rückkehr des Gefallenen“, wenn ich jemanden das Spielprinzip näher bringen will. In einer fortgeschrittenen Gruppe spiele ich dann meist „Sturm der Seelen“ plus „Unsterbliche Helden“. Auch beim Solospiel bevorzuge ich Sturm der Seelen, da es einfach etwas mehr Abwechslung bietet.

Insgesamt halte ich „Ascension“ für eines der einfachsten und schnellsten Deckbauspiele, das für Einsteiger und Gelegenheitsspieler sehr gut geeignet. Aber auch Vielspieler können ihren Spaß daran haben, wenn man sich an dem Glücksfaktor, den die gezogenen Karten in der Auslage mit sich bringen, nicht stört.

Ascension

Ascension – „Sturm der Seelen“ plus „Unsterbliche Helden“

Wochenrückblick KW 37

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Rund um Ubuntu

Aufruf zum Ubuntu Global Jam

Beim nächsten Ubuntu Global Jam vom 13. bis 15. September 2013 geht es wieder darum, dass sich die Ubuntu-Community weltweit zusammenfindet, um Fehler zu suchen und zu beheben, die Dokumentation zu verbessern, Programme zu übersetzen oder Pakete zusammenzustellen. Weitere Informationen gibt es im Ikhaya-Artikel.

Kommerzieller Support für Kubuntu

Mit Hilfe der englischen Firma Emerge Open stellt Kubuntu nun auch Support-Verträge per Telefon, Skype oder E-Mail zur Verfügung. Die Stunde kostet 80 Pfund (94 Euro) und ein ganzer Tag 500 Pfund (590 Euro). Das Geld geht dabei direkt an das Kubuntu-Projekt.

64-Bit-System als Standard

Ab Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ wird auf der Ubuntu-Downloadseite die 64-Bit-Version für Desktop- und Server-System als Standard angeboten. Die 32-Bit-Versionen lassen sich aber natürlich über ein Drop-Down-Menü immer noch auswählen. Quelle: OMG! Ubuntu!

Erste Betas von Ubuntu 13.10

Wie geplant sind diese Woche die ersten Beta-Version der verschiedenen offiziell unterstützten Ubuntu-Derivate erschienen, darunter Kubuntu, Xubuntu, Edubuntu und Lubuntu. Daneben gab es auch die erste Beta für Ubuntu GNOME, UbuntuKylin und Ubuntu Studio. Von Ubuntu selbst (mit Unity) wird es wie gewohnt nur Daily Images und später eine finale Beta geben. Quelle: Ubuntu Fridge

Mythbuntu 12.04.3 veröffentlicht

Mit dem dritten Snapshot von Ubuntu 12.04 wurde nun auch eine neue Version von Mythbuntu erstellt. Neben den Änderungen, die das Basissystem mitbringt ist auch die neue Version von MythTV 0.25 enthalten.

Neues rund um Linux

Kernel 3.11 veröffentlicht

Am 2. September 2013 wurde „Linux 3.11 for Workgroups“, wie Torvalds die Version nannte, veröffentlicht. Vor allem für die ARM-Architektur wurde einige Änderungen eingebracht. Mit Zswap soll der Zugriff auf den Auslagerungsspeicher beschleunigt werden. Auch interessant ist das verteilte Dateisystem Lustre. Mehr Informationen gibt es im Ikhaya-Artikel.

Spielen unter Linux

Half-Life-Mods für Linux möglich

Mit dem Update des Software Development Kits für Half-Life 1 ist es nun auch möglich, Mods für Linux zu erstellen und zu veröffentlichen. Den Quellcode für das SDK gibt es bei GitHub. Quelle: heise

PULSAR: Lost Colony zum Testen

Es dauert zwar noch etwas, denn das Spiel wird erst im Sommer 2014 fertig, aber bereits jetzt kann man PULSAR: Lost Colony über Steam Greenlight testen. Das Spiel selbst ist eine Weltraum-Simulation aus der Ich-Perspektive. Quelle: Linux Games

Neue Alpha-Version von Prison Architect

In Prison Architekt ist eine Aufbausimulation, bei der man ein Sicherheitsgefängnis bauen muss, bei der die Gefangenen auch mal versuchen auszubrechen. Das Spiel ist noch lange nicht fertig, durch finanzielle Unterstützung kann man die Entwicklung mitverfolgen. Quelle: LinuxGames

Alpha 2 von Door Kickers

Door Kickers ist ein 2D-Topdown-Taktik-Shooter, bei dem man als SWAT-Team in Häuser eindringt und statt wild zu ballern vorher Wege und Befehle planen muss. Auf Steam ist die zweite Alpha nun erhältlich. Quelle: LinuxGames

MirrorMoon Ep veröffentlicht

Das Weltraum-Spiel MirrorMoon EP umfasst Adventure-Elemente mit Puzzle-Spielereien im Einzelspieler-Modus und kann mit mehren Leuten in einer Art Koop-Modus gespielt werden, um mehrere Galaxien zu erforschen. Das Spiel wurde diese Woche bei Steam veröffentlicht. Quelle: LinuxGames

Echtzeitstrategie 0 A.D. mit neuer Alpha

Wildfire Games hat eine neue Alpha-Version ihres Echtzeitstrategietitels 0 A.D. veröffentlicht. Neben Bugfixes und kleineren Tweaks gibt es auch mit der Schmiede einen neuen Gebäudetyp. Zusätzlich wurde auf Ikhaya-Artikel.

NeonXSZ veröffentlicht

Mit Hilfe der Unity-Engine umgesetzt läuft der Weltraumshooter NeonXSZ auch unter Linux und ist auf Desura verfügbar. Die Macher beschreiben das Spiel als Mischung zwischen Descent, Quake (Action-Passagen) und Diablo (Rollenspielelemente). Bei Steam Greenlight kann man dafür abstimmen. Quelle: LinuxGames

Open-World-Spiel Planet Explorers veröffentlicht

Beim über Kickstarter finanzierten Spiel Planet Explorers handelt es sich um ein Sandbox-Rollenspiel, bei dem man nach dem Absturz eines Kolonistenraumschiffes auf einem unwirtlichen Planeten überleben muss. Quelle: LinuxGames

Hardware-Ecke

SolidRun bringt weitere CuBox-i

Der Rechenwürfel CuBox-i der Firma SolidRun sind mit 5 Zentimer Kantenlänge sehr klein, bieten aber zahlreiche Anschlüsse wie USB, SPDIF, Ethernet und HDMI. Intern arbeiten verschieden schnelle i.MX6-CPUs mit 512 MB bis 2 GB Speicher. Die Grafik unterstützt OpenGL|ES 1.1/2.0 und OpenCL 1.1E. Als Betriebssystem läuft Android 4.2.2 oder diverse Linux-Systeme. Quelle: Pro-Linux

Schnelleres Fonepad von Asus

Asus hat das neue 7-Zoll-großes Fonepad 7 vorgestellt. Das Tablet besitzt eine Intel-CPU mit 1,6 GHz und zwei Rechenkernen. Die Grafikleistung wurde gegenüber dem Vorgänger verbessert, das Display besitzt eine Auflösung von 1280x800 Pixeln. Als Betriebssystem kommt Android 4.2 zum Einsatz. Das Tablet kann auch zum Telefonieren genutzt werden. Quelle: heise open

Rückschlag für XMir: Intel gibt keine offizielle Unterstützung

Canonicals eigener Display-Server Mir hat bereits in der Vergangenheit zu kontroversen Diskussionen geführt. Die in Ubuntu 13.10 eingesetzte Abstraktionsschicht XMir hat nun einen Rückschlag erlitten, da Intel offiziell keine Unterstützung für XMir in seinen Treibern anbieten will.

Historie

Im März 2013 kündigte Canonical an, einen eigenen Display-Server namens Mir veröffentlichen zu wollen. Dies sorgte für Diskussionen, da das Display-Server-Protokoll Wayland bereits zuvor als offizieller X-Window-System-Nachfolger angesehen wurde.

Anfangs hieß es noch, dass Mir nicht als Standard in Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ ausgeliefert werden soll. Diese Entscheidung wurde im Juli korrigiert. Über die X-Server-Abstraktionsschicht XMir will Canonical in der nächsten Ubuntu-Version für alle Grafikkartentreiber, die XMir unterstützen, dies zur Standardeinstellung machen. Das bedeutet, dass alle Programme wie bisher auf die X-Server-Schnittstelle zugreifen, die Anfragen dann aber nicht vom X-Server, sondern von Mir bearbeitet werden.

Intel bietet keine Unterstützung

Auch wenn Canonical in der Vergangenheit zusagte, mit den Grafikchipherstellern zusammenarbeiten zu wollen, sagte Intel seine Unterstützung jetzt ab. Die Referenzimplementierung der Mir-Entwickler für die Unterstützung des Display-Servers wanderte zwar kurzzeitig in den offiziellen Intel-Grafikkarten-Treiber ein, flog nach wenigen Tagen aber wieder heraus

Die Begründung seitens Intel lautet: „We do not condone or support Canonical in the course of action they have chosen, and will not carry XMir patches upstream.” Übersetzt: „Wir unterstützen den Weg, den Canonical eingeschlagen hat, nicht und werden keine XMir-Patches Upstream einbinden.“ (Upstream bedeutet in den offiziellen Intel-Quellen.)

Damit muss Canonical die Intel-Treiber eigenständig für Ubuntu 13.10 patchen, damit diese XMir unterstützen. Die offiziellen Intel-Treiber bleiben Ubuntu-Nutzern dann erst einmal verwehrt, wenn diese Unity mit XMir einsetzen.

Wie sich die Referenzimplementierung für die Open-Source-Treiber radeon für AMD- und nouveau für NVIDIA-Grafikkarten entwickeln werden, ist noch nicht bekannt. Ebenfalls gibt es keinerlei Aussage von den beiden großen Grafikchipherstellern, ob und wie diese XMir in ihren Closed-Source-Treibern unterstützen wollen.

Unterstützung für Mir schwindet weiter

Mit der Entscheidung schwindet die Unterstützung für Mir immer weiter. In den letzten Wochen verkündete das Ubuntu-Derivat Xubuntu, dass man XMir wegen Performance-Problemen in Version 13.10 nicht einsetzen will. Auch die Derivate Kubuntu und Lubuntu wollen kein Xmir einsetzen. Kubuntu setzt dagegen vorerst weiterhin auf den X-Server und will ab Mitte 2014 auf Wayland umsteigen.

Links

Ubucon 2013: Neuigkeiten im August

Nicht einmal mehr anderthalb Monate sind es, bis die Ubucon 2013 in Heidelberg stattfindet. Vom 11. bis 13. Oktober treffen sich wieder Ubuntu-Anwender, -Entwickler und -Interessierte aus dem deutschsprachigen Raum, um ihre Distribution, Derivate und alles sonst, was mit Linux zu tun hat, zu diskutieren. Der Artikel gibt eine Übersicht über die Arbeiten des letzten Monats.

Programm

Das Programm der Ubucon hat sich im letzten Monat weiter gefüllt. So gibt es nun Vorträge zu Bareos, OpenStack, Kommunikationspsychologie für Nerds (vielleicht wichtig für alle Supporter und Moderatoren), Podcasten unter Linux, Raspberry Pi und den Univention Corporate Client.

Man sucht aber weiterhin nach Vorträgen und Workshops für die Veranstaltung, sodass das Programm noch breiter gefächert werden kann. Bis zum 15. September 2013 hat man noch die Möglichkeit über idee@ubucon.de etwas einzureichen, bevor danach das Programm endgültige festgelegt und veröffentlicht wird.

Abendveranstaltungen

Für die Social Events (Neudeutsch für Abendveranstaltung) wurden auch die Veranstaltungsorte bekannt gegeben. Am Freitag treffen sich die Ubucon-Teilnehmer im

Restaurant Schnookeloch
Haspelgasse 8
69117 Heidelberg

Und am Samstag, den 12.10.2013, trifft man sich im

Cafe Villa
Hauptstraße 187
69117 Heidelberg

Beide Örtlichkeiten liegen in der Innenstadt von Heidelberg und sollen auch zu Fuß gut zu erreichen sein. Die vorherigen Stadtführungen sollen jeweils am Lokal oder in der Nähe enden.

Namensschilder

Auch einen ersten Blick auf die neuen Namensschilder zu Ubucon 2013 konnte man den letzten Monat werfen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren wirken die Schilder etwas farbenfroher und auffallender.

Namensschilder Ubucon 2013

Linux-Quiz

Wie jedes Jahr wird es auf der Ubucon auch wieder ein Linux-Quiz geben, was diesmal um ein Nerd-Quiz erweitert wird, bei dem das Wissen rund um Filme, Serien, Comics und Literatur, die ganz grob mit Fantasy oder Sci-Fi zu tun haben, abgefragt wird.

Als Preise wird es bisher Bücher von den Verlagen O'Reilly, mitp und Galileo geben. Daneben werden auch noch Gimmicks von getDigital.de beigesteuert.