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Creative Commons 4.0

Die Creative-Commons-Lizenzen zählen zu den beliebtesten freien Lizenzen für kreative Werke wie Bilder, Musik, Filme oder Texte – wie auch in diesem Blog. Nach mehr als zwei Jahren wurde die neueste Version 4.0 der Lizenzen, CCPL genannt, veröffentlicht.

Es gibt kleinere Verbesserungen und Vereinfachungen an den Lizenztexten und am Inhalt. Für mich vor allem wichtig ist der Teil zu „Share Alike“, der mir ehrlich gesagt neu war. Die bisherige Share.-Alike-Klausel der Version 3.0 sieht nämlich vor, dass nur die Teile unter einer neuen (aber zu CC-BY-SA ähnlichen) Lizenz veröffentlicht werden dürfen, die vom Bearbeiter geändert oder hinzugefügt wurden. Die unveränderten Inhalte müssten unter der jeweilige CC-BY-SA-Lizenz stehen. Das könnte dann bei einer erlaubten Neulizenzierung dazu führen, dass man zig Lizenzen mit angeben muss und auch auf welche Teile diese sich beziehen. Jetzt lizenziert man einfach das ganze neue Werk unter der neuen Lizenz.

Die Namensnennung wurde etwas vereinfacht, weil jetzt eine bloße Linkangabe zum Urheber ausreicht. Früher musste man diesen immer angeben. Als Beispiel: Die xkcd-Comics, die in freiesMagazin verwendet werden, müssten dann nicht mehr „Randall Munroe“ als Urheber angeben, sondern es reicht der Link auf die Webseite.

Geändert hat sich leider nicht die Definition der Bedeutung „nicht kommerziell“. Diese ist immer noch sehr schwammig, so dass die Umfrage von 2009 keinen Einfluss hatte. Nach wie vor sollte man sich überlegen, ob man den NC-Zusatz wählt, weil niemand so genau weiß, wo NonCommercial anfängt oder aufhört.

Sobald mein Blog-System Serendipity mitzieht, werde ich auf die neue Lizenz umstellen.

Spielelinks

Ich will heute mal ein paar Seiten über Brettspiele empfehlen. Einige von denen sind sicherlich allgemein bekannt, andere vielleicht eher nicht.

  • BoardGameGeek ist DIE Brettspielseite im Netz. Viele Infos zu fast jedem Spiel, das irgendwann irgendwo einmal erstellt wurde. Vor allem die Diskussionen und Reviews helfen oft bei der Entscheidungsfindung vor dem Spielekauf.
  • Luding ist eine deutsche Suchmaschine für Brettspielrezensionen. Hierüber suche ich, wenn ich bei BGG nicht weiterkomme.
  • SpieLama.de kennen sicherlich die meisten Brettspieler. In letzter Zeit ist es etwas ruhig geworden, ansonsten findet man dort sehr gute Spielerezensionen.
  • Die vier Bestreiter des Spiele-Podcasts rezensieren ebenfalls Spiele. Die Besonderheit ist, dass die Spiele direkt noch am Spieletisch erklärt und rezensiert werden. Mir gefällt vor allem die lustige Atmosphäre.
  • Die besten (englischen) Spielereviews macht in meinen Augen Shut Up & Sit Down. Die Videos zeigen eben nicht nur eine Einstellung mit dem Spielmaterial oder dem Erklärer im Bild, sondern es fließt wirklich extrem viel Zeit in Kameraarbeit, Erklärung und Texte. Normalerweise sehr witzig können die Jungs aber auch ernste Videos machen. Einfach super!
  • BrettspielWelt ist für alle die, die gerne spielen, aber keine Freunde haben. ;) Nein, im Ernst: Viele bekannte Brettspiele wie 7 Wonders, Carcassonne, Funkenschlag, Kingdom Builder, Säulen der Erde oder Stone Age kann man dort gegen viele andere Spieler oder natürlich auch Freunde online spielen. Der Client funktioniert sogar unter Linux, was ich im Juli 2008 schon einmal vorgestellt habe.
  • In TableTop spielt Will Wheaton (aus Big Bang Theorie) mit seinen Freunden Brettspiele. Das ist immer sehr witzig und gibt manchmal auch Tipps auf gute Spiele zum Kaufen.
  • Watch It Played finde ich sehr schön, weil dort Rodney Smith mit seinen beiden Kindern Andrea und Luke Spiele in mehreren Folgen durchspielt. Das zeigt meist sehr gut, wie das Spiel funktioniert und vor allem kommen viele Familienspiele vor.

Habe ich irgendwas vergessen oder habt Ihr noch Tipps für Seiten, die man gesehen haben muss?

Wochenrückblick KW 47

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Rund um Ubuntu

Diskussionsplattform Ubuntu Discourse online

Mit Ubuntu Discourse ist eine neue Diskussionplattform online gegangen, die sich weniger mit technischen Problemen rund um um Ubuntu beschäftigen soll, sondern mit den Nutzern und Erfahrungsaustausch an sich. Für Ubuntu LoCos gibt es auch einen eigenen Bereich, in dem sich jede LoCo niederlassen kann.

Quelle: The Ubuntu Fridge

Ubuntu Resources online

Das Ubuntu Design-Team hat eine neue Webseite Ubuntu Resources online gestellt, welche alle Ubuntu-relevanten Nachrichten, Veranstaltungen und Berichte aus dem ganzen Netz zusammentragen will. Das Seitendesign ist dabei vor allem für die Navigation auf Mobilgeräten zugeschnitten.

Mehr Informationen gibt es im Ikhaya-Artikel.

Kein Mir als Standard in Ubuntu 14.04 LTS

Nachdem aus Funktionsgründen die Abstraktionsschicht XMir kein Standard in Ubuntu 13.10 geworden ist, soll laut Phoronix auch in Ubuntu 14.04 LTS kein XMir als Standard zum Einsatz kommen. Somit wird auch Unity 8 nicht per Standard aktiviert, da dieses zwingend den Displayserver Mir als Basis voraussetzt.

Mehr Informationen findet man im Ikhaya-Artikel.

Ubuntu Apps auf dem Desktop geplant

Auf dem Ubuntu Developer Summit 2013.11 wurde darüber diskutiert, wie man Ubuntu Apps im Click-Format auch auf dem Desktop nutzen kann. Die Hürden aufgrund der unterschiedlichen Bedienung sind aber groß, sodass in den nächsten Ubuntu-Entwicklungszyklen viel Arbeit in diese Aufgabe hineinfließen muss.

Quelle: Phoronix

Ubuntu-Touch-Emulator für den Desktop

Ubuntu-Entwickler Ricardo Salveti hat eine experimentelle Version des Ubuntu-Touch-Emulators vorgestellt. Mit ihm kann man auch auf dem Desktop Apps für Ubuntu Touch programmieren ohne ein Mobilgerät mit dem System zur Hand zu haben. Der Emulator basiert dabei auf dem Android-Emulator.

Quelle: OMG!Ubuntu!

Spielen unter Linux

Neue Version von TORCS veröffentlicht

TORCS steht für „The Open Racing Car Simulator“ und ist in einer neuen Version 1.3.5 veröffentlicht worden, welches sehr viele Updates und Verbesserungen neben den obligatorischen Bugfixes mitbringt.

Quelle: Pro-Linux

Erweiterung für Shadowrun Returns angekündigt

Indie-Entwicklerstudio Harebrained Schemes haben für ihre rundenbasierendes Taktik-Rollenspiel Shadowrun Returns die Erweiterung „Dragonfall“ angekündigt, die im Januar 2014 auch für Linux erscheinen soll.

Quelle: LinuxGames

Humble Mobile Bundle 3

Das neueste Humble Mobile Bundle 3 bringt sechs Spiele exklusiv für Android-Geräte. Die Sammlung hat mit Ego-Shooter, Jump'n'Run, Strategiespiel und Puzzlespiel für jeden Spieler etwas dabei.

Quelle: Pro-Linux

Hardware-Ecke

Spielekonsole Ouya erhältlich

Wie heise berichtet, ist die Linux-Spielekonsole Ouya nun auch im deutschen Einzelhandel bei verschiedenen Händlern für ca. 120 Euro erhältlich. Damit müssen interessierte Käufer nicht mehr den Umweg über eine Auslandsbestellung inkl. Zollkosten auf sich nehmen.

Dell veröffentlicht Sputnik-3-Ultrabook

Mit der dritten Version der Sputnik-Reihe will Dell ein neues Ultrabook mit Ubuntu in Deutschland demnächst auf dem Markt bringen. Sputnik 3 besitzt mit einem Intel i7-Prozessor und einer Intel-HD4400-Grafikkarte etwas bessere Hardware als die Vorgänger. Darauf soll Ubuntu 12.04 LTS installiert werden.

Quelle: Linux-Magazin

Bericht von der Spielemesse in Stuttgart 2013

Einen Monat nach der Spielemesse in Essen findet aktuell auch die Spielemesse in Stuttgart statt, auf der ich mich gestern umgeschaut habe. Von 10 bis 18 Uhr waren die Stände offen und an den Spieletischen der verschiedenen regionalen Spielegruppen konnte sich jeder Spielbegeisterte verschiedene Spiele erklären lassen und diese auch spielen. Auf der großen Spieleinsel blieb die Messe sogar bis 22 Uhr geöffnet, was einen schönen Spieleabend ergab.

Standtechnisch ist Stuttgart aber wie jedes Jahr eher enttäuschend. Es gibt nur sehr wenige Spieleverlage, die nach Stuttgart kommen, was einen Monat nach Essen auch nicht so verwunderlich ist. Die zahlreichen Spieletische reißen es dann aber wieder heraus.

Eldritch Horror

Eldritch Horror ist ein Spiel aus der Arkham-Reihe und wird als kleiner Bruder von Arkham Horror angesehen.

In dem kooperativen Spiel übernimmt man die Rolle eines Ermittlers, der zusammen mit den anderen weltweit Phänome untersucht, bei dem sich Tore aus einer anderen Dimension öffnen und Monster aus dem Cthulhu-Mythos auf der Erde erscheinen lassen. Die Aufgabe ist es, die Monster zu bezwingen und alle Tore zu schließen, bevor einer der Großen Alten auf die Erde zurückkehrt und alles verschlingt.

Eldritch Horror ist ein eher komplexes Spiel, auch wenn es einfacher sein soll als Arkham Horror. Man muss sich in der Gruppe schon gut abstimmen, um alle Aufgaben zu erfüllen und niemanden sterben zu lassen. Und obwohl man nicht so viele Aktionen zur Auswahl hat, dauerten die zwei Spielrunden bei uns etwa eine Stunde, was auch die lange Spielzeit von ca. 3 Stunden erklärt.

Das Spiel ist nicht schlecht, wenn man kooperative Spiele und den Cthulhu-Mythos mag, aber für mich liefert das Spiel für diese lange Spielzeit einfach zu wenig Abwechslung.

Eldritch Horror

Eldritch Horror

Firefly

Die Serie Firefly habe ich bereits in meinem Blog empfohlen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass es dieses Jahr ein Brettspiel zur Serie gab. Auf der anderen Seite habe ich mich auch davor gefürchtet, da Brettspielumsetzungen von Serien oder Filmen oft böse enden (siehe unten).

In „Firefly: The Board Game“ übernimmt man die Rolle des Captains einer Firefly (so nennt sich die Raumschiffklasse). Im Weltraum fliegt man durch verschiedene Planetensysteme und nimmt auf den einzelnen Planeten mehr oder weniger legale Aufträge an, was beim einfachen Transport von Ladegut anfängt und bei Schmuggeln von Flüchtlingen aufhört. Auf der Reise heuert man eine Crew an, rüstet diese mit hilfreichen Gegenständen aus und verbessert sein Raumschiff.

Firefly – Spielbrett.

Firefly – Spielbrett.

Ich habe ein komplettes Spiel mit zwei Leuten, die das Spiel schon kannten, gespielt. Und erstaunlicherweise ist es sehr gut. Die Aufträge kann man sich bei verschiedenen Auftraggebern abholen und sind schon sehr unterschiedlich, was die Anforderungen oder Art des Auftrags angeht. Bei der Reise durch den Weltraum gibt es Zufallsbegegnungen, die zwar manchmal hinderlich sein können, aber in der Regel niemals dafür sorgen, dass jemand zu stark zurückfällt.

Auch für Nicht-Firefly-Kenner ist das Spiel gut geeignet, da die Fähigkeiten und Eigenschaften der Crew-Mitglieder zwar sehr gut auf die echte Rolle in der Serie passen, aber das Spiel sich auch ohne dieses Wissen gut spielt. Und obwohl wir etwas mehr als zwei Stunden gespielt haben, kam keine Langeweile auf. Teilweise konnten wir sogar parallel spielen, wenn man z.B. nur Aufträge angenommen/ausgeführt hat oder Einkaufen war, da dies die anderen Spieler nicht negativ beeinflusst.

Firefly – Schiff und Crew.

Firefly – Schiff und Crew.

Ich werde „Firefly“ im Blick behalten, bei Heidelberger soll es nächstes Jahr eine deutsche Version geben.

Wer ein semi-kooperatives Weltraumspiel auf Basis einer Serie sucht, ist im Übrigen mit Battlestar Galactica sehr gut beraten. Der Einstieg ist zwar etwas anspruchsvoll und die Aktionsmöglichkeiten vielfältig, aber die Diskussionen, wer der Verräter (Zylon) ist, machen extrem viel Spaß.

Ascension – Rise of Vigil

Ascension habe ich bereits im Blog vorgestellt. Vor Essen erschien die dritte Grundbox plus Erweiterung auf Englisch, wie im Messebericht zu lesen ist. Ich habe Ascension: Rise of Vigil bei einer Freundin schon einige Mal gespielt und konnte es in Stuttgart daher einer anderen Spielegruppe erklären.

Durch die neue Ressource Energie verändert sich das Spiel enorm – in meinen Augen nicht zum besseren. Man baut sich eigentlich kein passendes Deck mehr auf, sondern wählt grundsätzlich das Monster oder den Helden in der Auslage, der die meisten Energiesteine als Schatz mitbringt. Die eigentlich Spielkarten werden dabei fast zur Nebensache. Daneben ist es sehr zufallsbedingt, wie viele Schätze unter einem Monster/Helden liegen, so dass einige Spieler ohne Ende Energie in ihrem Deck sammeln können und der Rest leer ausgeht. Das führt dazu, dass die Punktedifferenz am Ende enorm werden kann, was aber nicht auf eine gute Taktik der Spieler zurückzuführen ist.

Ich weiß nicht, ob ich mir „Aufstieg des Vigil“ plus die Erweiterung wirklich kaufen werden. Der Mehrwert hält sich stark in Grenzen.

Spyrium

Spyrium stand auch auf meiner Spieleliste für Essen, aber wir kamen nicht dazu. Es handelt sich um ein Worker-Placement-Spiel mit Mehrheitenmechanismus. In den sechs Runden liegen jeweils neun Gebäude (blau), Patente (grün) und Personen aus. Man setzt seine Arbeiter zwischen zwei Karten, um diese später zu kaufen oder ihre Fähigkeiten zu nutzen.

Es gibt bei dem Spiel so gut wie keinen Zufall. Zwar werden die neun Karten jede Runde zufällig gezogen und ausgelegt, aber danach entscheidet nur noch das geschickte Einsetzen der Arbeiter darüber, welche Gebäude man bekommt, was man an Geld verdient oder wie viel Spyrium man produziert. Fast alles kann man irgendwie in Siegpunkte wandeln, sodass es verschiedene Strategien gibt, das Spiel zu gewinnen, was mir sehr gut gefallen hat.

Spyrium ist ein sehr schönes und vor allem simples Worker-Placement-Spiel, welches sowohl für Familien (mit etwas Anspruch) als auch Vielspieler geeignet ist. Hier könnte ich mir vorstellen, es in meine Sammlung aufzunehmen.

Spyrium.

Spyrium.

Pelican Bay

Pelican Bay wollte ich schon lange einmal testen. Es handelt sich um ein Legespiel, bei dem jeder Spieler abwechselnd zufällig gezogene Blättchen an eine Insel anlegt, um dort die Gebiete Wasser, Wald oder Strand zu vergrößern. Für das Vergrößern gibt es Punkte, die bis zum Spielende aufsummiert werden.

Das Spielprinzip erinnert sehr stark an Carcassonne, nur dass der Einsatz von Arbeitern entfällt. Pelikan Bay spielt sich dabei etwas einfacher und noch etwas zufälliger, hat mir aber als Familienspiel sehr gut gefallen. Dafür sind die Regeln ziemlich simpel (mit zwei kleinen Ausnahmen) und schnell erklärt (auch wenn das Regelheft teilweise unklar geschrieben ist).

Ein Haken hat das Spiel: Wenn ein sehr großes zusammenhängendes Gebiet entsteht, legen die Spieler nur noch an dieses an, damit jeder jede Runde ein Stück von diesen großen Kuchen einheimsen kann. Wer dort einmal nicht anlegen kann, fällt um 20 oder mehr Punkte zurück, die man nicht mehr aufholen kann. In unserem Testspiel passierte es, dass wir einen Strand mit mehr als 20 Blättchen hatten (siehe Bild unten). Effektiv versuchten wir jetzt nur noch dort anzulegen, da man so jede Runde 20 Punkte und mehr erhalten konnte. Das macht das Spiel dann leider etwas kaputt.

Pelican Bay

Pelican Bay

The Walking Dead

The Walking Dead ist eine sehr erfolgreiche TV-Serie in den USA über den Kampf von einigen Überlebenden gegen Zombies. So ist es auch kein Wunder, dass es (mal wieder) eine Brettspielumsetzung dazu gibt.

In dem nicht-kooperativen Spiel (was eher ungewöhnlich für ein Zombie-Spiel ist) müssen die Spieler ihre Figur zu den vier Eckpunkten des Spielbretts ziehen, dort und auf dem Wegen gegen Zombies kämpfen und zurück zum Camp in der Mitte gelangen. Wer das als Erstes schafft, gewinnt das Spiel.

Das Spiel ist extrem glücklastig. Man würfelt und muss exakt diese Felder in eine Richtung ziehen. Dann taucht dort zufällig ein Zombie oder andere Gefahr auf, der man sich stellen muss. Dafür kann man dann noch zuvor zufällig erhaltene Gegenstände einsetzen und würfelt dann noch einmal, um den Kampf zu bestehen. Effektiv könnte man auch einfach jeden Spieler 10x würfeln lassen und wer die höchste Summe erzielt, gewinnt das Spiel.

The Walking Dead.

The Walking Dead.

Als Familienspiel und für jüngere Spieler wäre es von der Spielmechanik gut geeignet, wenn das Thema nicht wäre. Ich finde das Spielbrett sehr hässlich, ebenso wie die Zombies und Bilder auf den Karten. Ein mehr comic- oder fantasyhafter Touch hätte nicht geschadet. Oder ein völlig anderes Thema, denn ein echtes Zombiegefühl kam nicht auf. Recht nett war zumindest, dass gestorbene Spieler als Zombie aktiv die Überlebenden jagen und nicht einfach nur zuschauen müssen.

Als alternatives, neueres Zombie-Spiel gibt es auch noch Zombicide, welches ich mir auch kurz angeschaut hatte. Die Mini-Figuren sehen klasse aus und es ist voll kooperativ. Leider haben sich die Spielbretter stark verbogen, was etwas stört. Das Spiel war aber zu groß, um sich einfach mal schnell einzulesen.

Ebenfalls von letztem Jahr ist City of Horror, dass ich aber noch nicht anschauen/spielen konnte.

Zombicide

Zombicide

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise von Kosmos ist das Spiel zum zugehörigen Film. Im Gegensatz zum Hobbit-Spiel von 2011 hat die Version sogar etwas Spaß gemacht.

Jeder Mitspieler muss versuchen Bilbo und einen seiner zwei Zwerge vom Start der Reise sicher bis zum Ende zu bringen. Durch das Ziehen von Karten tauchen Trolle, Wargs und Goblins auf, die die Abenteurer angreifen. Im Gegenzug hat man Handkarten, mit denen man kämpfen oder Bilbo bewegen kann.

Insgesamt war es ein nettes Spiel, aber leider auch nicht mehr. Als kooperatives Familienspiel ist es aber gut geeignet, denke ich. Wir haben leider die Regeln etwas falsch gespielt/ausgelegt, was dazu führte, dass wir das Spiel ca. in der Mitte verloren.

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise.

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise.

Zwei neue Ubuntu-Seiten online

Das Canonical-Design-Team hat eine neue Webseite Ubuntu Resources online gestellt, welche alle Ubuntu-relevanten Nachrichten, Veranstaltungen und Berichte aus dem ganzen Netz zusammentragen will. Das Seitendesign ist dabei vor allem für die Navigation auf Mobilgeräten zugeschnitten, wie man an der Einfachheit auch sieht. In dem Blogposting des Design-Teams geht man auch auf den Design-Prozess ein. Die Seite ist noch im Alpha-Status und wird sich sicherlich noch ändern.

Daneben wurde mit Ubuntu Discourse ist eine neue Diskussionplattform online gestellt (siehe Ubuntu Fridge), die sich weniger mit technischen Problemen rund um um Ubuntu beschäftigen soll, sondern mit den Nutzern und Erfahrungsaustausch an sich. Die Diskussionen sind kategorisiert, sodass z.B. auch für LoCo-Teams ein eigener Bereich bereit steht.

Ich selbst bin noch unsicher, was vor allem Ubuntu Discourse erreichen sollen. Für Diskussionen stehen bereits Foren etc. bereit. Und zum Posten von Bildern und Meinungen wird heute wohl eher Twitter, Facebook und Google+ benutzt. Daher ist mir die Zielgruppe nicht klar, ebenso wenig wie eine ordentliche Navigation auf der Seite. ;) Auf der anderen Seite: Wieso nicht? Wenn dadurch mehr Leute zusammen kommen und über Ubuntu diskutieren können, ist das ja auch ganz nett.

Kein XMir in Ubuntu 14.04 LTS

Der ursprüngliche Zeitplan für Canonicals eigenen Display-Server Mir sah vor, dass mit Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ die Abstraktionsschicht XMir eingebracht wird. Diese sollte dafür sorgen, dass Anwendungen, die die X-Server-Schnittstelle nutzen, auch auf Mir genutzt werden können. Ab Ubuntu 14.04 sollten dann alle Anwendungen nativ auf Mir laufen. Bereits im Oktober hatten Ubuntu-Entwickler diese Absichten korrigiert und erklärt, dass Ubuntu 13.10 aus technischen Gründen kein XMir enthalten werde.

In seiner Keynote zum Virtual Ubuntu Developer Summit 13.11 hat Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth bekannt gegeben, dass auch die Desktop-Version von Ubuntu 14.40 „Trusty Tahr” kein Mir als Standard nutzen werde.

Dies kann aus seiner Aussage abgeleitet werden, dass auf dem Desktop die neueste Version von Unity 7 zum Einsatz kommen werde. Die Benutzung von Unity 7 impliziert, dass kein Mir oder XMir zum Einsatz kommt, da Unity 7 noch die X-Server-Schnittstellen nutzt. Erst Unity 8 nutzt Mir nativ als Display-Server. Wie bei Ubutnu 13.10 kommt noch Unity 7 auf dem Desktop zum Einsatz. Unity 8 soll dabei aber weiterhin als Standard für Mobilgeräte fungieren.

Als Gründe nennt Shuttleworth vor allem die Langlebigkeit von Ubuntu 14.04. Als LTS-Release wird es auch auf dem Desktop mindestens fünf Jahre mit Updates unterstützt und somit in der Community breit genutzt. Daher muss es sich um eine stabile Veröffentlichung handeln.

Wochenrückblick KW 46

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Rund um Ubuntu

Neuer Community Council gewählt

Laut Ubuntu Fridge wurde der neue Ubuntu-Community-Council gewählt, der sich mit Themen rund um Community-Belange auseinandersetzt. Das neue Team besteht aus sieben Ubuntu-Mitgliedern, darunter auch Ubuntu-Entwickler dholbach.

Virtual Ubuntu Developer Summit 13.11

Vom 19. bis 21. November 2013 findet der nächste Ubuntu Developer Summit statt, der wieder zahlreiche Themen rund um Ubuntu Touch, Unity, Mir, Apps und mehr behandelt. Jeder Ubuntu-Interessierte darf an den Video-Chats teilnehmen.

Mehr Informationen gibt es im Ikhaya-Artikel.

Hintergrundbilder für Xubuntu 14.04 gesucht

Xubuntu sucht neue Hintergrundbilder für die im April 2014 erscheinende neue Desktop-Version. Wenn man sich an die Richtlinien hält, kann man die Bilder einfach im Wiki hochladen.

Spielen unter Linux

Quake Live nicht mehr für Linux

Der Ego-Shooter Quake Live basiert auf Quake III Arena und läuft seit 2010 als Plug-in in diversen Browsern. Entwicklerstudio id Software hat angekündigt, das Plug-in durch ein eigenständiges Programm zu ersetzen, welches aber nur unter Windows laufen wird. Damit hat man als Linux-Spieler nur noch eine Chance über Wine und ähnliche Programme in den Genuss von Quake Live zu kommen.

Quelle: heise open

The Humble Store eröffnet

Vor einer Woche wurde der Humble Store eröffnet, in dem man verschiedene Spiele für Linux, Mac und Windows findet. Vom Verkaufspreis der Spiele gehen 10% an Charity-Organisationen wie Child's Play oder die EFF und 15% an die Humble-Macher. Die restlichen 75% geht an die Spiele-Entwickler. Bezahlt werden kann per Kreditkarte, Amazon Payments oder Paypal.

Mousecraft für Linux verfügbar

MouseCraft ist ein 2D-Plattform-Puzzlespiel, bei dem man Mäuse durch gefährliche Laborexperimente lotsen muss. Die Entwickler beschreiben das Spiel als eine Mischung von Tetris und Lemmings. Das Spiel hat die Greenlight-Zone verlassen und ist über Steam verfügbar.

Quelle: heise open

Hardware-Ecke

Neues Android-Handy: Yotaphone

Der russischer Hersteller Yota Device will im Dezember mit der Auslieferung seines Yota-Phones beginnen. Das Android-Gerät mit Snapdragon-S4-Prozessor Dual-Core mit 1,7 GHz und 2 GB Speicher hat als Besonderheit auf der Rückseite ein E-Paper-Touchdisplay, welches wie E-Book-Reader Graustufeninhalte darstellen kann.

Quelle: Pro-Linux

The Humble Store öffnet seine Pforten

Das Humble Bundle ist allen Linux-Spielern schon seit mehreren Jahren bekannt. Alle paar Monate bieten dort vor allem Independent-Entwicklerstudios ihre Spiele zum Selbstbestimmungspreis für Windows, Mac und Linux an. (Aktuell leider nicht.)

Daneben gibt es noch den Humble Weekly Sale, der wöchentliche Spielepacks anbietet, diese dann schon öfters nicht mehr für Linux, wie leider auch aktuell, auch wenn die Deadalic-Spiele alle optimal für Linux wären.

Ab heute gibt es dann noch den Humble Store dazu. Dort findet man für Linux, Mac und Windows verschiedene Spiele, die im Laufe der Zeit immer mehr werden soll. Besondere Aktionen, wie die aktuelle Einführungsaktion, soll Spiele auch preiswert anbieten. Vom Erlös gehen 10% an Charity-Organisationen und 15% an die Humble-Macher. Der Rest von 75% geht an das Entwicklerstudio.

Aktuell gibt es nur fünf Spiele für Linux: Don't Starve, Euro Truck Simulator 2, Prison Architect Alpha, Rogue Legacy und Natural Selection 2. Immerhin drei der Spiele sind auch DRM-frei. Preislich sind die Spiele die nächsten 24 Stunden stark heruntergesetzt. Ergänzung: Bezahlt werden kann per Kreditkarte, Amazon Payments oder Paypal.

Meine Meinung: Ich bin noch nicht sicher, ob das was wird. Sowohl Steam als auch Desura bieten Spiele für Linux an. Eine dritte Plattform, wo ich Spiele kaufen kann, ist da vielleicht etwas übertrieben, zumal man alle Spiele eben auch woanders bekommt. Zusätzlich kommen mir die 15% für die Humble-Macher vom Erlös recht viel vor. Ich weiß aber auch nicht, wie viel Steam oder Desura einstecken. Aber ich warte einfach mal ab, was in Zukunft für Spiele angeboten werden. Etwas anderes als Steam ist schon mal gut. Und auch die DRM-Freiheit ist mir wichtig, wenn ich etwas kaufe.

Wochenrückblick KW 45

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Rund um Ubuntu

Canonical gegen „Fix Ubuntu“

Canonical hat diese Woche ein Schreiben an den Micah F. Lee, den Betreiber der Seite Fix Ubuntu, versendet, was die Benutzung des Namens „Ubuntu“ in der Domain untersagte. Nachdem sich so gut wie die ganze Community hierüber beschwerte und Lee das Ubuntu-Logo entfernte und einen Rechtshinweis auf der Seite hinterließ, glätteten sich die Wogen und Mark Shuttleworth entschuldigte sich für das Vorgehen.

Mehr dazu in den beiden Blog-Postings.

Ubuntu-Entwicklerseite wird überarbeitet

Mit der Veröffentlichung von Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ wurde auch die neue Ubuntu-API-Dokumentationsseite freigeschaltet. Auf der Seite werden die QML-, HTML5- und Cordova-Schnittstellen für die Unity-Oberfläche beschrieben bzw. sollen in Zukunft folgen.

Quelle: Ubuntu Developer Blog

Neues rund um Linux

Linux 3.12 erschienen

Der neue Linux-Kernel in Version 3.12 ist erschienen. Es gab zahlreiche Änderungen an den Grafiktreibern (was die Energieverwaltung verbessert), an den Dateisystemen btrfs, Ext4 und XFS und an der Infrastruktur, sodass sowohl die Leistung leicht erhöht und der Energieverbrauch gesenkt werden konnte.

Quelle: heise open, Golem

Xfce als Standard in Debian 8?

Noch ist es nicht fest beschlossen, aber einige geänderte Codezeilen deuten darauf hin, dass Debian 8 „Jessie“ nicht mehr GNOME als Standard-Desktop besitzt, sondern Xfce. Angestoßen wurde die Diskussion, weil GNOME seit neuesten eine Abhängigkeit zum neuen Init-System Systemd hat. Daraufhin wurde auf Xfce umgestellt, aber eine finale Entscheidung soll es erst auf der Debian Conference 2014 geben.

Quelle: Pro-Linux, heise open, Golem

Mentoren für Google Code-In stehen fest

Google hat für seinen Code-In 2013 die Mentoren bekannt gegeben, die von November 2013 bis Januar 2014 die jungen Nachwuchstalente bei ihrer Arbeit unterstützen sollen. In den Bereichen Programmierung, Dokumentation sowie Qualitätssicherung und grafische Oberfläche sind unter anderem große Open-Source-Projekte wie Drupal, Wikimedia oder KDE involviert. Insgesamt wurden zehn Mentorenprojekte gefunden.

Quelle: Linux-Magazin

Open-Source-Vorträge für Cebit 2014 gesucht

Für die Special Conference Open Source auf der Cebit sucht die Medialinx AG bis zum 6. Januar 2014 noch Vorträge. Diese sollen sich mit dem Einsatzbereich von Open Source in Unternehmen und Behörden beziehen und aktuelle Themen wie Cloud Computing, Virtualisierung, Automation oder Sicherheit und Privatsphäre ansprechen.

Quelle: Linux-Magazin

XMPP ab 2014 durchgehend verschlüsselt?

In einem Manifest haben einige Jabber-Programmierer und XMPP-Betreiber angekündigt, dass ab dem Open Discussion Day am 19. Mai 2014 das XMPP-Protokoll mit einer festen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung daherkommen soll. XMPP ist Grundlage für Jabber und damit für einen Großteil der Kommunikation in der Open-Source-Szene verantwortlich.

Quelle: Pro-Linux, heise open

Kostenlose LaTeX-Referenz

Alle LaTeX-Nutzer können sich bei der Bücherei Lehmanns die LaTeX-Referenz von Herbert Voß kostenlos bestellen oder herunterladen. Auf 36 kompakten Seiten findet man alles über oft benutzte Umgebungen, Befehle, Längen und Zähler.

Spielen unter Linux

Metro: Last Light für Linux

Bereits im August hat Entwickler 4A Games angekündigt, dass ihr Shooter „Metro: Last Light“ Ende des Jahres auch für Linux erscheinen soll. Und so ist das Spiel seit dieser Woche bei Steam (nach der Altersprüfung) verfügbar.

Zusätzlich bekommen die 300 Steam-Machine-Betatester das Spiel zum Testen dazu.

Quelle: Pro-Linux, heise open, Golem

Total War: Rome II für nächstes Jahr angekündigt

Via Steam hat das Entwicklerstudio Creative Assembly bekannt gegeben, dass ihr historisches Echtzeit-Strategiespiel „Total War: Rome II“ Anfang des nächsten Jahres für SteamOS und damit für Linux erscheinen wird.

Quelle: OMG! Ubuntu!

Hardware-Ecke

Erste Steam Machines im Test

Erst vor gut einem Monat hat Steam das Geheimnis seiner Steam Machines enthüllt und bereits jetzt konnte einige Online-Medien wie die Seattle Times die Hardware testen. Die Besonderheit der kleinen Spielewürfel liegt in der getrennt belüfteten Kammern für die einzelnen Komponenten wie Grafikprozessor und CPU. Das Betriebssystem Steam OS setzt voll auf Offenheit, wodurch die Hardware auch für andere Systeme offen ist.

Quelle: Golem, Pro-Linux

Neues Ubuntu-Notebook von System76

Kurz nach der Veröffentlichung von Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ hat Computerhersteller System76 ein Notebook mit dem neuen Betriebssystem veröffentlicht. Das „Darter UltraThin“ gat einen 14,1-Zoll-Bildschirm, eine 1,6- bis 1,8-GHz-starke CPU und bis zu 16 GB Arbeitsspeicher. Preislich liegt das Gerät zwischen 900 und etwas über 1000 US-Dollar.

Quelle: Pro-Linux

Spiel: Among the Stars

Among the Stars habe ich das erste Mal auf der Spielemesse 2012 in Essen gesehen und später im Laufe des Jahres auch gekauft. Das Spiel wurde vom griechischen Entwicklerstudio Artipia Games über Indiegogo finanziert.

Grundspiel

In „Among the Stars“ treten 3-4 (mit Erweiterung bis zu 6) Spieler gegeneinander an, wenn es um den Bau einer Raumstation geht. In jeder Runde bekommt jeder Spieler am Anfang sechs Orte auf die Hand. Das können Marktplätze sein, Botschafter-Zentren, Geschütztürme oder ein Observatorium. Von diesen sechs Karten sucht sich jeder Spieler eine aus und baut diese in seine Raumstation ein, den Rest gibt er weiter. Also ein klassischer Drafting-Mechanismus, wie er schon von Fairy Tale oder 7 Wonders bekannt ist.

Um das Ganze etwas spannender zu machen, kosten die Karten, die man bauen will, Geld und manchmal auch Energie. Energie bekommt man durch den Bau von Reaktoren, wofür man aber eine seiner gewählten Karten abwerfen muss und diese dadurch nicht bauen kann. Ebenso bekommt man neues Geld in der Regel nur, wenn man eine Karte abwirft.

Among the Stars – Raumstation.

Among the Stars – Raumstation.

So bauen alle Spieler vier Runden lang ihre Raumstation weiter aus. Siegpunkte gibt es oft durch Eigenschaften beim Bau eines Ortes; für manche Orte aber auch erst am Ende des Spiels. Zusätzliche Zielkarten machen das Spiel etwas spannender, wenn jeder Spieler diese erfüllen will.

Daneben erhält jeder Spieler am Anfang noch eine bestimmte Rasse, die ihm während des Spiels oder am Ende noch zusätzlich Siegpunkte, Geld oder anderweitige Unterstützung liefert.

Among the Stars – Vier der verschiedenen Rassen.

Among the Stars – Vier der verschiedenen Rassen.

Erweiterungen

Nachdem „Among the Stars“ so gut angekommen ist, machte sich Artitipia Games schnell an eine Erweiterung, die über Kickstarter finanziert wurde. Auf der Spielemesse 2013 habe ich diese dann mitgenommen.

Among the Stars: Ambassadors erweitert das Grundspiel neben weiteren Stationsorten um die Botschafter, die von den verschiedenen Rassen in die Station geschickt werden können. Anstelle des Baus eines Ortes kann man auch einen der ausliegenden Botschafter zu sich einladen und deren Fähigkeit in Anspruch nehmen. Zusätzliche Zielkarten, die sich dann explizit auf die Botschafter beziehen, verändern das Grundkonzept schon sehr, da die Station sich anders entwickelt.

Among the Stars – Vier der vorhandenen Botschafter.

Among the Stars – Vier der vorhandenen Botschafter.

Als „Stretch Goal“ gab es bei Kickstarter aber noch mehr. Neben einem fünften und sechsten Spieler konnte man auch anstatt der normalen Spielerplättchen schöne 3D-Steine kaufen. Die Konfliktkarten aus dem Grundspiel wurden durch Umzugskarten ersetzt, mit denen man einem Spieler Orte aus der Station stehlen kann. Zusätzlich gibt es noch Sonderziele, die jeder Spieler in einer Runde neu erhält und am Ende der Runde erfüllen muss, damit er keine Siegpunkte verliert.

All diese Zusätze verändern das Grundspiel und treiben es in neue Richtungen. Das schöne ist: Man muss die Erweiterungen nicht nutzen. Alles ist modular aufgebaut und wem die Konflikt- oder Umzugskarten nicht gefallen, weil lieber jeder für sich bauen soll, lässt diese einfach weg. Auch die Rassenplättchen und Botschafter kann man weglassen, was das Spiel dann aber doch etwas zu eintönig macht.

Among the Stars – 3D-Spielersteine.

Among the Stars – 3D-Spielersteine.

Fazit

Ich halte „Among the Stars“ für ein sehr gutes und vor allem simples Kartenspiel mit Drafting-Mechanismus, was schnell erklärt ist. Alle Örtlichkeiten wirken sehr gut miteinander und die Siegpunktbedingungen auf den Karten passen so gut wie immer zu der Ortsbezeichnung (ähnlich zu Suburbia).

Die Spielzeit ist von der Spieleranzahl abhängig und wenn man die Karte kennt, hat man innerhalb von 45 Minuten seine Raumstation aufgebaut. Neulinge brauchen natürlich etwas länger, um die ganzen Kartentexte und -effekte zu lesen, aber deren Unterschiedlichkeit hält sich in Grenzen.

Schade ist, dass es das Spiel nur ein Englisch gibt. Glücklicherweise sind die Kartentexte so einfach gehalten, dass normalerweise jeder, der Englisch einigermaßen versteht, mitkommt. Ansonsten kann man sich die Texte auch vom Spielnachbar übersetzen lassen, der hat die Karte schließlich zuvor in der Hand gehabt.