Skip to content

Radtour 2014: Saar/Mosel/Rhein – Teil 8

Tag 8: Donnerstag, 19.06.2014

Eigentlich gibt es das Frühstück im Bergischen Hof erst ab 8:30 Uhr. Dank höflichem Fragen am Vortag stand es aber schon um 8 Uhr bereit, sodass ich um 8:45 Uhr auf dem Rad sitzen konnte. Geplant war auf dem letzten Teil der Tour eigentlich nur Radfahren bis ich irgendwann in Essen bin. Da das zeitlich natürlich nicht an einem Tag machbar ist, habe ich ab Köln den Zug genommen. Leider verpasste ich gleich zwei Züge ganz knapp, sodass ich eine Stunde warten musste. Um 14 Uhr war ich dann in Essen.

Kölner Dom

Kölner Dom

Aufgrund des Unwetters vor zwei Wochen fuhren zahlreiche S-Bahnen immer noch nicht. Zum Zielort waren es aber auch nur noch 10 Kilometer, sodass ich die Strecke locker fahren konnte. Unterwegs machte das Rad leider unschöne Geräusche. Grund war eine abgefallene Mutter, die das Schutzbleche mit dem Rahmen verband. Leider fand ich die Mutter nicht wieder und musste die Schraube entfernen, da sie am Reifen schliff. Das Schutzblech saß etwas locker, aber hielt noch.

Die letzten Meter regnete es dann leider auch noch etwas, was aber das einzige Mal auf der ganzen Reise war. Um 14:30 Uhr war ich dann am Zielort angekommen und meine Reise war beendet.

Strecke:

59,73 km

Dauer:

3:20:33 h

Schnitt:

17,87 km/h

Reisedauer:

6 h

Abschluss

Wie immer hat die Tour viel Spaß gemacht. Der Hintern tat nach zwei Tagen zwar weh, aber am vierten Tag ging es wieder. Pausen unterwegs sind immer wichtig und auf einer Tour schadet es nicht, auch mal nach zwei längeren Strecken, einen Tag mit einer kurzen Strecke einzuplanen.

Die Saar und die Mosel haben mir streckentechnisch mehr gefallen als der Rhein. Dieser ist einfach zu dicht besiedelt, sodass man nicht sehr viel Natur zu sehen bekommt (zumindest zwischen Koblenz und Köln).

Wie immer sollte man auch die geplanten Routen immer hinterfragen. Nicht immer ist der kürzeste Weg (durch den Wald) der beste. Und Umleitungen und Bauarbeiten zwingen einen sowieso von der geplanten Strecke abzuweichen. Das ist aber meist Dank der guten Ausschilderung oder Dank eines Navis kein Problem.

Die Vorabsuche von Unterkünften erspart später das Suchen vor Ort, selbst wenn man an Flüssen oft eine riesige Auswahl an Möglichkeiten hat. So weiß man aber auch gleich die Preise und sieht Bilder und kann eher entscheiden, wo man nächtigen will.

Radtour 2014, Gesamtstrecke: 620 km

Gesamtstrecke mit dem Rad: 620 km

(Copyright 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende unter CC-BY-SA 2.0)

Hier noch einmal die Liste aller Einträge:

Radtour 2014: Saar/Mosel/Rhein – Teil 7

Tag 7: Mittwoch, 18.06.2014

Der vorletzte Reisetag begann wieder etwas früher, da es Frühstück schon ab 7 Uhr gab. So konnte ich auch schon um 8:15 Uhr auf dem Rad sitzen. Das Wetter war leider sehr trüb und auch recht kühl. Ein großer Teil des ersten Radweges von Koblenz aus (auf der rechten Rheinuferseite) war wegen der Bauarbeiten an der B42 leider nicht befahrbar und wurde über einige sehr holprige Pfade umgeleitet. Es wurde später aber besser.

Eigentlich wollte ich mir Andernach anschauen, habe das aber ausgelassen, da es auf der „falschen“ Uferseite lag. Stattdessen bin ich bis nach Bad Hönningen zum Schloss Arenfels gefahren. Leider gab es dort nicht sehr viel zu sehen, als eben das Schloss von außen.

Weiter ging es bis nach Linz am Rhein. Die Burg selbst liegt direkt in der Innenstadt und wirkt wie ein normales Gebäude. Die Folterkeller-Ausstellung war aber sehr interessant und ihre 2 Euro wert (wenn man sich für so etwas interessiert). Das Wetter war inzwischen dann auch schön sonnig und warm, sodass eine kurze Abkühlung in einem Keller ganz gut tat.

Schloss Arenfels

Schloss Arenfels

Rüstungen und Schandmasken im Folterkeller der Burg in Linz am Rhein

Rüstungen und Schandmasken im Folterkeller der Burg in Linz am Rhein

Um 13 Uhr war ich in Königswinter. Da ich mir hier die Drachenburg und Sea Life anschauen wollte, habe ich mir gleich schon ein Hotel gesucht. Untergekommen bin ich im Bergischen Hof, was recht zentral in der Altstadt liegt.

Zur Drachenburg und zum Drachenfels kann man laufen oder mit der ältesten Zahnradbahn in Deutschland fahren. Ich entschied mich für das Hochfahren. Es gibt verschiedene Kombi-Tickets, sodass man auch den Eintritt für Burg sowie die Reptilienaustellung oder Sea Life inklusive hat. Man kann aber auch alles einzeln bezahlen, je nachdem, was man sehen will.

Blick vom Drachenfels

Blick vom Drachenfels

Älteste Zahnradbahn Deutschlands

Älteste Zahnradbahn Deutschlands

Die Ruine Drachenfels ist frei begehbar und man hat eine schöne Aussicht von dort über den gesamten Rhein bis nach Bonn (zumindest gefühlt). Etwas tiefer liegt die Drachenburg, die man nur gegen ein Ticket betreten kann. Es gibt zwar Führungen, aber man kann auch so durch die Burg laufen und sich die einzelnen Räume anschauen. Insgesamt war es ganz okay, aber es gibt schönere Burgen, finde ich.

Drachenburg

Drachenburg

Drachenburg

Drachenburg

Etwas tiefer liegt die Nibelungenhalle (die leider wegen Restauration geschlossen war) mit der Drachenhöhle (ein kleiner Höhlengang mit einem Steindrachen) und der Reptilienzoo. Hier sieht man zahlreiche Schlangen, Echsen und Vogelspinnen. Es gibt kleinere Informationstafeln und wer solche Tiere mag, kann ruhig mal einen Blick hineinwerfen.

Drachenhöhle

Drachenhöhle

Kaiman im Reptilienzoo

Kaiman im Reptilienzoo

Gegen 16 Uhr war ich wieder in der Stadt. Daher war genügend Zeit für Sea Life. Mit 15 Euro ist die Ausstellung nicht sehr preiswert, aber zumindest mir hat es sehr gefallen. Besonders gefallen hat mir der Seestern-Streichelzoo, wo man Seesterne oder Anemonen (unter Beaufsichtigung und Anleitung natürlich) berühren konnte. Aber auch die aktuell laufenden Krabbenaustellung war sehr interessant. Für den Rundgang benötigt man aber nur ca. eine Stunde, sodass ich mich gegen 17 Uhr für zwei Stunden in die Sonne zum Lesen gesetzt habe.

Sea Life: Japanische Riesenkrabbe

Sea Life: Japanische Riesenkrabbe

Sea Life: Krebs

Sea Life: Krebs

Sea Life: Fisch

Sea Life: Fisch

Tag07_140618_12 584 Sea Life: Rochen

Tag07_140618_12 584 Sea Life: Rochen

Strecke:

62,01 km

Dauer:

3:41:20 h

Schnitt:

16,81 km/h

Reisedauer:

5 h

zum vorherigen Teilzum nächsten Teil

Radtour 2014: Saar/Mosel/Rhein – Teil 6

Tag 6: Dienstag, 17.06.2014

Das Frühstück im Tümmelchen war sehr angenehm, da man auf der Sonnenterasse sitzen konnte. Auch wenn ich gerne länger sitzen geblieben wäre, habe ich mich gegen 9 Uhr weiter auf den Weg gemacht.

Die erste Pause war aber bereits nach 15 Minuten. Im Dortebachtal wollte ich mir den Wasserfall anschauen. Und so lief und lief ich und irgendwann war ich 200 Meter über der Mosel ohne gefallenes Wasser gesehen zu haben. Grund war, dass ich vorbeigelaufen bin, da der Bachlauf wohl aufgrund der Hitze so ausgetrocknet war, dass man nur noch etwas Wasser von der Wand tröpfeln sieht. Aber immerhin hatte ich so einen kleinen Spaziergang von einer Stunde.

Da ich auch langsam genug von der Mosel gesehen hatte, wollte ich auch mal ein paar Berge fahren. Da bot es sich an, die Burg Eltz zu besuchen. Nach 200 Metern Aufstieg stellte ich dann aber fest, dass der Weg doch wieder 170 Meter nach unten führte. Dann ging es wieder 50 Meter nach oben, dummerweise nur als Trampelpfad, über den ich das Rad aber schieben konnte. So angekommen, habe ich die Burgführung zur Erholung gerne mitgenommen. Schade ist, dass man in der Burg nicht fotografieren darf – und das für 9 Euro Eintritt. :(

Burg Eltz

Burg Eltz

Danach war es gar nicht so einfach, von der Burg wieder zur Mosel zu kommen. Es ging überall nur bergauf und der angedachte Pfad war mit einem Warnschild als „Alpiner Abstieg“ bezeichnet, sodass ich den nicht mit dem Rad nehmen wollte. Nach einigen kleinen Umwegen und Radschieberei bin ich doch wieder zur Mosel gekommen. Erst gegen 14 Uhr war an der Burg Thurant. Die wollte ich eigentlich auch anschauen, aber ich hatte irgendwie genug von Burgen vorerst und habe daher keinen Halt gemacht.

Weg von Burg Eltz zur Mosel

Weg von Burg Eltz zur Mosel

Burg Thurant

Burg Thurant

Dafür konnte ich um 15:30 Uhr in Koblenz sein und im Hotel Jan van Werth unterkommen. Das Hotel liegt sehr nah zur Altstadt, zum Deutschen Eck waren es nur 1,3 km. Da die Festung Ehrenbreitstein nur bis 18 Uhr auf hat, wollte ich diese auf alle Fälle noch anschauen. Ich war zwar erst um 17:15 Uhr oben, aber 45 Minuten haben ausgereicht, um alles grob anzuschauen. Beeindruckend war vor allem die Multimedia-Show in der Ausgrabungsstätte, wo Videobilder auf ursprünglichen Grundmauern der Festung projeziert werden.

Mit der Seilbahn ging es dann wieder zurück nach Koblenz, um dem Deutschen Eck und der Statue von Kaiser Wilhelm einen Besuch abzustatten. Weiter ging es dann zum Kurfüstenschloss und zum Schluss habe ich mir was zu Essen in der Innenstadt gesucht. Koblenz selbst ist eine junge Stadt (bezogen auf die Einwohner), was wohl an der Universität liegt.

Festung Ehrenbreitstein

Festung Ehrenbreitstein

Deutsches Eck

Deutsches Eck

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Ehemaliges preußisches Regierungsgebäude

Ehemaliges preußisches Regierungsgebäude

Die gefahrene Strecke war recht kurz, dafür war ich aber im Dortebachtal auch fast eine Stunde laufen und in Koblenz mindestens auch so viel. Zusätzlich musste ich das Rad über eine Bergpfade schieben, was auch den „schlechten“ Schnitt erklärt.

Strecke:

61,40 km

Dauer:

3:56:28 h

Schnitt:

15,58 km/h

Reisedauer:

6,5 h

zum vorherigen Teilzum nächsten Teil

Radtour 2014: Saar/Mosel/Rhein – Teil 5

Tag 5: Montag, 16.06.2014

Wie schon am Tag zuvor ist auch das Moselblümchen sehr radfahrerfreundlich, sodass man auch etwas zu Essen mitnehmen kann. Für die Tour standen an diesem Tag eigentlich nur 77 Kilometer an, da ich eine Zwischenstation vor Koblenz benötigte.

Um 8:30 Uhr ging es wieder los und der erste Halt war bei der Grevenburg in Traben-Tarbach. Von der Ruine steht nur noch sehr wenig, sodass man auch nicht so viel sehen kann. Aber der Fußweg zur Burg war eine nette Abwechslung zum andauernden Sitzen.

Ruine Grevenburg

Ruine Grevenburg

Brückentor in Traben-Trarbach

Brückentor in Traben-Trarbach

Mittags war ich auf der Marienburg in Pünderich. Die ehemalige Burg ist jetzt ein Hotel, sodass man nur außen umherwandern kann. Der Blick über die Mosel entschädigt die ca. 300 Stufen (grob beim Abwärtslaufen gezählt) dann immerhin.

Laut Routenberechnung sollte ich eigentlich in Pünderich mit der Fähre ans andere Moselufer übersetzen. Da aber der Hügel in der Moselschleife etwas kleiner war, habe ich so einfach etwas abgekürzt. Aufs andere Ufer musste ich dann dennoch, um die Burg Metternich bei Beilstein anzuschauen. Der Eintritt mit 2,50 Euro ist okay, von der Ruine gibt es noch Einiges zu sehen.

Blick von Schloss Marienburg

Blick von Schloss Marienburg

Burg Metternich

Burg Metternich

Die Tour endete gegen 15:15 Uhr in Cochem, welches von der Reichsburg dominiert wird. Aus dem Grund habe ich mich auch die Pension Villa Tümmelchen ausgesucht, da der Weg zur Burg so recht kurz war. Die Führung auf der Burg für 5 Euro war recht interessant, nur etwas zu kurz in meinen Augen. Die restaurierte Innenaustattung ist aber sehr interessant und man kann sie sich ruhig anschauen, wenn man in Cochem ist.

Reichsburg in Cochem

Reichsburg in Cochem

Wappentier der Burg

Wappentier der Burg

Wie zahlreiche andere Moselstädtchen gab es auch in Cochem zahlreiche Hotels, Pensionen und Gästehäuser. Blöd fand ich, dass es nur wenige (im Vergleich zu Bernkastel-Kues oder Saarburg) Restaurants gab. Es gab fast ausschließlich Weinausschank plus Käse. Nachdem ich dann doch noch etwas Leckeres zu Essen gefunden habe, bin ich zurück ins Hotel, um den Rest des Spiels Deutschland gegen Portugal anzuschauen.

Strecke:

72,56 km

Dauer:

4:16:20 h

Schnitt:

16,98 km/h

Reisedauer:

6,75 h

zum vorherigen Teilzum nächsten Teil