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Humble Horror Book Bundle

In der Woche vor Halloween neigen alle (us-amerikanischen) Webseiten dazu, nur noch Horror-Geschichten zu schreiben. Auch die Humble-Macher bilden keine Ausnahme und haben das Humble Horror Book Bundle veröffentlicht mit Comics und normalen Büchern rund um das Thema Grusel und Horror.

Mit dabei sind aktuell 14 Comics, darunter Afterlife with Archie, Buffy the Vampire Slayer, Clive Barker's Hellrauser, Knights of Sidonia, Houses of the Holy, Locke & Key, Pinocchio Vampire Slayer, Shadowman, The Last Zombie und The Mocking Dead, die mich aber weniger interessieren. Interessanter sind da schon die vier E-Books „Song of Kali“ von Dan Simmons, „Swan Song“ von Robert McCammon sowie „Zombies: The Recent Dead“ und „Darkness: Two Decades of Modern Horror“ mit Kurzgeschichten verschiedener Autoren. Weiterhin gibt es noch zwei Songs zum Shadowman-Comic dazu.

Wie immer sind die Bücher DRM-frei und stehen als PDF (oft als hochauflösende und als normale Version), als EPUB und als CBZ zur Verfügung. Die beiden Lieder liegen als FLAC und MP3 vor. Den Preis kann jeder selbst festlegen, wobei es einige Comics und Bücher erst gibt, wenn man mindestens so viel wie der Durchschnitt (aktuell 8,75 US-Dollar) bzw. mindestens15 US-Dollar bezahlt. Das Geld kann dabei auf die Verlage/Autoren oder zwei Charity-Organisationen verteilt werden. Die Aktion läuft noch bis zum 11. November 2014.

Buch: The God Engines

Titel

The God Engines

Autor

John Scalzi

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi

Herausgeber

Subterran Press, 2009

Seitenanzahl

72 Seiten, EPUB

Ean Tephe ist Kapitän des Raumschiffs „Righteous“, welches auf eine geheime Mission geschickt wird, auf einem fernen Planeten neue Gläubige für den Herrn zu rekrutieren. Doch der Gott, dessen Energie das Raumschiff antreibt, verhält sich nicht mehr unterwürfig. Und auch auf den anderen Raumschiffen des Herrn begehren die Götter auf.

„The God Engines“ war Teil des dritten Humble eBook Bundle. Das Buch ist mit 72 Seiten sehr kurz und ich habe es vor allem wegen des guten Old Man's War von Scalzi gelesen.

Die Geschichte ist extrem konsistent und die Welt ausgeklügelt, was es aber anfangs auch schwer macht, hinein zu finden. Dass Raumschiffe um versklavte Götter herum gebaut werden, die diese dann antreiben, wird erst sehr spät im Buch genauer beschrieben, sodass man sich die ersten Seiten schon fragt, um was es da genau geht. Zumal Götter als Energiequelle für Raumschiffe nicht das erste ist, was einen bei Sci-Fi in den Kopf kommt.

Zum Ende hin, wenn das Verständnis für das Universum wächst, ergibt auch alles mehr Sinn und es wird sehr spannend, sodass man die letzten 20 bis 30 Seiten gerade zu verschlingt. Die Vereinbarung von Sci-Fi und Religion ist Scalzi sehr gut gelungen. Wer was Kurzes für Zwischendurch braucht, ist mit „The God Engines“ gut beraten.

Buch: Mockingjay

Titel

Mockingjay

Autor

Suzanne Collins

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Scholastic, 2010

Seitenanzahl

458 Seiten

Hinweis: Dies ist der finale Teil der Hunger-Games-Trilogie. Teil 1 und Teil 2 sollte man unbedingt vorher gelesen haben.


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Nachdem Katniss aus der Arena gerettet wurde, erwacht sie in Distrikt 13. Die Bewohner sind Teil einer Untergrundbewegung, die das Capitol stürzen wollen, damit das Volk wieder herrschen kann. Katniss soll deswegen als Leitbild des Widerstandes – als Mockingjay – dienen. Sie tut sich aber schwer mit der Rolle, da weder Schauspielerei noch der aktive Widerstand an sich ihr liegen. Dennoch erklärt sie sich nach einigen Bedingungen dazu bereit. Problematisch wird es, als Peeta in den Sendungen des Capitols erscheint und zu einem Waffenstillstand aufruft. Ist er zum Gegner übergelaufen?

„Mockingjay“ ist der krönende Abschluss der Hunger-Games-Reihe. Der Anfang versucht zahlreiche offene Fragen aus Teil 2 zu beantworten, die sich sicherlich auch den Lesern stellten, und man fängt an, das Gesamtbild zu sehen, das weit über die junge Frau aus Distrikt 13 hinausgeht. Teilweise ist das schade, weil einem Katniss als Leser doch ans Herz gewachsen ist, auf der anderen Seite ist es realistisch, dass der Widerstand nicht von einer jungen Frau geführt wird. Nach wie vor wird aber alles aus Katniss Perspektive geschrieben und auch als Leser hat man nie mehr Informationen über die Beweggründe einzelner Personen.

Suzanne Collins spielt in meine Augen im dritten Teil sehr mit kleinen Cliffhanger und fast jedes Kapitel endet mit einer Wendung oder einem Paukenschlag, sodass man gar keine Wahl hat, als die Seite umzublättern und weiterzulesen. Teilweise ist das sehr fies, weil man das Buch irgendwann mal weglegen muss, aber es spricht natürlich für die Autorin, dass sie so etwas schafft.

Das Ende des Buches ist … passend. Mehr mag ich dazu nicht sagen! Ich bin aber auf die Verfilmung gespannt, wie die „76. Hunger-Spiele“ dargestellt werden. Leider wurde aus Mocking-Jay ein Zweiteiler gemacht und ich kann mir denken, wo die Macher den Schnitt ziehen werden. Blöd, dass ich dann bis Dezember 2015 warten muss, ehe ich die gesamte Verfilmung mit dem Buch vergleichen kann.

Abschließend zur Reihe kann ich sagen, dass die rund 1300 Seiten sich definitiv gelohnt haben. Teil 1 war für mich der beste und bewegendste, aber alles in allem ist Suzanne Collins ein herausragender Dystopie-Roman gelungen.

Buch: Catching Fire

Titel

Catching Fire

Autor

Suzanne Collins

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Scholastic, 2009

Seitenanzahl

472 Seiten

Hinweis: Wer den ersten Teil The Hunger Games noch nicht gelesen hat, sollte dies tun, weil logischerweise bei der Zusammenfassung des zweiten Teils das Ende des erstens etwas vorweggenommen wird.

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Katniss und Peeta sind als Gewinner der Hungerspiele in Distrikt 12 zurückgekehrt. Katniss Beziehung zu Gale hat aber stark gelitten, was an der gespielten Liebesbeziehung zwischen Katniss und Peeta in der Arena liegt. Zusätzlich ist bald ein halbes Jahr herum und beide Gewinner müssen ihre Siegestour durch alle Distrikte antreten. Kurz vor dem Start besucht Capitol-Präsident Snow Katniss und rät ihr, alles dranzusetzen, die Distrikte wieder zu beruhigen, da nach der Hungerspielen in vielen Distrikten Unruhen ausgebrochen sind. Doch es läuft nicht wie geplant und ungewollt machen Katniss und Peeta es nur schlimmer. Als Resultat lässt Präsident Snow zum Jubiläum der 75. Hungerspiele die Tribute aus den bisherigen Gewinnern ziehen. Und Katniss ist die einzige weibliche Siegerin in Distrikt 12 …

„Catching Fire“ ist ein sehr treffender Titel für das zweite Buch der Hunger-Games-Reihe, denn es baut im Vergleich zum ersten Teil eher Spannung auf, die in Teil 3 dann entladen werden. Die Spiele selbst fangen erst nach 321 Seiten an, davor wird die Bedrohung des Capitols durch die Unruhen beschrieben. Der Widerspruch zwischen Katniss Denken und ihrem natürlichem Handeln, der sich auch im ersten Teil sehr gut zeigt, ist natürlich wieder das Thema. Auch im zweiten Teil will Katniss nicht aktiv gegen das Capitol kämpfen, aber irgendwie sorgen ihre impulsiven Handlungen immer wieder dazu, dass die Distrikte sie als Leitfigur sehen. Katniss selbst fühlt sich in der Rolle als Freiheitskämpferin gar nicht wohl und will eigentlich nur ihre Familie beschützen. Auch das erzeugt genügend Spannung, um zu unterhalten. Dennoch ist der zweite Teil wie gesagt eher ruhiger und nicht so gut wie der erste. Dennoch ist das Buch lesenswert – vor allem wenn man Teil 3 lesen will. ;)