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Zu Gast in Hamburg 2015 – Samstag, 06.06.2015

Zurück zum zweiten Tag

Am Samstag klingelte bereits um 8 Uhr der Wecker, da wir noch Frühstücken und Auschecken mussten. Am Bahnhof haben wir die Koffer deponiert und überlegten, was wir in den restlichen vier Stunden bis zur Abreise noch besichtigen wollten. Von den diversen Möglichkeiten, die sich noch boten, entschieden wir uns aufgrund des immer noch guten Wetters für den Tierpark Hagenbeck. Mit Zug und Bus trafen wir dort gegen Mittag ein.

Der Tierpark ist sehr schön und wer bisher nur Zoos gesehen hat, wird begeistert sein. Die Tiere sind nicht durch Gitterstäbe zu sehen, sondern möglichst in ihrer natürlichen (nachgebauten) Umgebung. Bären, Tiger, Löwen, Antilopen, Robben, Pinguine – allen Tieren wird ein schönes Gehege geboten. Beeindruckt hat am meisten, dass man selbst Tiere füttern kann. So fressen einem die Elefanten oder die Giraffen aus der Hand. Leider mussten wir gegen 15 Uhr schon wieder zurück und konnten nicht alles vom Tierpark sehen. Das Tropen-Aquarium mussten wir komplett auslassen.

Das berühmte Tor zum Tierpark.

Das berühmte Tor zum Tierpark.

Die Elefanten fressen einem aus der Hand.

Die Elefanten fressen einem aus der Hand.

Auch die Giraffen durfte man füttern.

Auch die Giraffen durfte man füttern.

Der obligatorische Tux.

Der obligatorische Tux.

Zwei Bären beim Spielen.

Zwei Bären beim Spielen.

Passend zum „König der Löwen“.

Passend zum „König der Löwen“.

Auch Präriehunde durften nicht fehlen.

Auch Präriehunde durften nicht fehlen.

Pampashasen liefen frei über das ganze Gelände.

Pampashasen liefen frei über das ganze Gelände.

Der Zug fuhr pünktlich und um halb 9 waren wir schon wieder zurück in Gießen und alles war vorbei. Die drei Tage haben sehr viel Spaß gemacht und Hamburg ist definitiv eine weitere Reise wert. Hamburg Dungeon, Miniaturwunderland, Gewürzmuseum, Planten un Blomen und noch vieles mehr kann und sollte man sich noch anschauen. Aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal …

Zu Gast in Hamburg 2015 – Freitag, 05.06.2015

Zurück zum ersten Tag

Freitag war der Tag der Führungen. Nach dem Frühstück suchten wir am Hauptbahnhof einen der roten Doppeldeckerbusse auf, um eine 90-minütige Stadtrundfahrt mitzumachen. Man kann in den Bussen zwar auch an diversen Haltestellen einfach aus- und im nächsten Bus wieder zusteigen, uns hat die Rundfahrt aber gereicht, um eine Übersicht über die Stadt zu bekommen.

Zurück am Hauptbahnhof umrundeten wir die Binnenalster, um den Jungfernstieg auch von der anderen Seite aus sehen zu können, und suchten etwas zu essen. Danach statteten wir den zahlreichen Passagen Hamburgs einen Besuch ab, die im Reiseführer als besuchbar ausgewiesen waren. Wir sind aber scheinbar durch die falschen gelaufen, denn so spektakulär waren sie nicht.

Kurz vor 17 Uhr startete dann die nächste Rundreise – und zwar auf einem Boot durch die zahlreichen Alsterfleete. Über zwei Schleusen verlässt man die Binnenalster und kommt zum Binnenhafen. Wir hatten die Reise zuvor telefonisch reserviert, was auch sehr sinnvoll war, da es keine freien Plätze mehr gab. Zusätzlich sind die zwei Fahrten zuvor an dem Tag wegen zu viel bzw. zu wenig Wasser ausgefallen, da die Fleete im Gegensatz zu den Kanälen von Ebbe und Flut beeinflusst werden und nicht immer befahrbar sind.

Die Tour mit Alster-Touristik war sehr interessant und vor allem sehr lustig. So wurde viel zu der Geschichte der Speicherstadt erzählt, durch die man fuhr, aber auch zur neuen Hafencity, die gerade am Entstehen ist. Auf der Elbe konnten wir dann auch noch das große Expeditionsschiff Bremen auslaufen sehen. Die zweistündige Fahrt hat sich auf alle Fälle gelohnt und ich kann sie nur empfehlen.

Marco-Polo-Tower (links) mit Unilever-Haus.

Marco-Polo-Tower (links) mit Unilever-Haus.

Die fast fertige Elbphilharmonie.

Die fast fertige Elbphilharmonie.

Der Hafen Hamburgs.

Der Hafen Hamburgs.

Blick auf die Speicherstadt von (vom Turm der St.-Michaelis-Kirche).

Blick auf die Speicherstadt von (vom Turm der St.-Michaelis-Kirche).

Die verlassene Speicherstadt.

Die verlassene Speicherstadt.

In zahlreichen Speichern sind jetzt Museen untergebracht.

In zahlreichen Speichern sind jetzt Museen untergebracht.

Erneut zurück suchten wir ein weiteres Mal etwas zu essen. Diesmal war etwas mehr Hektik angesagt, da wir erst noch ins Hotel wollten, um uns umzuziehen, da wir um 22 Uhr eine Verabredung auf St. Pauli hatten. Das St. Pauli Tourist Office bietet besondere Führungen durch den Stadtteil an.

Unser Führer Marten ist Student und lebt schon sehr lange auf St. Pauli. Man merkte an seinen Erzählungen, dass er sich mit dem Stadtteil identifiziert und auch auskennt. Auf einer Art Geschichtsreise durchstreiften wir die verschiedenen Viertel. Hilfreich war auch, dass Marten wusste, welche Straßen man ggf. meiden sollte und welche Lokale und Clubs auch abseits der Reeperbahn empfehlenswert sind. Natürlich besuchten wir auch die Reeperbahn, die Große Freiheit, den Hans-Albers-Platz und den Beatles-Platz. Die Männer durften auch durch die Herbertstraße schlendern, während die Frauen sie umrunden mussten. Zwischendurch wurden wir noch mit Eiern beworfen, was aber weniger uns galt, sondern eher Zufall war.

Die Stadtführung war sehr gut und informativ und Marten machte seine Warnung, dass er gerne überzieht, wahr. Anstatt der geplanten zwei Stunden waren am Ende an der Davidwache etwas mehr als drei Stunden, was aber nicht störte. Es gab einfach zu viel von St. Pauli zu sehen, was nicht mit Party, Clubs und Sex zu tun hat. Dass ganz normale Einheimische die Führungen leiten, macht das Ganze noch authentischer – vor allem, wenn einem die eigenen Eltern oder der Kegelclub dabei begegnen. ;)

Nach der Führung gönnten wir uns auf Empfehlung hin noch ein Fischbrötchen bzw. eine Currywurst und machten uns dann wieder auf zum Hotel. Gegen 3 Uhr lagen wir dann auch recht erschöpft im Bett.

Eine der zahlreiche Bars auf der Reeperbahn.

Eine der zahlreiche Bars auf der Reeperbahn.

Die Davidwache.

Die Davidwache.

Vor zum nächsten Tag

Zu Gast in Hamburg 2015 – Donnerstag, 04.06.2015

Start der Reise war am Donnerstag (Fronleichnam) gegen halb 8 in Gießen. Auch wenn die Nacht davor recht kurz war (wegen Anreise an den Bahnhof), war die Entscheidung mit der Bahn zu fahren, sinnvoll. Mit dem Auto zum langen Wochenende auf der Autobahn wäre stressig geworden, ein Fernbus war preiswert, braucht aber Ewigkeiten (ca. 6,5 Stunden). So fuhr der Zug wie geplant gegen halb 12 in Hamburg ein und wir konnten den halben Tag noch in Hamburg nutzen.

Untergekommen sind wir die zwei Nächte im Heikotel in Barmbek. Es hatte eine gute S-Bahn-Anbindung (15 Minuten bis zum Hauptbahnhof alle 10 Minuten) und war auch noch bezahlbar. Als ich die S-Bahn-Station ausstieg, machte sich ein vertrautes Gefühl breit. Vor ein paar Jahren nutzte ich die Haltestelle ein paar Mal, um jemand zu besuchen. Es war ein reiner Zufall, aber einer, der schöne Erinnerungen weckt.

Nach dem Checkin im Hotel machten wir uns gleich auf in die Stadt. Der erste Besuch galt dem Jungfernstieg. An der Binnenalster kann man ringsherum sehr schön sitzen und das Wetter genießen – eine Idee, die auch wahnsinnig viele andere Menschen hatten. In Hamburg ist das Wetter ja immer etwas feuchter, die drei Tage waren aber echt bombastisch inkl. leichtem Sonnenbrand. Am Ende von 2015 muss ich mal schauen, ob wir die drei wärmsten Tage des Jahres erwischt haben.

Das Hamburger Rathaus.

Das Hamburger Rathaus.

Der Hygieia-Brunnen im Rathaushof.

Der Hygieia-Brunnen im Rathaushof.

Das Rathaus vom Turm der St.-Michaelis-Kirche.

Das Rathaus vom Turm der St.-Michaelis-Kirche.

Gemütlich an der Binnenalster sitzen.

Gemütlich an der Binnenalster sitzen.

Vom Jungfernstieg gingen wir zuerst zum Hamburger Rathaus. Das Gebäude ist sehr schön und noch mehr sieht man, wenn man es umrundet und zwischen Börse und Rathaus den kleinen Platz mit dem Hygieia-Brunnen findet. Danach wollten wir zum Mahnmal St. Nikolai. Leider wurden wir hier enttäuscht, da der Turm gerade renoviert wird und man ihn nicht anschauen konnte. Also gingen wir weiter an diversen Kanälen entlang bis wir zur Elbe kamen. An den Landungsbrücken sahen wir dann auch die bekannten Museumsschiffen Cap San Diego und Rickmer Rickmers, die wir aber nicht besuchten, da wir etwas anderes vorhatten. Denn neben uns warteten bereits zahlreiche Menschen, um zum Stage Theater im Hafen Hamburg überzusetzen.

Die Cap San Diego.

Die Cap San Diego.

Rickmer Rickmers.

Rickmer Rickmers.

Um 15 Uhr startete die Vorstellung zu „Der König der Löwen“. Das Musical war sehr gut, vor allem die zahlreichen Kostüme konnten begeistern. Hier haben sich die Macher wirklich etwas ausgedacht, wie sie die Tiere durch Menschen darstellen können. Ich fand zwar, dass der eine Sänger oder die andere Sängerin manchmal den Ton nicht ganz beim Singen traf, andere waren dafür umso besser. Etwas enttäuscht war ich vom Ende, da zum einen die Kinderdarsteller zum Applaus nicht auf die Bühne geholt wurden. Zum anderen wurde während der Standing Ovations einfach das Licht angeschaltet und die Zuschauer mussten den Saal verlassen, obwohl der Applaus noch nicht beendet war. Das irritiere mich etwas, da normalerweise das Publikum entscheidet, wann es fertig mit Klatschen ist.

Die Schiffe brachten einem über die Elbe zum Theater.

Die Schiffe brachten einem über die Elbe zum Theater.

Das Theater vom Turm der St.-Michaelis-Kirche.

Das Theater vom Turm der St.-Michaelis-Kirche.

Da ca. 2000 Menschen gleichzeitig die Rückreise mit der Fähre antreten wollten, setzen wir uns gemütlich ans Ufer und schauten dem Treiben mit einem schönen Blick über die Skyline von Hamburg zu. Wir hatten keine besonderen Termine mehr, sodass keine Hektik angebracht war. Einzig zum Essen wollten wir schnell kommen, da ein paar Kekse den Nachmittag über den Magen nicht gerade füllten.

Wenn man schon in Hamburg ist, muss man sich natürlich auch kulinarisch weiterbilden. Das Franzbrötchen erledigten wir bereits am Mittag direkt nach der Ankunft, am Abend suchten wir noch Labskaus. In der Gegend der St.-Michaelis-Kirche, an der wir kurz vorbeiliefen, sollte es laut Reiseführer eine große Auswahlmöglichkeit an Lokalitäten geben – leider nur nichts typisch Norddeutsches. Es gab sehr viele italienische Restaurants, mexikanisch, asiatisch und mehr. Am Ende siegte der Hunger und wir kehrten in ein bayrisches Brauhaus ein. Und tata: Auf der Karte stand Labskaus, man konnte beide Michel (der zweite Michel ist der Hamburger Fernsehturm) von unserem Sitzplatz aus sehen und der Abend war gerettet.

St.-Michaelis-Kirche.

St.-Michaelis-Kirche.

Eingang der St.-Michaelis-Kirche.

Eingang der St.-Michaelis-Kirche.

Gesättigt machten wir uns erneut zur St.-Michaelis-Kirche auf. Man konnte am Abend die Kirche zwar nicht mehr betreten, aber zumindest hoch auf den Turm konnte man gehen. Mehr als 100 Meter (zumindest laut Fahrstuhl, auch wenn bei Wikipedia etwas anderes steht) über der Erde hat man eine wunderschöne Aussicht über Hamburg. Das Wetter spielte mit und wir hätten auch gerne noch den Sonnenuntergang gegen viertel nach 22 Uhr angeschaut, mussten aber zum Hotel, um unser Zimmer noch beziehen zu können. Dort angekommen suchten wir aus dem Reiseführer heraus, was wir am nächsten Tag alles machen wollten.

(Beinah) Sonnenuntergang in Hamburg.

(Beinah) Sonnenuntergang in Hamburg.

Vor zum nächsten Tag