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Film: Howl

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Howl

Genre

Horror, 2015

Darsteller

Ed Speleers, Holly Weston, Elliot Cowan, Amit Shah,

Regisseur

Paul Hyett

Länge

95 min

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Ein Nachtzug bleibt in England zwischen zwei Stationen liegen. Der Zugführer steigt aus, um den Grund zu finden, kehrt aber nicht wieder zurück. Die Passagiere sind verstimmt und wollen aussteigen und laufen. Schaffner Joe (Ed Speleers) lässt sich mit Kollegin Ellen (Holly Weston) dazu überreden. Nach wenigen Metern werden sie aber von einem Tier angegriffen und verschanzen sich im Zug. Bei dem Tier scheint es sich um einen Werwolf zu handeln – der nicht alleine ist.

Howl wäre nicht schlecht, wenn man nicht alles schon einmal gesehen hätte. Es gibt leider keine einzige filmische neue Idee. Joe ist der Looser, der sich zum Helden entwickelt. Der nette, charmante, hilfsbereite Mann, ist am Ende der Böse, der nur an sich selbst denkt. Die Frau, die gebissen wird, wird natürlich zum Werwolf. Ihr Mann, der sie über alles liebt, verteidigt sie, obwohl sie bereits mutiert und stirbt deswegen durch ihren Angriff. Irgendwelche Hilfrerufe im Wald lassen einen Mann alleine hineinspazieren, nur um dort getötet zu werden. Die Werwölfe selbst agieren dabei auch nicht konsequent oder logisch, zumindest was den Hauptcharakter angeht. Jeder im Film wird von den Werwölfen gefressen, wenn die Chance dazu besteht. Außer beim Hauptcharakter, der zum Werwolf mutiert.

Regisseur Paul Hyett war auch vor Ort für eine Fragerunde, die ich aber nicht mehr mitgemacht habe. Wäre interessant zu wissen, ob das andere Kinogänger genauso gesehen haben wie ich.

Film: Strangerland

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Strangerland

Genre

Drama, 2015

Darsteller

Nicole Kidman, Joseph Fiennes, Hugo Weaving, Maddison Brown

Regisseur

Kim Farrant

Länge

112 min

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In einem kleinen Ort in Australien lebt Catherine Parker (Nicole Kidman) mit ihrem Mann Matthew (Joseph Fiennes) und ihren beiden Kindern Lily (Maddison Brown) und Tom. Die Familie ist erst vor kurzen dorthin gezogen, um die Erlebnisse der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Während der elfjährige Tom Probleme hat sich mit anderen Kindern anzufreunden, geizt die fünfzehnjährige Lily nicht mir ihren Reizen und wickelt jeden um den Finger. Eines Nachts verschwinden beide Kinder aber spurlos und die ganze Stadt macht sich auf die Suche, was auch die Vergangenheit wieder aufleben lässt.

Gegebenenfalls lag es es ja an der 60-Kilometer-Radtour, die ich vorm Kino unternommen habe, aber ich wäre fast im Kino eingeschlafen. Der Film ist leider extrem langatmig und langweilig. Die Darsteller und das Schauspiel sind großartig, aber das macht die Geschichte nicht interessanter.

112 Minuten (minus Abspann) wird extrem langsam die Geschichte der Familie erzählt. Das Geheimnis aus der Vergangenheit ist kein so großes Geheimnis, da man es mit einem Blick in die Polizeidatenbank nachlesen kann. Das Ehepaar verschweigt sich gegenseitig wichtige Informationen, die ggf. ihre Kinder retten könnte und in meinen Augen handeln sie nicht immer rational bzw. habe ich die Motivation der Charaktere nicht verstanden.

Und das Ende bleibt offen, sodass der Film gar keinen Abschluss mehr findet, was zu den zwei Stunden Dümpelei davor aber sehr gut passt. Extrem enttäuschend und sollte der Film tatsächlich ins deutsche, reguläre Kino kommen, würde ich einen großen Bogen darum machen.

Film: Turbo Kid

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Turbo Kid

Genre

Sci-Fi-Action-Comedy, 2015

Darsteller

Munro Chambers, Laurence Leboeuf, Michael Ironside, Aaron Jeffery

Regisseur

François Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell

Länge

93 min

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Die Erde ist eine trostlose Wüste, verseucht von sauren Regen, das Trinkwasser ist knapp. Die Menschheit schlägt sich durch, doch Banditen verbreiten Angst und Schrecken … Was wie eine Zusammenfassung von Mad Max klingt, ist die Einleitung von „Turbo Kid“. Mit dem Unterschied, dass der Film mit den Worten „Die Zukunft ... Es ist das Jahr 1997.” beginnt und damit schon andeutet, dass man den Film nicht ernst nehmen kann.

Der Film zeigt die Abenteuer eines jungen Teenagers (Munro Chambers), dessen Eltern von einem Bandenchef Zeus (Michael Ironside) ermordet wurden. Seitdem schlägt er sich allein durchs Leben und sucht in der Überresten der Zivilisation nach praktischen Dingen, die er gegen Wasser tauschen kann. Seine größte Liebe gilt dem Comichelden „Turbo Rider“. Sein normaler Alltag wird auf den Kopf gestellt, als er das Mädchen Apple (Laurence Leboeuf) trifft, die ihm sich als neue Freundin an den Hals schmeißt. Eher ungewollt schließen sie sich mit dem Cowboy Frederic (Aaron Jeffery) zusammen, um Zeus zu besiegen.

Die Story ist sicherlich nicht extrem neu, aber dafür extrem gut umgesetzt. Von der Musik bis hin zum Filmmaterial schreit der Film geradezu, dass er die 90er Jahre verehrt. Kleine Gimmicks im Film wie der Nintendo Powerglove oder eine Herzleiste wie in Computerspielen als Energiestatus zeugen von viel Liebe zum Detail.

Dabei sollte man aber nicht übersehen, dass der Film erst ab 18 ist. Es gibt zahlreiche blutige Szenen, die aber extrem übertrieben sind, dass man sie nicht ernst nehmen kann – und auch nicht soll. Die Kämpfe sollen Spaß machen, sowohl den Kämpfern als auch den Zuschauern. Und ja, das tut es, was man daran merkte, dass das Publikum zwischendurch und am Ende des Films applaudierte.

„Turbo Kid“ ist also sehr guter Film für alle Leute, die die 90er noch aktiv erlebt haben, und vor etwas Kunstblut nicht zurückschrecken.

Film: The World of Kanako

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Titel

The World of Kanako

Genre

Thriller, 2014

Darsteller

Kôji Yakusho, Nana Komatsu, Satoshi Tsumabuki

Regisseur

Tetsuya Nakashima

Länge

118 min

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Akikazu Fujishima (Kôji Yakusho) ist ein heruntergekommener Ex-Cop. Seit seine Frau ihn vor einigen Jahren betrog und er versuchte sie und ihren Liebhaber umzubringen, befindet er sich auf einem Weg ganz nach unten. Da wundert es, dass seine Ex-Frau ihn eines Nachts anruft und mitteilt, dass ihre Tochter Kanako seit einigen Tagen verschwunden ist. Akikazu macht sich auf die Suche nach ihr und erfährt dabei mehr über das Leben seiner Tochter als ihm lieb ist.

Wer bei „The World of Kanako“ an Filme wie „Taken“ denkt, könnte nicht weiter daneben liegen. Akikazu Fujishima ist definitiv kein Rollenmodell: Er trinkt, nimmt Drogen, hat Wutausbrüche und Wahnvorstellungen. Die Suche nach seiner Tochter ist auch kein Rachefeldzug, da er es ist, der die meiste Zeit verprügelt, geschlagen und niedergeschlagen wird. So ist der Film auch sehr brutal und nichts für zarte Gemüter.

Stilistisch ist der Film dafür großartig. Regisseur Nakashima schafft es innerhalb einer Szene mehrere Zeitebenen zusammenzuschneiden, sodass man sowohl etwas über Vater, Tochter und deren Leben erfährt, ohne den Zusammenhang zu verlieren. So verwirrend die Bilder und Schnitte am Anfang des Films auch sind, fügt sich zum Ende alles zusammen.

Und auch die Geschichte ist sehr spannend erzählt mit einigen Wendungen, die man so ggf. nicht erwartet hätte. Das macht den Film zu einem sehr spannenden Kinoerlebnis, wenn man mit der Gewaltdarstellung kein Problem hat.

Film: Tale of Tales

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Titel

Tale of Tales

Genre

Fantasy, 2015

Darsteller

Salma Hayek, Vincent Cassel, Toby Jones, John C. Reilly

Regisseur

Matteo Garrone

Länge

125 min

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Die Königin wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind, sonst gibt es keine Freude in ihrem Leben mehr. Ein dunkler Magier verspricht ihr, dass sie schwanger wird, wenn sie das Herz eines Seemonsters verspeist. Die Zubereitung des Herzens hat aber eine Nebenwirkung, da auch die Köchin schwanger wird. Das Kind der Köchin und der Königin sehen identisch aus und freunden sich an, was der Königin gar nicht gefällt.

In einem anderen Königreich hält sich ein König einen Floh als Haustier, den er immer weiter füttert, bis dieser so groß wie ein Schwein ist. Seine Tochter vernachlässigt er derweilen, obwohl diese endlich gerne das Schloss verlassen würde. Als der Floh stirbt, zieht der König diesem die Haut ab und macht einen Spaß und verspricht die Hand seiner Tochter demjenigen, der erkennt, von welchem Tier die Haut ist. Ein „Oger“ erkennt das Tier und entführt die Königstocher in seine Höhle.

In der dritten Geschichte läuft ein lüsterner König allen Frauen hinterher. Eines Morgens hört er eine schöne Stimme singen und will wissen, welche holde Gestalt sich dahinter verbirgt. Was er nicht weiß, dass es die Stimme einer alten Frau ist, die mit ihrer Schwester zusammenlebt. Und die setzen alles daran, dass der König sie weiter hofiert ohne dass dieser die Wahrheit erfährt.

Matteo Garrone hat mit dem „Märchen der Märchen“ (deutscher Filmtitel) ein Märchen für Erwachsene geschaffen, die sich auch vor etwas Blut nicht fürchten. Die drei Geschichten sind lose bis gar nicht miteinander verknüpft und hätten auch hintereinander gezeigt werden können. Der Film ist zwar nicht langweilig, nur etwas langatmig, aber die richtige Besonderheit fehlt dann leider doch. Verglichen mit anderen neuen Märchen wie „The Fall“ oder „Der Sternenwanderer“ kann „Tale of Tales“ nicht mithalten. Man kann ihn sich also anschauen, aber man kann auch auf die TV-Premiere warten.

Film: Tales of Halloween

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Tales of Halloween

Genre

Episoden-Horror, 2015

Darsteller

Diverse

Regisseur

Diverse

Länge

92 min

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„Tales of Halloween“ besteht aus 10 Kurzfilmen, die alle das Thema Halloween verbindet. Verschiedene Regisseure durften ihre Ideen ausleben, was einen bunten Mix aus Horror und Komödie ergibt. Nicht alle Episoden sind gut oder unterhaltsam, aber in der Regel haben alle etwas besonders. Und bei fast allen wird Humor groß geschrieben. Ganz witzig waren die Episoden „Sweet Tooth“, „The Night Billy Raised Hell“ und „Friday the 31st“.

Mehr bleibt nicht zu sagen. Der Film passt zu einem Horror-Filmfestival (Fantasy wird nach wie vor sehr klein geschrieben beim Fantasy Filmfest), aber man muss ihn nicht zwingend gesehen haben.

Film: Backtrack

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Titel

Backtrack

Genre

Geister-Thriller, 2015

Darsteller

Adrien Brody, Robin McLeavy, Sam Neill, Bruce Spence

Regisseur

Michael Petroni

Länge

90 min

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Psychiater Peter Bower (Adrien Brody) hat einen schweren Stand im Leben, nachdem seine Tochter wegen seiner Unaufmerksamkeit ums Leben kam. Seine Frau verbringt den Tag im Bett, vollgepumpt mit Medizin, er versucht seinen Patienten zuzuhören, was immer schwerer fällt. Als ein junges Mädchen namens Elizabeth in seiner Praxis auftaucht, gibt sie ihm aber Rätsel auf. Woher kommt das Mädchen oder gibt es sie überhaupt? Peter verfällt seinen Halluzinationen und muss sich mit seiner Vergangenheit und dem Tod seiner Tochter beschäftigen.

Mir hat „Backtrack“ sehr gut gefallen. Was als einfacher Geisterfilm anfängt, entpuppt sich als sehr gut gemachter Thriller mit zahlreichen Wendungen, die man von Anfang an nicht unbedingt kommen sah. Adrien Brody spielt den melancholischen Vater, der seine Tochter verloren hat, sehr gut.

Sicherlich ist „Backtrack“ kein herausragender Film, aber solide und spannend gemacht, den man sich sicherlich auch ganz normal im Kino anschauen kann, wenn er dort kommen sollte.

Film: Margos Spuren

Titel

Margos Spuren

Genre

Drama, 2015

Darsteller

Nat Wolff, Cara Delevingne, Austin Abrams, Justice Smith, Halston Sage, Jaz Sinclair

Regisseur

Jake Schreier

Länge

109 min

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Quentin (Nat Wolff) ist seit seiner Kindheit verliebt in seine Nachbarin Margo (Cara Delevingne), hat es ihr aber nie gestanden. Als Kinder spielten sie noch zusammen, aber in der Jugend verliefen sich die Wege. Quentin hat keinen Kontakt zu Margo, bis diese eines Nachts an sein Zimmerfenster klopft und eine wahnsinnige Nacht für beide beginnt. Am nächsten Tag ist Margo verschwunden und Quentin folgt ihren Spuren, um sie zu finden.

Nach Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist dies die zweite Buchverfilmug von Autor John Green. Wo der erste Film ein extrem trauriges Thema ansprach, handelt es sich bei „Margos Spuren“ um eine schöne Coming-of-Age-Story verbunden mit einem Road Movie.

Der Film ist dabei sehr unterhaltsam und witzig, hatte einige nette Ideen und ein interessantes Ende, was irgendwie passt. Wer mit dem Genre etwas anfangen kann, wird sicherlich Gefallen an dem Film finden. Schade ist nur, dass ich sonst so wenig dazu sagen kann.