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Weihnachtsmusik von Crüxshadows

Die us-amerikanische Band The Crüxshadows ist eigentlich für ihre dunklen Elektro-Klänge bekannt – was den Band-Leader und Sänger nicht davon abhält, auch Weihnachtslieder zu komponieren oder neu zu vertonen.

Dieses Jahr wurde das Lied Forgiveness (Winter Comes) veröffentlicht. Die Weihnachtslieder der vergangenen Jahre stehen auf der Webseite auch noch kostenlos zum Download zur Verfügung. Darunter ist auch ein bekanntes Stück „O Holy Night“, was mir sehr gut gefällt.

Auch wenn die Musik nicht frei ist, sondern nur kostenlos, kann man sie sich sehr gut anhören, selbst wenn man mit Elektro-Musik eher wenig zu tun hat. Wer will, kann auch einen kleinen Betrag an die Band spenden.

via Micha Schmidt

Buch: Open Source und Schule – Warum Bildung Offenheit braucht

Titel

Open Source und Schule – Warum Bildung Offenheit braucht

Herausgeber

Sebastian Seitz

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

Eigenverlag, 2015

Seitenanzahl

87 Seiten

Die meisten Menschen wurden in ihrer Schulzeit, sofern es da schon Computer gab, meisten mit proprietären Programmen konfrontiert: Microsoft Windows, Microsoft Office, Adobe, Oracle und Co. Selbst im Studium setzt sich das oft fort. Dabei gibt es inzwischen sehr oft freie Alternativen, die zum einen meistens kostenlos sind, zum anderen aber auch noch frei verteilt werden dürfen. Das Buch „Open Source und Schule“ zeigt einige der Anwendungsbereiche und welche Hürden dabei zu nehmen sind.

Inhalt

Zuerst ist es wichtig zu wissen, dass das Buch nicht aus einer Feder stammt, sondern mehrere Autoren beteilgt waren. Insgesamt sieben weitere Autoren hat Herausgeber Sebastian Seitz neben sich gefunden, die etwas zu dem Thema schreiben konnten und wollten.

Das Buch gliedert sich in drei Bereiche „Primar- und Sekundarstufe“, „Aus- und Weiterbildung“ sowie „Administration“. Die IT-Betreuer und Lehrer berichten über den Einsatz diverser Open-Source-Programme in ihrem jeweiligen Umfeld. Sehr oft zeigt sich, dass in den Schulen für dererlei Betreuung kein Geld zur Verfügung steht. Das heißt, meistens bringen die entsprechenden Lehrkräfte einfach ihr Hobby mit an die Arbeit und zeigen die Möglichkeiten auf. Im besten Fall werden ihnen dabei keine Steine in den Weg gelegt. Sehr oft hindern auch äußere Vorgaben (wie zum Beispiel die eingesetzten Betriebssysteme in den privaten Haushalten) den Umstieg.

Dennoch zeigt das Buch neben der Hindernisse auch Erfolgsmodelle, die man sich als Beispiel nehmen kann. Dabei wird in keinem Artikel etwas gut geredet, sondern auch Nachteile entsprechender Lösungen aufgezeigt, mit denen man sich aber abgefunden hat, weil die Vorteile für den entsprechenden Einsatz überwiegen, oder versucht diese später anzugehen.

Zielgruppe

Zielgruppe sind ganz klar Pädagogen und Techniker, die Open-Source-Software in ihrem Umfeld großflächig einsetzen wollen. Da de Autoren aus den gleichen Berufen kommen, liest sich das Buch auch entsprechend wissenschaftlich bzw. technisch, was das Verständnis nicht immer erleichtert.

Sehr gut ist, dass auch für außenstehende Leser, die nicht aus dem Open-Source-Umfeld kommen, entsprechende Verweise als Fußnote genau erklärt werden oder zumindest mit einem Link versehen sind. So kann man sich bei Interesse weiter informieren.

Fazit

Das Buch lässt sich angenehm lesen, da die verschiedenen Beiträge interessant geschrieben sind, auch wenn natürlich der Schreibstil jedes Autors etwas variiert. Inhaltlich wirken die Artikel sehr fundiert als Erfahrungsbericht mit zahlreichen Fakten und nicht nur als bloße Meinungsdarstellung. Einzig der Beitrag von Wolf-Dieter Zimmermann fällt etwas ab, da nicht immer ersichtlich ist, was nun Fakt und was nur bloße Meinung des Autors ist. Dennoch hat Herausgeber Sebastian Seitz eine sehr gute Mischung an Beiträgen zusammengestellt.

Das Buch liegt unter einer freien Lizenz, Creative Commons Attribution-ShareAlike, vor, sodass die Texte mit Angabe der Autoren entsprechen frei weiter verteilt werden können. Auf der Webseite des Herausgebers findet man das Buch als PDF oder E-Book kostenlos zum Download. Selbst den TeX-Quellcode, mit dem das Buch gesetzt wurde, findet man dort. Eine Printversion ist noch in Arbeit.

Die E-Book-Version hat bei der Konverterung leider einige, wenige Fehler mitgenommen, sodass beispielsweise eine Tabelle nicht richtig lesbar ist, da sie über den Rand des E-Book-Readers ragt und den Text überlappt. Dennoch lässt sich das Buch ansonsten ordentlich lesen.

Film: Star Wars – Das Erwachen der Macht

Titel

Star Wars – Das Erwachen der Macht

Genre

Sci-Fi, 2015

Darsteller

Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Adam Driver, Harrison Ford, Carrie Fisher

Regisseur

J.J. Abrams

Länge

135 min

Trailer

Trailer

Vorgeschichte: Luke Skywalker ist verschwunden. Eine neue böse Seite namens „First Order“ strebt die Macht im Universum an und zerstört alles, was sich in den Weg stellt. Die Rebellen formieren erneut den Widerstand rund um Prinzessin Leia. Alle suchen Luke, der das Gleichgewicht der Macht wieder herstellen soll.

Finn (John Boyega) ist ein Stormtrooper mit einem Gewissen. Bei seinem ersten Einsatz auf dem Planeten Yakku kann er das Abschlachten nicht ertragen und desertiert. Hierzu befreit er den Rebell Poe (Oscar Isaac) und entkommt mit ihm, strandet aber erneut auf Yakku. Dort trifft er auf die junge Schrotthändlerin Rey (Daisy Ridley), die auf die Rückkehr ihrer Eltern wartet, die sie vor ca. 15 Jahren dort ausgesetzt haben. Zusammen nehmen Rey und Finn die Aufgabe an, eine wichtige Karte – versteckt im Droiden BB-8 – zur Widerstandsbasis zu bringen.

Eigentlich darf ich ja nicht so viel verraten, da der Film natürlich von den Überraschungen lebt. Daher spare ich mir auch jegliche, weitere Zusammenfassung. Bekannt sollte sein, dass einige der alten Helden im Film wieder auftauchen, schließlich sind sie im Trailer zu sehen. Hierzu muss ich sagen, dass ich ohne ausgekommen wäre. Immerhin sind es keine Kurzauftritte wie bei „Der Hobbit”, nur um die Fans zu befriedigen, sondern die Charaktere nehmen einen Teil der Story ein. Dennoch hätte ich einen völlig neuen Start ohne Anspielungen besser gefunden. Grund ist vermutlich, dass es schwer fällt, Episode 7 zu verstehen, wenn man nicht zumindest 4 bis 6 gesehen hat, da es viele Verweise auf die frühere Handlung gibt.

Die neuen Charaktere finde ich dagegen großartig. Finn und Rey geben auf der Leinwand ein sehr gutes Team ab und haben enorm viel Potential, die Charaktere noch weiter auszubauen, was in Episode 8 dann sicherlich auch geschehen wird. Allein die erste Stunde, als sich die beiden kennen lernen und von einer prekären Situation in die nächste kommen, hat sehr viel von dem Charme, den für mich die Originalfilme ausmachten.

Sicherlich ist nicht alles perfekt, was die Handlung angeht. Nicht alles ist logisch, manches ist vorhersehbar. Aber das verzeihe ich dem Film, da er mich dennoch gut unterhält und trotz dieser Schwächen auch viele Story-Stärken hat. Episode 7 lässt mich vergessen, dass die nicht so guten Episoden 1 bis 3 existieren, und ergänzt die Original-Trilogie sehr gut. Insofern freue ich mich auf Episode 8 – und wenn dieser genauso gut oder noch besser wird, erst recht auf den Abschluss in Episode 9.

Film: Das brandneue Testament

Titel

Das brandneue Testament

Genre

Komödie, 2015

Darsteller

Pili Groyne, Benoît Poelvoorde, Yolande Moreau, Catherine Deneuve

Regisseur

Jaco Van Dormael

Länge

113 min

Trailer

Trailer

Die elfjährige Ea (Pili Groyne) lebt eingeschlossen mit ihren Eltern im obersten Stock eines Hochhauses in Brüssel. Ihr Vater ist ein Tyrann und schlägt Ea, wenn diese zu neugierig ist und sein Arbeitszimmer betritt. Der Grund: Ea ist Gottes Tochter und Gott (Benoît Poelvoorde) ist ein Arsch. Er erlässt unsinnige Gesetze und hetzt die Menschheit zum Spaß gegeneinander auf. Irgendwann hat Ea genug. Um sich zu rächen, legt sie Gottes Computer lahm, verschickt vorher aber noch die Todesdaten aller Menschen per SMS an diese. Danach sucht sie in der Stadt ihre sechs Jünger (plus die 12, die ihr Bruder ihr ausleiht), um das brandneue Testament zu schreiben.

Wie man merkt, ist „Das brandneue Testament“ religiös sehr unkorrekt. Gott als einen rachsüchtigen Herrscher darzustellen, der seine Erschaffung zum Spaß quält, ist mutig, aber auch nicht so ungewöhnlich, wenn man sich das Leid auf Erden anschaut. Zusätzlich sollte es in der heutigen Zeit erlaubt sein, sich auf diese satirische Art und Weise mit dem Thema Religion auseinander zu setzen.

Ea ist ein sympathisches, kleines Mädchen, dass es ihrem Bruder Jesus gleich tut und auf der Erde umhergeht und den Menschen Freude und Hoffnung schenkt, egal wie sonderlich deren Leben verläuft. Manches davon ist so abstrus, dass man sich fragt, was der Drehbuchautor vorher genommen hat. Vor allem zum Ende hin wird die Geschichte dann etwas zu unglaubwürdig – selbst wenn man es unter dem Gesichtspunkt „Gott ist allmächtig” betrachtet.

Insgesamt ist es ein unterhaltsamer, aber teils auch abgedrehter Film, der nicht jeden Geschmack treffen wird. Vor allem das Ende hat mir nicht in der Ausprägung nicht gefallen. Da wäre etwas weniger besser gewesen. Für einen Videoabend zum Ausleihen ist der Film aber ganz gut.

Knockout Festival 2015

Nach 2013 habe ich es dieses Jahr mal wieder auf ein Mini-Festival geschafft. 6 Bands trafen sich zum Knockout Festival in Karlsruhe und rockten die Schwarzwald-Halle.

Orphaned Land ist eine israelische Band, die ich einigen Jahren höre. Ich habe zwei Alben hier stehen („Mabool“ von 2004 und „The Neverending Way of Orwarrior“ von 2010) und mag vor allem den Stil. Orphaned Land mischen orientalische und westliche Klänge und singen auch auf hebräisch. Diese Mischung ist sehr mitreißend, was auch auf dem Konzert gezeigt wurde. Schade war, dass nicht alles Live war, so kamen einige Background-Stimmen von Band. Dennoch war die Stimmung klasse und ich habe mir danach gleich die „neue“ CD „All is one“ von 2013 geholt und von Bassist Uri Zelha signieren lassen.

Axxis sprach mich nicht wirklich an. Ich kannte die Band noch nicht und werde auch zukünftig davon nichts hören wollen. Sänger Bernhard Weiß führte als Moderator durch den Abend und machte das sehr gut, auf der Bühne mein Gesang schreit er aber nur sehr hoch, was mich auf die Dauer nervte, weswegen ich auch nur die ersten zweieinhalb Lieder anhörte und dann die Halle zum Essen verließ.

Rage löste sich – soweit ich das verstanden habe – kürzlich auf, wurde aber von einigen Bandmitglieder fortgeführt, wohingegen sich die Ur-Rage-Mitglieder zu der Band Refuge zusammenschlossen. In Karlsruhe standen einfach beide Bandformationen nacheinander auf der Bühne und spielten alle und neue Stücke. Ich selbst habe auch einige Alben von Rage, aber nur in Zusammenspiel mit dem Lingua Mortis Orchestra. Ohne Orchester ist der Sound härter, dennoch gut anzuhören und zu rocken.

Als D-A-D waren wir noch in der Vorhalle wegen der Pause und entschlossen nach den ersten Klängen, die Band nicht anzuhören. Irgendwie war die Musik gar nicht unseres.

Operation: Mindcrime ist eine neue US-amerikanische Band, die sich aus alten Gesichtern zusammen schloss. Frontmann ist Ex-Queensryche-Sänger Geoff Tate, der eine beeindruckende Stimmbreite hat. Die Musik ist eine interessante Mischung aus Hardrock und Progressive, fand ich. Es gab auch ein tolles Duett mit einer Sängerin, deren Namen ich leider nicht mitbekommen habe. Dennoch war der Stil nach drei, vier Stücken etwas abgenutzt, weswegen wir die Halle wieder verließen.

Den krönenden Abschluss des Abends lieferte natürlich Blind Guardian. „Nightfall in Middle-Earth“ war das eines der ersten Alben, die mich überhaupt breiter mit Metal in Verbindung brachten. Seitdem höre ich Blind Guardian und habe auch fast alle Alben, damit sowohl die alten als auch die neuen Stücke gefallen. So wurde auch eine gute Mischung aus alten und neuen Liedern gespielt. Stimmlich und klanglich einfach perfekt, aber vor allem die Lieder, bei denen das Publikum mitgesungen hat (vor allem „Nightfall“ und „The Bard's Song“), gingen unter die Haut. Die Aufnahmen des Konzerts werden darüber hinaus ggf. für die nächste Live-Scheibe benutzt. Mal schauen, ob ich mich höre.

Alles in allem war es ein toller Abend. Die Musikmischung war gut – und wem etwas nicht gefiel, der konnte in den Essenshalle nebenan gehen und komplett ohne Musik quatschen. Ich war wegen „Blind Guardian“ und „Orphaned Land“ da und wurde definitiv nicht enttäuscht! Ich freue mich auf das nächste Metal-Konzert und versuche, nicht wieder zwei Jahre verstreichen zu lassen.

ZDF-Show: Das Spiel beginnt

Am 7. März 2015 lief das erste Mal die neue ZDF-Show „Das Siel beginnt“. Von der Idee war die Sendung gut, aber es gab auch einige Verbesserungsmöglichkeiten.

Nach der Show gestern kann ich sagen, dass das ZDF gut zugehört hat. Die Kindermoderatorin war sehr engagiert, hat auch bei den Interviews (für mich spontane) Fragen auch an die Erwachsenen gestellt. Die Punktezahl wurde erst nach einem Spiel ausgewürfelt, sodass sich vorher jeder richtig angestrengt hat.

Die Spieleauswahl war wieder gut in meinen Augen: Senso, Meisterwerke (aka Identik), Hamstererrolle, Lotti Karotti, Ubongo, Mühle, Master Mind und mehr. Einzig Diego Drachenzahn war sehr unspannend, was aber am Spiel liegt, wie ich finde. Und „Stadt, Land, Fluss“ war schon sehr unfair bei Erwachsenen gegen Kinder. Auch das Finalspiel war, obwohl die Stars zuvor führten, im Endeffekt noch ausgeglichen, was ich gut fand.

Insgesamt war es aber eine sehr lockere und lustige Atmosphäre, sodass auch das Zuschauen Spaß machte (auch wenn ich das ein oder andere Mal vorgespult habe). Daher: Toll gemacht, ZDF! Gerne mehr davon.

Film: Mockingjay – Teil 1

Titel

Mockingjay – Teil 1

Genre

Fantasy, 2015

Darsteller

Jennifer Lawrence, Liam Hemsworth, Josh Hutcherson, Woody Harrelson, Donald Sutherland

Regisseur

Francis Lawrence

Länge

137 min

Trailer

Trailer

Ein Jahr ist es her, dass ich Teil 1 von Mockingjay sehen durfte. Und ein Jahr musste ich auf den Nachfolger warten …

… und es hat sich gelohnt! Es wurde sich wieder sehr eng ans Buch gehalten und nur an einigen wenigen Stellen aus Gründen der Konsistenz zu den vorherigen Filmen mit der Vorlage gebrochen. Thematisch und emotional ist der letzte Teil eher düster, aber fängt damit genau die Stimmung ein, die Suzanne Collins in ihrem Buch erzählen wollte.

Dem ein oder anderen wird der Abschluss zu düster sein. Vor allem, wenn man das Buch nicht kennt, gibt es einige Momente, die einen mitnehmen werden. Für mich war der Film aber ein sehr guter Abschluss der Buch-Trilogie und irgendwie ist es schade, dass es nächstes Jahr keine Fortsetzung gibt.

Wer die ersten drei Teile gesehen hat, wird sich Mockingjay Teil 2 sowieso anschauen, denke ich. Wer nur die Bücher gelesen hat, sollte sich die Filme anschauen (und mindestens bis zum zweiten Teil durchhalten). Nur als Einstieg in das Thema sollte man Mockingjay natürlich nicht nehmen.

Kein Mozilla Flame und Firefox OS mehr (für mich)

Weil es gerade zu der News passt: Mozilla stellt Firefox OS auf Smartphones ein. Das bedeutet implizit, dass auch mein Mozilla Flame nicht weiter mit neuen Versionen versorgt wird.

Im Endeffekt ist das für mich nicht so schlimm – denn seit ca. vier Monaten nutze ich das Firefox-OS-Handy nicht mehr. Die letzte aufgespielte Version 2.5 war so buggy, dass es mich jeden Tag nervte das Gerät zu bedienen. Irgendwann war ich es leid und bestellte mir ein kleineres LG G2 Mini mit Android 4.4.

Für alle, die es nicht wissen: Man kann ein Android-Smartphone sehr gut ohne Google-Konto nutzen! Ich habe alle Google-Dienste soweit möglich deaktiviert, F-Droid aktiviert und dann einen alternative Browser (Firefox) und Mailclient (K9) installiert. Damit lebt es sich sehr gut und ich bin recht glücklich mit der Entscheidung.

Natürlich ist nicht alles super: So löst das Handy trotz Knock-Sperre immer noch Bilder in der Hosentasche aus. Und ich konnte nicht alle Google-Dienste deaktivieren. Von Entfernen kann man gar nicht sprechen.

Einen inoffiziellen Cyanogenmod gibt es zwar, aber zum einen habe ich keine vernünftige Anleitung gefunden, die das Modden von Grund auf erklärt (Cyanogenmod-Anleitungsbeispiel: „2. Go to custom recovery (TWPR prefered).“ ohne weitere Erklärung.), zum anderen ist mir das Handy zu schade, um daraus ggf. einen Briefbeschwerer zu machen.

Das mit Firefox OS finde ich natürlich dennoch schade. Nicht alles war schlecht und einige Ideen gut. Vor allem hätte ein weiterer Anbieter den Markt etwas aufmischen können. So fällt das aber weg und man muss mit Android, iOS, Windows, Ubuntu, Sailfish OS und Tizen leben.

Open Source Press schließt zum Jahresende

Aufgrund meiner Redaktions- und Open-Source-Tätigkeit habe ich mit zahlreichen deutschen Buchverlagen zu tun: Rheinwerk, mitp, Hanser, O'Reilly, Wiley-VCH und auch Open Source Press. Ich hatte im Juli noch Kontakt mit der Pressesprecherin Gerlinde Regensburger, daher überrascht mich die aktuelle Pressemitteilung sehr: Open Source Press stellt zum Ende des Jahres sein operatives Geschäft ein.

Ich finde es schade, einen bereits seit 12 Jahren bestehenden Verlag, gehen zu sehen. Sicherlich hat sich das Umfeld geändert, wie Konsumenten heute Bücher lesen, aber ich hätte nicht gedacht, dass dies einen Verlag zur Aufgabe zwingt. Zumal der Name Open Source Press nicht von ungefähr kam. Schön ist, dass der Verlag mit der Schließung alle Verwertungsrechte an die Autoren zurückgibt.

Ich wünsche allen Noch-Mitarbeitern bei Open Source Press alles Beste für die Zukunft. Ggf. laufen wir uns ja erneut über den Weg ...

Film: James Bond 007 – Spectre

Titel

James Bond 007 – Spectre

Genre

Action, 2015

Darsteller

Daniel Craig, Christoph Waltz, Léa Seydoux, Ralph Fiennes, Monica Bellucci, Ben Whishaw, Naomie Harris

Regisseur

Sam Mendes

Länge

148 min

Trailer

Trailer

Bond ist zurück und fällt beim MI-6 in Ungnade, da er sich eigenmächtig auf eine Mission begibt und bei der Eliminierung der Zielperson zahlreiche Zivilisten gefährdet. Vor allem der neue Chef C will MI-6 schließen und stattdessen ein weltweites Netz aus kompletter Kommunikationskontrolle aufspannen.

Hm, ja, ein neuer Bond, auf den so viele gewartet haben. Und irgendwie haut er einen nicht vom Hocker. Nach wie vor lautet die Gleichung Bond = Action und gerade das missfällt mir etwas, weil alles andere zurückstehen muss. Charakterentwicklung der Nebencharaktere? Fehlanzeige! Monica Belluci ist meinem Verständnis nur im Film, damit Bond das machen kann, was er mit allen Frauen macht. Drehorte gab es viele und auch hier habe ich das Gefühl, dass diese nur eingefügt wurden, um viele verschiedene Drehorte zu zeigen, aber nicht, weil es notwendig gewesen wäre.

Der Vorspann des Films ist dagegen sehr klasse und fast durchgängig als One Shot gedreht (also ohne Schnitte). Das Intro ist extrem bunt und gut gedreht, aber das Lied Writing's on the Wall von Sam Smith passt in meinen Ohren gar nicht. Es klingt eher wie eine normale Pop-Schnulze, auch wenn einige Streicher die typischen Bond-Töne einbringen. Das heißt, als Pop-Song ist es gut, als Bond-Song nicht.

Christoph Waltz mimt in Hollywood mal wieder einen Bösewicht, der sich langsam etwas abnutzt. Das liegt nicht an Bond, sondern an Waltz bzw. seinen Rollen. Er kann den Bösewicht sehr gut spielen, kann aber auch andere Rollen übernehmen, wie „The Zero Theorem“ oder „Der Gott des Gemetzels“ gezeigt haben. Es fehlte hier einfach die Überraschung …

… und das gilt für den ganzen Film. Aber es ist ja vermutlich der letzte Bond mit Daniel Craig, sodass die Autoren beim nächsten Darsteller neu anfangen können. :)