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Buch: Das Sketchnote-Arbeitsbuch

Titel

Das Sketchnote-Arbeitsbuch

Autor

Mike Rohde

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

mitp, 2014

Seitenanzahl

208

Nachdem Mike Rohde in seinem Handbuch erklärt hat, was die Essenz einer Sketchnote ist, geht es im Sketchnote-Arbeitsbuch an die harte Arbeit. Das, was im Handbuch gefehlt hat, wird diesmal erklärt – nämlich die Anwendungsgebiete für Sketchnotes.

Anwendungen von Sketchnotes

Sketchnote-Arbeitsbuch

Nach einer (sehr) kurzen Einführung, die einige der wichtigsten Aspekte aus dem Sketchnote-Handbuch noch einmal zusammenfasst, stellt Mike Rohde in den weiteren Kapitel dar, wofür Sketchnotes alles benutzt werden können außer für das bloße Aufzeichnen von Meetings oder Vorträgen.

Zu den Anwendungsgebieten zählen die Ideenfindung/Brainstorming, Urlaubs- und Auftragsplanung, Dokumentation von Ereignissen und Reisen, Festhalten von Eindrücken aus Film, TV und anderen Medien.

Zum Abschluss stellt der Autor noch einige erweiterte Techniken vor, die man bei der Erstellung von Sketchnotes anwenden kann.

Das Buch ist dabei wie das Sketchnote-Handbuch mit Übungen gespickt, die zum Mitmachen einladen, und enthält wieder zahlreiche Sketchnote-Beispiele von bekannten Sketchnoters aus aller Welt.

Wie liest es sich?

Im Gegensatz zum Sketchnote-Handbuch muss man das Sketchnote-Arbeitsbuch nicht zwingend von vorne nach hinten durchlesen. Man kann sich z.B. kurz vor der Urlaubsvorbereitung auch einfach noch einmal das Kapitel zur Urlaubsplanung durchlesen und die Tipps entsprechend anwenden.

Wichtig ist, dass man ohne Sketchnote-Kenntnisse vermutlich überfordert ist, die Hinweise umzusetzen. Die Einführung fasst auf 10 Seiten zusammen, was das Sketchnote-Handbuch auf 210 Seiten erklärte. Es sollte klar sein, dass die Einführung daher wirklich nur der kurzen Wiederholung dient.

Auch die Übungen sind um einiges schwieriger umzusetzen. Sollte man zuvor noch simple Grafiken, Icons oder Schriften zeichnen, verlangt das Buch jetzt von einem mit einer kompletten Geschäftsidee für einen Limo-Stand oder einem Baumhaus aufzuwarten.

Fazit

Das Sketchnote-Arbeitsbuch zeigt das, was ich in der Rezension zum Sketchnote-Handbuch noch bemängelte: Es zeigt die Anwendungsfälle, wo man Sketchnotes einsetzen kann und gibt auch einige Tipps, auf was man dabei achten sollte. Damit ist es eine gute Ergänzung zum Sketchnote-Handbuch und sollte sogar nicht alleine ohne dieses gelesen werden, um die verschiedenen Techniken anwenden zu können.

Die Übungen sind recht schwer, denn selbst wer die Kreativität hat, sich beispielsweise auszudenken, wie Baumhaus aussehen könnte, wird ggf. an der kreativen Umsetzung mit Stift und Papier scheitern. Natürlich gibt es auch wieder „leichtere“ Übungen, bei denen man kleine Bildchen zeichnen soll. Aber wie stellt man „Missachtung des Gerichts“ oder „Opportunitätskosten“ dar? Hier ist die Messlatte also deutlich höher, was den einen oder anderen Leser ggf. verzweifeln lässt.

Insgesamt bleibt aber ein positiver Eindruck zurück, auch wenn man ggf. nicht alles aus dem Buch im Alltag oder Arbeitsleben anwenden kann.

Buch: Jumper

Titel

Jumper

Autor

Steven Gould

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi-Thriller

Verlag

digitalNoir, 2010

Seitenanzahl

261 Seiten

Der sechzehnjährige David Rice lebt nach dem Verschwinden seiner Mutter mit seinem alkoholkranken und gewalttätigen Vater in einem kleinen Haus in Stanville. Als Davids Vater ihn erneut schlagen will, „springt“ David ungewollt in die Bücherei von Stanville. Ohne genau zu begreifen, wie genau das Springen funktioniert, will David nur von zu Hause weg. Er versteckt sich in New York und lernt seine Kräfte dort kontrollieren. Um an Geld zu kommen, bestiehlt er eine Bank ohne dass irgendwen ihn verdächtigt. Dennoch wird die Polizei irgendwann aufgrund seines Lebensstil auf ihn aufmerksam. Und auch das FBI und NSA haben Interesse an Davids Fähigkeiten.

Nach dem Trailer zum Film Jumper von 2008 war ich nicht sicher, ob ich das Buch lesen wollte, aber ich habe es begonnen und mich mittendrin immer wieder gewundert, wann die Szenen aus dem Trailer kommen. Das Schöne ist: Sie kommen nicht vor, weil der Film eine ganz andere Geschichte erzählt. Wo der Film als reiner Actionstreifen dargestellt wird, nimmt sich Steven Gould in seinem Buch einen unsicheren Heranwachsenen vor und erzählt dessen Leidensgeschichte. Vom Missbrauch des Vaters, vom Verlust der Mutter, zur ersten Liebe, die unter seinen Bedingungen eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Und gerade das gefällt mir an dem Buch: Es ist eben kein Action-Film, sondern man hat es in fast allen Situationen mit einem jungen Mann zu tun, der sehr viel Angst und seine Fähigkeit auch nicht immer kontrollieren kann.

Ich kann das Buch also nur empfehlen, den Film – nachdem ich den Trailer erneut angeschaut habe – wohl eher nicht.