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Reise nach Japan – Nara und Inari am 19.06.2017

Nara

Wer in Kyōto übernachtet, sollte einen Tagesausflug nach Nara machen. Die JR-Linie fährt bis in die Stadt, sodass man sich als Railpass-Besitzer keine Gedanken machen muss. Auf dem Weg nach Nara sahen wir am Rand zahlreiche Reisfelder, die manchmal auch zwischen Wohnhäusern angelegt sind, was sehr interessant aussieht.

Ein Reisfeld auf der Zugfahrt nach Nara.

Ein Reisfeld auf der Zugfahrt nach Nara.

In Nara liefen wir die Sanjo Dori entlang Richtung Tempelanlage. Als Erstes machten wir am Kōfuku-ji Tempel halt. Die goldene Halle wurde gerade renoviert und war nicht begehbar. Dafür konnten wir aber die 50-Meter-hohe fünfstöckige Pagode betrachten.

Weiter ging es dann durch den Nara Park, der eine der Besonderheiten Naras zeigt: Rehe. Diese laufen dabei nicht nur durch den Park, sondern durch die ganze Stadt, da sie nicht speziell eingezäunt sind. Die Rehe belagern dabei Gehwege und – wie es sich für gute Wegelagerer gehört – versuchen sie den Touristen das Geld in Form von kleinen Crackern, die man kaufen kann, aus der Tasche zu ziehen. Die Tiere können aufdringlich sein, sind ansonsten aber sehr zutraulich und freundlich.

Am Ende des Parks kamen wir zum Tōdai-ji Tempel. Auf dem Weg dahin gibt es natürlich viele Rehe, die einem bis zum Nandaimon Gate folgen. Dahinter gibt es einen See und kleine Wege, viele Schreine und – ganz besonders, wenn man durch ein weiteres Tor geht, den Tōdai-ji Tempel mit dem Daibutsu-den (Great Buddha Hall). Hierin befindet sich eine 15-Meter-hohe Buddha-Statue aus Bronze, deren Hand allein so groß wie ein Mensch ist.

Daibutsu-den – die große Buddha-Halle.

Daibutsu-den – die große Buddha-Halle.

Der große Buddha.

Der große Buddha.

Neben der großen Buddha-Statue gibt es noch zwei kleinere aus Holz und vergoldet, sowie einige sehr große Kriegerstatuen aus Holz. Die ganze Halle ist sehr beeindruckend von den Ausmaßen her.

Wir liefern weiter Richtung Osten und kamen zu Nigatsu-do, einem weiteren Tempel, bei dem im März das Omizutori (eine Art Feuerritual) gehalten wird. Etwas weiter südlich schauten wir uns noch den Kasuga-Taisha Schrein an.

Überall liegen Rehe herum.

Überall liegen Rehe herum.

Eine weitere Tempelanlage in Nara.

Eine weitere Tempelanlage in Nara.

Dann ging es auch schon wieder zurück zum Bahnhof Richtung Kyōto. Doch halt, nicht ganz so schnell …

Inari

Auf dem Weg nach Kyōto stoppten in Inari in der Fushimi-Präfektur. Wer nach „orange gate“ in einer Bilder-Suchmaschine sucht, weiß, wieso. :) Direkt am Bahnhof durchschritten wir das erste, große Torii-Gate und kamen ein paar Meter weiter zum Fushimi Inari Taisha Schrein.

Auf der Rückseite des Schreins beginnt ein Wanderweg durch Tausende von zinnoberroten Torii (Senbon Torii). Hier drängten sich die Touristen, je weiter wir aber kamen, desto leerer wurde es. Einen schönen Aussichtspunkt auf Kyōto hatten wir an der Yotsutsuji-Kreuzung. Wenn man möchte, kann man den 40-minütigen Rundweg um den Berg Inari machen. Einfach nur da sitzen und die Aussicht genießen ist aber auch eine gute Idee.

Der Fushimi Inari Taisha Schrein.

Der Fushimi Inari Taisha Schrein.

Tausende von zinnoberroten Torii.

Tausende von zinnoberroten Torii.

Auf dem Rückweg ging die Sonne dann langsam unter, sodass wir gegen halb 7 das schöne, auf die Tempelanlage einfallende Abendlicht bewundern konnten. Das hatte aber auch einen Nachteil: eine kleine Gasse, die normalerweise Street Food verkauft, hatte um die Uhrzeit leider schon geschlossen. Deswegen schauten wir uns nach der Rückkehr noch in der Kyōto-Station um, entschieden uns dann aber für einen Snack aus dem Supermarkt.

Am Abend beleuchtet die Sonne den Schrein sehr schön.

Am Abend beleuchtet die Sonne den Schrein sehr schön.

In Kyōto läuft auf der Treppe eine Bildanimation durch.

In Kyōto läuft auf der Treppe eine Bildanimation durch.

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Reise nach Japan – Kyōto am 18.06.2017

Arashiyama und Sagano

Der Bahnhof von Kyōto ist architektonisch recht eindrucksvoll, was wir am Vortrag gar nicht richtig bemerkt hatten. Wir mussten hierüber eh einen Abstecher machen, weil wir in den Westen der Stadt nach Arashiyama und Sagano wollten. Hierfür fuhren wir mit dem Zug bis zur JR-Station Saga-Arashiyama.

Arashiyama lädt zum Schlendern und Tempel anschauen ein. Besonderheit ist der Bambuswald, der sich ca. auf eine Länge von zwei- bis dreihundert Metern erstreckt. Hier drängen sich auch die Touristen, um ein gutes Bild zu machen. Der bekannteste Tempel in der Gegend ist Tenryū-ji mit seinem großen Garten. Wir ließen den Tempel aber links liegen und machten uns lieber zu einem der kleineren Tempel auf. Besonders schön war der Jōjakkō-ji Tempel. Die Anlage ist recht weitläufig und vor allem sehr naturbelassen. Wenige Touristen kommen bis hierher und so konnten wir tatsächlich etwas Stille nach dem Trubel im Bambuswald genießen.

Der Bambuswald in Arashiyama.

Der Bambuswald in Arashiyama.

Ein Mönch schlägt die Glocke im Jōjakkō-ji Tempel.

Ein Mönch schlägt die Glocke im Jōjakkō-ji Tempel.

Zurück durch den Bambuswald und etwas weiter stießen wir südlich auf den Fluss Katsura. Das bekannteste Wahrzeichen ist hier die welche vor über 1200 Jahren erbaut und mehrfach restauriert bzw. komplett neu aufgebaut wurde.

Die Togetsukyō-Brücke über den Fluss Katsura.

Die Togetsukyō-Brücke über den Fluss Katsura.

Nijō-jō Castle

Die Burg Nijō befindet sich im nördlicheren Teil von Kyōto. Bereits beim Umlaufen von der Bahnstation aus sahen wir die eindrucksvollen weißen Eck-Wachtürme auf der Burgmauer. Die Burg wurde 1603 erbaut als Residenz des damaligen Herrschers Tokugawa Ieyasu. Inzwischen zählt die Burg zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Durch das mit Eisen und Gold beschlagene Osttor überquerten wir den Burggraben. Hinter dem prunkvollen Kara-mon Tor befindet sich der Ninomaru-goten Palast, in dem der Herrscher damals seine Gäste willkommen hieß. Beim Durchlaufen des Palasts, quietschen die Böden aufgrund der Konstruktion, was sich angeblich wie das Singen einer Nachtigall anhört.

Hinter dem Palast erstreckt sich der dazugehörige Garten. Über einen zweiten Burggraben gelangten wir zum Honmaru-goten Palast, ebenfalls wieder mit Garten. Am südöstlichen Teil steht der ehemals fünfstöckige Donjon (Keep Tower) – jetzt nur noch mit einem Stock. Die Ausmaße der Basis lassen aber auf die Gewaltigkeit des Turms schließen.

Insgesamt fand ich die Burg sehr interessant und sehr schön. In meinen Augen sollte man sie gesehen haben, wenn man in Kyōto ist.

Das Kara-mon Tor im Nijō-jō Castle.

Das Kara-mon Tor im Nijō-jō Castle.

Ein Steingarten in der Burganlage.

Ein Steingarten in der Burganlage.

Kyōto Innenstadt

Am Nachmittag ging es dann wieder in die Innenstadt, um unter anderem den Nishiki-Markt zu besuchen. Dieser zeigt zahlreiche der kulinarischen Köstlichkeiten der japanischen Küche. Diverses Gemüse und Obst, Fisch und allerlei anderes Seegetier und natürlich auch Fleisch. Einige Stände bieten Kostproben an bzw. kann man auch kleinere Snacks kaufen und sich so sein Abendessen zusammensuchen.

Die Stadt selbst hat noch einige Einkaufspassagen mit zahlreichen normalen Geschäften zu bieten. Besonders auffällig sind die Katzen-, Eulen- und Igel-Kaffees, bei denen man pro Stunde zahlt und neben dem Essen das jeweilige Tier streicheln kann – wenn es sich denn streicheln lassen will. Auch sehr schön sind die ein, zwei Stellen, in denen direkt in der Passage ein Schrein steht, bei dem man dem Trubel der Einkaufsläden entkommen kann.

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Reise nach Japan – Kyōto am 16./17.06.2017

Ankunft in Kansai

Am 16.07.2017 ging es los und wir flogen mit Lufthansa von Frankfurt nach Osaka bzw. genau genommen zum Kansai International Airport (KIX). Den elfstündigen Flug haben wir größtenteils mit Filme schauen und Essen verbracht. Schlafen konnte ich leider nicht, weswegen ich nach der Landung um 8 Uhr morgens bzw. nach meiner inneren Uhr 1 Uhr nachts die ersten zwei Tage noch etwas unfit war. Die sieben Stunden Zeitverschiebung merkte ich einfach.

Das erste, was mir bei der Ankunft in Japans Mitte auffiel, war das veränderte Klima. Es war ähnlich warm wie in Deutschland zu der Zeit (ca. 30 Grad tagsüber), aber die Luftfeuchtigkeit war etwas höher. Dennoch war es nicht sehr unangenehm und ich gewöhnte mich schnell daran.

Am Bahnhof konnten wir das erste „Wunder“ erleben: Die Züge sind pünktlich. Und nicht nur das, sie halten auch exakt so, wie es auf dem Bahnsteig fest aufgedruckt steht. So war es ein Leichtes, unsere reservierten Plätze in Wagen X zu finden, da wir uns einfach nur in die entsprechende Schlange am Bahnsteig einreihen mussten. Dies ist auch etwas anders: Im Gegensatz zur deutschen Traubenbildung um die Eingangstür stellen sich Japaner brav in einer Reihe an – es empfiehlt sich, es den Einheimischen gleich zu tun.

Am Flughafen holten wir unsere JR-Railpass-Tickets ab, die wir in Deutschland zuvor als Voucher zugeschickt bekommen haben. Mit dem Haruka 12 – die Züge tragen in Japan zu ihren Nummern auch noch Namen – ging in knapp 80 Minuten vom Flughafen nach Kyōto. Witziges Detail: Als der Zug am Flughafen ankam und zurück in die andere Richtung fuhr, drehten sich zuvor alle Sitze automatisch in Fahrtrichtung. Auf die Art muss niemand gegen die Fahrtrichtung fahren.

In Kyōto ging es dann vom Hauptbahnhof zu Fuß in den östlichen Teil der Stadt zu unserem Hotel Rinn Shichijo Ohashi Bridge. Die Zimmer waren noch nicht bezugsbereit, aber wir konnten das Gepäck abstellen und uns in die Stadt zur Tempelbesichtigung aufmachen.

Der Kyōto-Tower.

Der Kyōto-Tower.

Eine Wohnstraße im Osten Kyōtos, wo auch unser Hotel lag.

Eine Wohnstraße im Osten Kyōtos, wo auch unser Hotel lag.

Kiyomizu-dera

Vorweg: Kyōto hat wahnsinnig viele Tempel und Schreine. Wer an diesen interessiert ist, ist in der Stadt sehr gut aufgehoben. Als Einstieg ist Kyōto in meinen Augen sehr gut geeignet, weil es keine Großstadt mit Hochhäusern wie Tōkyō ist, dafür aber einen schönen kulturellen Flair verbreitet und zumindest ich mich dort gleich sehr wohlfühlte.

Unser erster großer Abstecher war Kiyomizu-dera, eine Tempelanlage, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Am Weg hinauf gibt es viele kleine Souvenirläden, oben begrüßte uns ein großes zinnoberrotes Tor. Rechts und links gibt es diverse kleinere Tempel und Schreine, am Ende steht die Haupthalle, die aber leider derzeit im Umbau ist. Von der Terrasse hatten wir aber einen sehr schönen Blick über Kyōto.

Ein Tor im Kiyomizu-dera Tempel.

Ein Tor im Kiyomizu-dera Tempel.

Gebetswalzen in der Tempelanlage.

Gebetswalzen in der Tempelanlage.

Higashiyama und Gion

Wir hatten kein anderes Ziel an dem Tag und schlenderten einfach so durch die Gegend von Higashiyama. Der Bereich ist historisch sehr gut erhalten und es gibt überall etwas zu entdecken. Das Kriegsdenkmal und den großen Buddha von Ryōzen Kannon schauten wir nur aus der Ferne an.

Nördlich von Higashiyama liegt Gion, das Geisha-Viertel von Kyōto. Hier befindet sich die berühmte Straße Hanami-koji mit seinen vielen Restaurants, wobei die Straße sowohl am Tag als auch Abends gar nicht so belebt war, wie ich es gedacht hatte. Apropos: Ein gleichnamiges Spiel war letztes Jahr bei Japon Brand auf der Spielemesse in Essen zu sehen und es kam dieses Jahr bei Kosmos heraus. Der Nachfolger Shadows in Kyoto wurde dieses Jahr in Essen vorgestellt.

Die Geisha-Straße Hanami-koji im Stadteil Gion.

Die Geisha-Straße Hanami-koji im Stadteil Gion.

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Reise nach Japan – Einleitung

Dieses Jahr ging die große Urlaubsreise nach Japan. Das Land „kenne“ ich unter anderem durch die interessanten Brettspiele von Japon Brand oder die Animationsfilme von Studio Ghibli. Aber natürlich habe ich auch so schon viel gehört, von dem ich mich nun einmal persönlich überzeugen konnte. Bevor der Reisebericht startet, gibt es ein paar allgemeine Hinweise für die Reise nach bzw. in Japan.

Planung

Man kann Japan besuchen, indem man einfach nur Start- und Abflughafen festlegt, und sich dann im Land einfach von Ort zu Ort treiben lässt. Da wir aber sehr viel sehen wollten, haben wir bereits im Voraus die Unterkünfte gebucht. Dadurch waren wir zwar etwas eingeschränkter, wussten aber auch sehr genau, was wir sehen wollten. Für die Planung hat mir der Lonely-Planet-Reiseführer sehr gut geholfen, ebenso wie die Webseite Japan Travel and Living Guide. Vor allem die Anfahrtsbeschreibung, Öffnungszeiten und Eintrittskosten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten hilft einem sehr.

Transport

Auto fahren darf man mit einem deutschen Führerschein in Japan nicht, aber das ist auch gar nicht notwendig, da das öffentliche Verkehrsnetz sehr gut ausgebaut ist. Für Ausländer gibt es den JR Railpass, der einen (fast) alle Züge der Japan-Railway-Gruppe kostenlos fahren lässt. Den Pass gibt es für ein bis drei Wochen und kann in der Zeit benutzt werden. Es gibt aber ein paar wichtige Ausnahmen: Es dürfen wirklich nur die JR-Bahnen damit benutzt werden. Für Privatbahnen muss man nach wie vor zahlen. Und obwohl die Schnellzüge (Shinkansen) genutzt werden dürfen, sind die zwei Schnellzüge Nozomi und Mizuho von dem Angebot ausgenommen.
Der Shinkansen nach Hiroshima.
Der Shinkansen nach Hokkaidō.
Ansonsten bietet der JR Railpass aber eine sehr gute Möglichkeit, bequem, sicher und stressfrei durch das ganze Land zu reisen. Die Züge sind sehr pünktlich (wir hatten nur einmal Verspätung), sauber und gut eingerichtet. Am Bahnsteig und im Zug stehen alle Informationen auf Japanisch und Englisch an, sodass wir uns ohne Probleme zurechtfanden. Für die Planung vor Ort kann man die Webseite oder die App von HyperDia nutzen. Hierüber findet man alle Zug- und Flugverbindungen im Land und kann so sehr leicht seinen Trip planen. Tipp: Auch wenn es nicht zwingend notwendig ist, es schadet nicht vor dem Start einer Zugreise sich am JR-Schalter eine kostenlose Reservierung zu besorgen bzw. überhaupt zu prüfen, ob noch Sitzplätze frei sind. Es kann vor allem am Wochenende vorkommen, dass Züge ausgebucht sind, sodass man nur Stehplätze bekommt oder zumindest relativ zeitig am Gleis sein sollte, um sich einen Platz in der Reihe zu sichern.

Essen & Trinken

In Japan gibt es viel Fisch – das ist den meisten bekannt. Wer keinen Fisch mag, kommt aber auch so sehr gut über die Runden. Maki-Röllchen gibt es auch mit Gurke oder Avocado. Nigiri (roher Fisch auf Reis) gibt es auch mit dem sehr guten Wagyū-Rindfleisch. Und ansonsten gibt es noch Yakitori (Hähnchenspieße jeder Art) oder diverse Nudelgerichte wie Soba, Udon oder Ramen. Es ist also für jeden gesorgt. :)
Frühstück im Hotel in Muroran.
Frühstück im Hotel in Muroran.
Essen ist in Japan ähnlich teuer wie in Deutschland. Man bekommt eine Nudelsuppe auch schon für 600 Yen (ca. 5 Euro), kann für ein gutes Wagyū-Steak wiederum auch gerne 6000 Yen (ca. 50 Euro) für 200 g ausgeben. Wer es gerne etwas preiswerter und dennoch gut mag, dem seien die Abendeinkäufe im Supermarkt empfohlen. Viele Supermärkte reduzieren nämlich gegen Abend (ab ca. 19 Uhr) die Preise für frisch zubereiten Gerichte um bis zu 60 %, sodass man für wenig Geld viel kaufen kann. Diese Option haben wir oft und gerne genutzt.
Die Auswahl des Essens fällt nicht leicht …
Die Auswahl des Essens fällt nicht leicht …
Bentoboxen am Bahnhof.
Bentoboxen am Bahnhof.
Apropos Supermarkt: In den Städten (auch den kleineren Orten) gibt es in der Regel im Umkreis von 1 km immer mindestens einen 7 Eleven, Lawson, Watson oder andere Art von Supermarkt, bei denen man schnell einkaufen kann. Und wer viel zu trinken braucht: Keine Sorge, alle 500 Meter (oft weniger) gibt es Getränkeautomaten mit Wasser, Cola, Saft oder Bier – selbst in den abgelegensten Gegenden.
Getränkeautomaten gibt es alle paar Meter (hier auf dem Berg in Hakodate).
Getränkeautomaten gibt es alle paar Meter (hier auf dem Berg in Hakodate).

Unterkünfte

Je nach Ort kann man versuchen spontan ein Zimmer in einem der Hotels zu finden oder man bucht vor. Vor allem zu zwei Jahreszeiten sind viele Unterkünfte ausgebucht: im Frühjahr zur Betrachtung der Kirschblüten (Hanami) und im Herbst zur Betrachtung des Herbstlaubs (Kôyô). Die Unterkünfte gibt es in verschiedenen Stilen. So kann man wie in westlichen Hotels mit normalem Bett unterkommen, man legt sich auf ein Futon-Bett auf einer Tatami-Matte (meist in Ryokans) oder man kommt platzsparend in einem Kapsel-Hotel unter. Alle drei Optionen haben wir natürlich ausprobiert.
Unser Ryokan in Miyajima.
Unser Ryokan in Miyajima.
Das Kapselhotel in Tōkyō.
Das Kapselhotel in Tōkyō.
Die Kapsel ist klein, aber ausreichend.
Die Kapsel ist klein, aber ausreichend.
Die Preise schwanken ebenso. Wir haben meist für ca. 40 € pro Person und Nacht ein Zimmer gefunden. Manchmal war es aber auch etwas teurer. Nach oben ist die Preisspanne recht offen …

Navigation

Für die Navigation sollte man sich Offline-Karten fürs Smartphone besorgen. In den Großstädten wie Kyōto oder Tōkyō kommt man auch sehr gut ohne zurecht, da an fast jeder Kreuzung eine Hinweistafel mit den Sehenswürdigkeiten steht. In den kleineren Orten hilft es aber dennoch, eine entsprechende App auf dem Handy zu haben. Ich habe mich natürlich für eine freie Alternative zu Google Maps entschieden und nutze OsmAnd mit OpenStreetMap-Karten. Wichtig: Als Spracheinstellung unbedingt Englisch angeben, ansonsten erscheinen alle Namen auf der japanischen Karte in Japanisch (Bestfall) oder in einer Art Lautsprache, mit der man gar nichts fangen kann. nächster Tag