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Mark Shuttleworth entschuldigt sich

Kein schlechter Zug! Mark Shuttleworth entschuldigt sich in seinem Blog für die Vorkommnisse der letzten Tage. Er schreibt zwar auch, dass man überlegen sollte, ob die Reaktionen auf Canonicals Schreiben teilweise nicht überzogen waren. Insgesamt war es aber ein Fehler, dass Micah F. Lee das falsche Schreiben bekommen hat. Ein einfacher Hinweis auf den fehlenden Disclaimer wäre besser gewesen, damit man die Seite nicht Canonical zuordnet.

Zusätzlich entschuldigt sich Shuttleworth auch noch für die Bezeichnung „Open-Source-Tea-Party“, die er letzten Monat geäußert hatte. Die Aussage sei unnötig und beleidigend und er hätte sie nicht äußern dürfen. Die Aussage solle sich damals aber auch nicht auf die echten technischen Kritiker bezogen haben, sondern an die Leute, die nur einen Grund vorschoben, Canonical, Ubuntu oder Shuttleworth kritisieren zu können.

Die Entschuldigung kommt zwar etwas spät, aber sie kommt immerhin, was ich gut finde. Zusätzlich hat er damit hoffentlich geklärt, dass einige Leute, die sich in der Open-Source-Community engagieren, damals nicht gemeint waren, auch wenn sie sich angesprochen gefühlt haben.

Trackbacks

deesaster.org am : Wochenrückblick KW 45

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Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren. Rund um Ubuntu Canonical gegen „Fix Ubuntu“ Canonical hat diese Woche ein Schreiben an den Micah F. Lee, den Betreiber der Seite Fix Ubunt

Kommentare

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Blizzz am :

Naja, zeitgleich bezeichnet er Fix Ubuntu als "Sucks". Die Entschuldigung ob der Unter-den-Gürtel Bezeichnung "Tea Party" ist das eine, auf die stichhaltigen Reaktionen der Angegriffenen geht er aber nicht ein.

Dee am :

> zeitgleich bezeichnet er Fix Ubuntu als "Sucks"

Bitte richtig zitieren. Er bezeichnet Fix Ubuntu als „Sucks“-Seite und meint damit eine „Ubuntu Sucks“-Seite. Das bezeichnet eine Seite, die sich kritisch mit Ubuntu auseinandersetzt – oder die Distri einfach nur scheiße findet. „Fix Ubuntu“ gehört dabei ja eher in die Sparte der konstruktiven Kritik.

> auf die stichhaltigen Reaktionen der Angegriffenen geht er aber nicht ein

So blöd es klingt, muss er das auch nicht unbedingt. Jeder darf konstruktive Kritik an der Technik und Umsetzung von Mir äußern. Aber das heißt nicht, dass Shuttleworth oder Canonical darauf hören muss. Ubuntu ist nun einmal kein Wunschkonzert! Das ist das, was viele Nutzer leider nicht verstehen. An der Spitze steht eben jemand, der entscheidet, wie es zu laufen hat. Manchmal vielleicht etwas beratungsresistent …

Das ist aber auch der Grund, wieso ich kein Unity oder GNOME nutze, sondern Xfce, weil mir die Entscheidungen der anderen beiden nicht zugesagt haben und die Community bei der Entscheidungsfindung eben kein Mitspracherecht hatte. Kann mir bei Xfce früher oder später aber auch so gehen.

Ich finde im Übrigen die Aussage „Wer es macht, bestimmt.“ sehr gut, die sich vor allem auf die Open-Source-Community bezieht. Es wird viel geredet, aber effektiv sollte immer der bestimmen, der die Arbeit damit hat. Im Fall von Ubuntu ist das eben noch Canonical.

Karl-Murx Sucksuntu am :

Ziemlich viel Nichts um so viel Wirbel: Nicht mal schlechte PR.

Martin Gräßlin am :

Ich habe heute mit einigen Kollegen darüber gesprochen und mir auch verschiedene online-Meinungen durchgelesen zu dem was du im letzten Absatz angesprochen hast. Die vorherschende Meinung ist, dass Mark sich nicht entschuldigt hat, da er es auf nicht-technische Kritik eingeschränkt hat. Jedoch fühlen sich Leute angesprochen, die technisch kritisiert haben. Auch alles was er gegen systemd geschrieben hat, ist nicht mit eingeschlossen, also die sind immer noch outraged individuals. Last but not least ist der Blog Post immer noch unverändert online. Nicht mal mit einem Link zum neuen Blog Post versehen. Gerade das ist mir sehr wichtig und ich hatte Mark auch persönlich darum gebeten das zu entfernen.

Ich sehe dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist, aber vermutlich viel zu wenig um die Situation zu verbessern. Die Brücken sind abgebrannt und aus dauert lange diese wieder aufzubauen. Es wurde zu viel Schaden angerichtet um seine Entschuldigung nicht extrem kritisch zu lesen.

Es wäre einfach gewesen sich zu entschuldigen. Warum das ganze mit dem "non-technical"? Was will er uns damit wieder sagen? Falls nicht, warum hat er es nicht einfach weggelassen? Das ganze hat auch schon wieder Diskussionen ausgelöst, weil man sich berechtigt fragt, ob man jetzt nicht mehr über Lizenzen diskutieren darf.

Dee am :

Ja, wahrscheinlich haben die Leute, die Mark damals getroffen hat, auch nicht viel von der Entschuldigung. Ich sehe es als guten Schritt an und ich versuche auch nicht, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Ich sage und schreibe jeden Tag so viel im Netz, dass ich selbst weiß, dass manches falsch verstanden werden kann bzw. manchmal falsch verstanden werden will. – Zum Beispiel kann man alles nach dem „bzw.“ so auslegen, als würde ich Dir unterstellen, dass Du Marks Entschuldigung mit Absicht nicht annehmen willst, was natürlich Unsinn ist. Unity ist nach wir vor nicht mein „Freund“, aber wie viele andere lasse ich es wie Mir auch eben leben und schaue, was passiert. :)

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