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Film: Die Bücherdiebin

Titel

Die Bücherdiebin

Genre

Kriegsdrama, 2013

Darsteller

Sophie Nélisse, Geoffrey Rush, Emily Watson

Regisseur

Brian Percival

Länge

131 min

Trailer

Trailer

1939 in Deutschland. Da Liesels Mutter vor dem NS-Regime flüchten muss, will sie Liesel (Sophie Nélisse) und ihren Bruder an ein anderes Ehepaar geben. Auf der Reise zum neuen Elternhaus stirbt ihr kleiner Bruder aber in den Armen ihrer Mutter. Am Grab sitzend findet Liesel ein Buch und nimmt es einfach mit. Im neuen Zuhause der Hubermanns angekommen ist die neue Mutter (Emily Watson) wie ein Gewittersturm, ihr neuer Vater (Geoffrey Rush) dagegen ist sehr freundlich. Als er erkennt, dass Liesel nicht lesen kann, aber dennoch Bücher mag, hilft er ihr Lesen zu lernen. Kompliziert wird es, als die Familie Hubermann einen jüdischen Flüchtling im Keller aufnimmt. Liesel freundet sich mit ihm an, darf aber niemanden davon erzählen.

„Die Bücherdiebin“ ist ein sehr bekanntes Buch von Markus Zusak, von dem ich bereits I am the Messenger gelesen habe. Das Buch wurde nun mit zahlreichen bekannten englischsprachigen und deutschen Schauspielern verfilmt. Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich leider kein Vergleich ziehen. Beim kurzen Hineinschnuppern am Bahnhofskiosk sah die Umsetzung aber sehr gut aus.

Als Film für sich ist „Die Bücherdiebin“ großartig. Obwohl der Film etwas Überlänge hat, zieht er sich nicht und ist durchweg spannend. Dabei werden alle Emotionen durchgespielt. Sehr oft kann man über Frau Hubermanns Ausbrüche lachen, man hält den Atem an, als Liesel bei der Bücherverbrennung der Nazis ein Buch stiehlt oder der jüdische Flüchtling gesucht wird, und ist (immer noch) entsetzt über die Greultaten der damaligen Zeit, die natürlich auch zur Sprache kommen.

Sehr interessant ist die Erzählung aus der Sicht des Todes, der Liesel, ihre Familie und Freunde die ganze Zeit über begleitet. Das Buch ist dabei genauso gehalten und so erhält man eine sehr interessante Perspektive eines allwissenden Ich-Erzählers.

Am Film gestört hat mich nur eins: Er ist Englisch im Original, gesehen habe ich ihn in Deutsch. Das Englische sorgt dafür, dass Liesel das Alphabet im Keller der Hubermanns auch mit englischen Wörtern lernt. In einer deutschen Wohnung zur Zeit des Krieges reißt das einen einfach aus dem Geschehen heraus und man merkt, dass es nur eine Geschichte ist. Das Eintauchen in den Film wird dadurch immer wieder etwas gestört.

Wer das Buch noch lesen sollte, dem empfehle ich ebenfalls die deutschsprachige Version. Auch wenn das Buch und Film Original in Englisch erschienen sind, ist aufgrund der Thematik und des Schauplatzes die deutsche Übersetzung vorzuziehen.

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