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Open Source Press schließt zum Jahresende

Aufgrund meiner Redaktions- und Open-Source-Tätigkeit habe ich mit zahlreichen deutschen Buchverlagen zu tun: Rheinwerk, mitp, Hanser, O'Reilly, Wiley-VCH und auch Open Source Press. Ich hatte im Juli noch Kontakt mit der Pressesprecherin Gerlinde Regensburger, daher überrascht mich die aktuelle Pressemitteilung sehr: Open Source Press stellt zum Ende des Jahres sein operatives Geschäft ein.

Ich finde es schade, einen bereits seit 12 Jahren bestehenden Verlag, gehen zu sehen. Sicherlich hat sich das Umfeld geändert, wie Konsumenten heute Bücher lesen, aber ich hätte nicht gedacht, dass dies einen Verlag zur Aufgabe zwingt. Zumal der Name Open Source Press nicht von ungefähr kam. Schön ist, dass der Verlag mit der Schließung alle Verwertungsrechte an die Autoren zurückgibt.

Ich wünsche allen Noch-Mitarbeitern bei Open Source Press alles Beste für die Zukunft. Ggf. laufen wir uns ja erneut über den Weg ...

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Kommentare

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tux. am :

Als durchgehend überragend kenne ich nur O'Reilly-Bücher. Der Markt für Qualitätsprint ist also da.

Tja.

Kommentierer am :

"Schön ist, dass der Verlag mit der Schließung alle Verwertungsrechte an die Autoren zurückgibt." - Keine Selbstverständlichkeit. Daumen hoch!

Fryboyter am :

Schade. Habe von dem Verlag selbst Bücher wie "Zsh Die magische Shell". Muss aber auch sagen, dass sich mein Kaufverhalten bei Fachliteratur durchaus ebenfalls geändert hat. Heutzutage überlege ich es mir auch zweimal ob ich ein Buch kaufe wenn ich die Hälfte der Informationen oft frei zugänglich und auch oft aktueller im Netz über Tutorials und Co. bekomme. In der Regel entscheide ich mich dann gegen den Kauf. In letzter Zeit habe ich da nur bei "Websites erstellen mit Contao" von Peter Müller eine Ausnahme gemacht (welche sich meiner Meinung nach auch gelohnt hat).

Dee am :

Das mit dem frei (meist im Sinne von kostenlos, leider nicht immer im Sinne von Freiheit) zugänglich stimmt, aber ich gebe zu, dass ich die Konsolidierung in einem Buch oft viel besser finde. Dabei unabhängig, ob es ein gedrucktes Buch oder ein E-Book ist. Online finde ich manches einfach schwer zu lesen.

Beispielsweise tue ich mich schwer, das hier online zu lesen: http://www.bloomberg.com/graphics/2015-paul-ford-what-is-code/ Als gedruckter Artikel wäre das aber eine Kleinigkeit in der Mittagspause. Aber wahrscheinlich haben andere Menschen damit weniger Probleme, weswegen Open Source Press auch nicht mehr den Markt für Bücher sieht.

Jochen Schnelle am :

Ich mag' ja (bekanntlich) gedruckte Bücher. Aber offen und ehrlich muss ich sagen, dass ich die von Open Source Press nie so gerne gelesen habe. Die waren oft zäh zu lesen.
Da waren / sind die von anderen Verlagen wie O'Reilly oder div. amerikanischen Verlagen einfach besser.
Trotzdem schade...

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