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Sweeney Todd - The Demon Barber of Fleet Street

Titel

Sweeney Todd - The Demon Barber of Fleet Street

Editor

Robert L. Mack

Sprache

Englisch

Genre

Krimi

Herausgeber

Oxford, 2007

Seitenanzahl

300

Sweeney Todd ist ein sehr verschrobener und geldgieriger Barbier, dessen Geschäft in der Fleet Street in London liegt. Sobald ein Kunde mit viel Geld in der Tasche zu ihm kommt, der nicht aus London stammt und den niemand vermisst, lässt Todd diesen auf geheimnisvolle Weise verschwinden. Sein Gehilfe Tobias Ragg ahnt, dass es sich bei Sweeney Todd um einen grausamen Menschen handelt, aber er kennt noch nicht die ganze Wahrheit. Miss Lovett bzw. deren Fleischkuchen werden dagegen überall in der Stadt geliebt. Nur was ist das Geheimnis dieses Erfolgs? Was steckt hinter dem Rezept?

Sweeney Todd kennen die meisten sicherlich aus der Musicalverfilmung von Regisseur Tim Burton und mit Johnny Depp in der Hauptrolle. Das Buch erzählt dabei nicht dieses von Stephen Sondheim für die Bühne geänderte Stück, sondern die Originalgeschichte "The String of Pearls" von 1846, herausgegeben von Edward Lloyd. Einen Autor der Geschichte gibt es nicht, da sie eher in die Rubrik der urbanen Legenden gehört. Fast jede größere Stadt im England des 19. Jahrhunderts hatte ihren Sweeney Todd und ihre Margery Lovett.

Die Geschichte ist dabei um Einiges interessanter als die abgespeckte Musical-Version. Es gibt vier einzelne Handlungsstränge, die sich zum Ende hin verstricken und wirklich erst auf den letzten Seiten in einem Punkt aufgehen. Für heutige Verhältnisse hält die Erzählung natürlich kaum Schockendes parat, aber für die Londoner des 19. Jahrhunderts waren diese Kaltblütigkeit und der Kannibalismus noch nicht von Jack the Ripper bekannt.

Editor Robert L. Mack hat dabei den Originaltext einzig von der Rechtschreibung der heutigen Sprache angepasst und einzelne Sätze durch Fußnoten erweitert, sodass der Leser viel über die damalige Londoner Gegend und die Sprechweise erfährt. Ansonsten ist der Text wie damals und sehr interessant zu lesen, da sich der Sprachstil doch sehr von heutigen Romanen unterscheidet.

Ein sehr gutes Buch und absolut empfehlenswert. Ich würde sogar denken, dass man sowas in der Oberstufe im Englisch-Unterricht durchnehmen könnte. Der Jugend würde es sicher gefallen.

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