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Just for Fun - The Story of an Accidental Revolutionar

Titel

Just for Fun - The Story of an Accidental Revolutionary

Autoren

Linus Torvalds und David Diamond

Sprache

Englisch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

Harper Collins, 2002

Seitenanzahl

262

Revolutionen werden nicht geboren oder geplant, sie geschehen einfach. So ähnlich lauten die einleitenden Worte des Autors David Diamond, der die Biographie von Linux-Erfinder Linux Torvalds und die Entstehungsgeschichte von Linux mit geschrieben hat. Basierend auf persönlichen Aussagen und E-Mails von Torvalds findet man auf den gut 250 Seiten alles Wissenswerte zum Thema Linux und der Person Linus Torvalds.

Dass das Buch Spaß machen soll, merkt man bereits in der Einführung des Buches, in der eine E-Mail von Torvalds an Diamond veröffentlicht ist. Hier stellt sich Torvalds nach langer Bedenkzeit endlich dem Thema einer Biographie - aber nur, wenn das Schreiben und spätere Lesen Spaß macht.

Und in der Tat tut es das. Wer sich das Vorwort durchliest und zwischen den Zeilen des fundamentalen und philosophischen Gespräches zwischen Torvalds und Diamonds (was interessanterweise sehr oft um das Thema Sex kreist) die Bemerkungen von Tove (Linus Torvalds' Frau) und seinen Kindern liest, muss einfach grinsen. Das Buch ist direkt aus dem Leben der beiden befreundeten Autoren gegriffen und trägt dieses Gefühl auch bis zum Ende des Buches mit. Neben Torvalds Erzählung finden sich immer wieder private Einschnitte von Diamond zwischen den Kapiteln.

In Kapitel 1 "Birth of a Nerd" wird auf die Kindheit und Jugend von Linus Torvalds eingangen. Man erfährt mehr über seine Familie und seine ersten Erfahrungen mit einem Computer (dem Commodore VIC-20 seines Großvaters).

Das Kapitel 2 "Birth of an Operating System" befasst sich dementsprechend mit der Entstehung von Linux und bereits auf der Kapitelseite wird vor der benutzen Geek-Sprache auf den folgenden 100 Seiten gewarnt. Hier wird auch auf Torvalds ersten eigenen Computer (ein Sinclair QL) und die Schwierigkeiten mit dem proprietären Betriebsystem Q-DOS hingewiesen. Dies tauschte Torvalds später gegen Minix (entwickelt von Andrew S. Tanenbaum) aus, was am 25. August 1991 zu der E-Mail führte, die den Grundstein der Linux-Entwicklung legte. In dem Kapitel erfährt man auch mehr über den Streit zwischen Torvalds und Tanenbaum (siehe auch "Torvalds und Tanenbaum - der ewige Streit", freiesMagazin 09/2006).

Im letzten Kapitel "King of the Ball" wird sich mit der Weiterentwicklung von Linux beschäftigt sowie der Unterschied zwischen den Begriffen "Free Software" und "Open Source" erklärt. Daneben kommen auch die Themen "Intellectual Property" (geistiges Eigentum) und Patente zur Ansprache.

Alles in allem ist "Just for Fun" ein beeindruckendes Buch, weil sich Torvalds nicht als Weltenretter sondern als Mensch darstellt - mit all seinen Fehlern. Das macht ihn sympatisch und erklärt teilweise wohl auch den Erfolg von Linux.

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