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Generation Doof

Titel

Generation Doof

Autor

Stefan Bonner, Anne Weiss

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

Bastei Lübbe, 2009

Seitenanzahl

335

Stefan Bonner und Anne Weiss beschreiben in ihrem Buch, wieso die Menschen in Deutschland heute so sind, wie sie sind und umschreiben dies mit dem Begriff "Generation Doof". Zu der Generation zählen in etwa die zwischen 1970 und 2000 geborenen Menschen. Diese sind angeblich doof, unhöflich, ziellos, wissen nix mit sich anzufangen und stolpern mehr durchs Leben als es wirklich zu leben.

Starker Tobak, der da abgelassen wird, aber die Beispiele, die die beiden Autoren für ihre Theorie nutzen, kennen die meisten Menschen aus dem eigenem Leben. Die Jugend von heute hat kein Ziel, wird arbeitslos oder Superstar. Angesicht des Fachkräftemangels (auch jetzt noch zur Krise) sieht man da etwas Wahrheit aufleuchten. Oft sind die Auszubildenden einfach zu doof für den Job. Das Wort "Allgemeinbildung" ist ein Fremdwort. Auf Schule hat man eh keine Lust, was PISA ja gezeigt hat, und in der Freizeit sitzt man nur in der Wohnung am PC, chattet mit Freunden, dabei läuft das Internetfernsehen lautlos, Musik beschallt den Hintergrund und währenddessen telefoniert man mit Freunden.

Aber nicht nur die Jugendlichen und Kinder kriegen in dem Buch ihr Fett weg, denn es fängt bei den doofen Erwachsenen an, die zur Generation Doof zählen. Diese sind nämlich nicht besser als ihre Kinder und haben auch mit dazu beigetragen, dass diese so geworden sind.

Meine Meinung zum Buch: Nett, aber belanglos. Ein paar Dinge laden zum Schmunzeln ein, vieles kennt man in der Tat aus dem eigenen Leben, aber es werden oft nur die Extrembeispiele herausgesucht, um die Theorien zu untermauern. Positiv fand ich, dass der Lehrermangel und die Lehrerüberforderung (der sich dann natürlich auch auf die Schüler auswirkt) bei immer kompakteren Lehrplänen und größeren Klassen auch mit angesprochen und nicht verharmlost wurden. Und auch die Situation der Kindergartenerzieher wurde (angesichts der letzten Streiks vorausahnend) realistisch dargestellt.

Wer es geschenkt bekommt, kann das Buch gerne lesen. Kaufen muss man es nicht unbedingt, finde ich.

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Kommentare

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Raoul Falk am :

Ich habe an etwa vier oder fünf Stellen geschmunzelt und an einer Stelle laut gelacht. Ob das den Kaufpreis rechtfertigt? Eher nicht. Ich finde gerade im ersten Teil des Buches versucht man krampfhaft lustig zu sein aber schafft es nicht. Im großen und ganzen ist das Buch einfach zu albern.

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