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District 9

Immer noch Fantasy Film Fest - Jaaaa ... \o/ ...

Titel

District 9

Genre

Sci-Fi, 2009

Darsteller

Sharlto Copley und andere

Regisseur

Neill Blomkamp

Länge

112 min

In den 90er Jahren strandet ein außerirdisches Raumschiff über der Stadt Johannesburg in Südafrika. Die Aliens wirken wie Flüchtlinge in einem kenterten Rettungsboot und werden von den Erdstreitkräften in einem Gebiet in Johannesburg, District 9 genannt, zusammengepfercht. Nach 20 Jahren gleicht der Distrikt einem Slum und die Auseinandersetzungen zwischen den Aliens, die Prawns getauft wurden, und Menschen nehmen zu. Immer mehr Demonstranten verlangen die Ausreise der Außerirdischen. Aus dem Grund wird Wikus van der Merwe (Sharlto Copley) von der Multi-National United (MNU) damit beauftragt, die Prawns auf bürokratische Weise in ein neues Camp umzusiedeln. Bei diesem scheinheiligem Vorgehen, bei der die "Unterschrift" der Aliens durch Bestechung und Erpressung eingeholt wird, kommt es aber zu Komplikationen.

Aus dem Trailer erfuhr man eigentlich nur das, wovon ich oben schrieb. Dass der Film aber noch wesentlich mehr Story zu bieten hat, erfährt man erst im Kino, weswegen ich hier wieder nichts davon verraten werde.

"District 9" ist wie eine Mischung aus Independence Day und Schindlers Liste. Der Film ist natürlich hochpolitisch und soll in meinen Augen auch die Verhältnisse von heutigen Flüchtlingslagern aufzeigen. Auf engstem Raum verwahrlosen die Fremden in District 9 und werden eher wie Tiere anstatt wie intelligente Wesen behandelt. Die Räumung des Ghettos gleicht dabei sehr der Ghetto-Räumung der Nazis im zweiten Weltkrieg - nur die scheinheilige Bürokratie ist neu. Auch erinnert mich die Behandlung sehr an die Zuständigkeit bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus Afrika, die in diesem Jahr in kleinen überfüllten Booten über das Meer schipperten. Keiner fühlt sich wirklich zuständig, die Not zu lindern und Hilfe anzubieten.

Aus dem Grund bewegt der Film auch sehr, weil man sich einfach nur vorstellen muss, dass es keine Aliens sind, sondern Menschen, die in einem fremden Land gestrandet sind. Daneben zeigt der Film auch sehr gut die egoistischen Seiten der Menschen auf.

Die Technik des Films ist vom Feinsten. Die meisten Szenen werden mit leicht verwackelten Bildern gezeigt, um das authentisches Gefühl zu vermitteln mit einer Handkamera direkt vor Ort zu sein. Dazu wird die Geschichte als Fernsehbericht aufzogen, der durch zahlreiche Interviews ein Gefühl von Echtheit vermittelt. Die Aliens fügen sich dabei auch nahtlos ins Bild, was die Beklemmtheit im Film nicht gerade kleiner macht. Man merkt nicht, dass es sich um Kunstfiguren handelt, die am PC entstanden sind. Oft können die Prawns nur durch Gesten deutlichen machen, was sie fühlen.

Wie gestern bei "Moon" gibt es auch diesmal wieder eine Empfehlung für den Film, der am 10. September offiziell anläuft. Er ist sehr bedrückend, stellenweise etwas brutal, wirkt aber immer "echt", soweit das möglich ist. Daher unbedingt reingehen, wenn die Möglichkeit dazu besteht.

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