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Spielekritiken in der heutigen Zeit

Bei Herrn Lott im Blog findet sich ein sehr schöner Beitrag von Christian Schmidt, Ex-Redakteur der GameStar. Herr Schmidt lässt sich darin über die aktuelle Berichterstattung in deutschen Spielezeitschriften aus. Reaktionen gab es darauf sehr viele, u.a. von Mick Schnelle, ebenfalls Ex-Schreiber der GameStar.

Wieso erwähne ich diese Diskussion hier? Ganz einfach, weil ich die Parallele zu privaten Spielemagazinen wie Freaks on Sofa sehe. Liest man sich deren Testphilosophie durch, erkennt man, dass die zwei Jungs des Magazins genau das verstanden haben, was Christian Schmidt beschreibt.

Und ich bin ehrlich: Auch ich lese lieber eine Analyse eines Computerspiels (Wie verhalten sich die Charaktere? Ist die Story glaubwürdig und spannend?) als nur eine reine Funktionsbeschreibung. Von den 20 in einer Spielezeitschrift beschriebenen Titeln bin ich maximal an einem interessiert, meist an weniger. Das heißt, wenn ich mir eine Zeitschrift kaufe, möchte ich unterhalten und nicht mit technischen Daten oder Funktionen gelangweilt werden, denn das beschriebene Spiel werde ich nie spielen.

Für mich sind Spiele eh nur eine Erweiterung von anderen Medien wie einem Buch oder einem Film. Bei deren Kritiken ist es vollkommen normal, dass sich ein „Tester“ mit dem Meta-Inhalt auseinandersetzt. Man vergleicht mit anderen Filmen, anderen Regisseuren etc. Wieso soll so etwas für Spiele nicht auch möglich sein? Dabei gilt aber zu beachten, dass Spiele eine interaktive Komponente haben. Wenn die Steuerung des Spiels bescheiden ist, dann kann der Meta-Inhalt noch so toll sein, Spaß macht es keinen. Ein Mittelweg zu finden ist also die große Kunst.

Bei meinem nächsten Spielereview versuche ich auf alle Fälle darauf zu achten und nicht die Funktion, sondern den Inhalt zu beschreiben. Mal schauen, ob mir das gelingt.

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