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Vierter freiesMagazin-Programmierwettbewerb gestartet

So eben wurde auf freiesMagazin der vierte Programmierwettbewerb eingeläutet.

Nach der Kritik aus dem letzten Spiel, dass die Regeln und auch die Implementierung viel zu kompliziert sei, habe ich mich dank des Hinweises von Mario für das Ultimatumspiel entschieden. Es spielen immer zwei Leute gegeneinander. Der eine bekommt 1000 Punkte und muss einen Teil dem anderen anbieten. Nimmt dieser an, werden die Punkte entsprechend aufgeteilt. Lehnt er aber ab, gehen beide leer aus.

Ich bin gespannt, wie die Teilnehmer ihren Bot programmieren werden. Es hat sich bei meinen Beispielimplementierungen aber gezeigt, dass nicht nur ausschlaggebend ist, wie man selbst spielt, sondern dass es auch auf den Gegner ankommt. Sprich, würde man gegenüber neun anderen Mitspielern den ersten Platz erreichen, könnte es genügen, dass ein zehnter Mitspieler dazukommt, der nur gegen einen so schlecht spielt, dass man insgesamt in der Tabelle nicht mehr an ersten Stelle steht. Anders ausgedrückt: Wenn ein Bot aus taktischen Gründen die Gegner bevorzugt und denen gibt, was sie wollen und nur einen selbst grundsätzlich jedes Angebot verwehrt, kann man nicht viel dagegen machen.

Aber: So ist das in jedem Spiel! Würde im Fußball eine Mannschaft gegen Bayern München alles aufbieten, sodass dort nur ein 0:0 rauskommt, gegen alle anderen aber offen spielen und auch mit einer 90:0 Niederlage nach Hause gehen können, wäre für den FCB die Lage nicht mehr ganz so gut. (Das Beispiel hinkt etwas, weil im Fußball die Punkte nach der Dreierregel verteilt werden und nur sekundär auf die Tore geschaut wird. Mir ist spontan aber kein Spiel mit einem Liga-System eingefallen, was nur auf die erzielten Spielpunkte schaut.)

Ich habe mich im Übrigen bewusste gegen die Dreierregel wie im Fußball oder im ersten Wettbewerb entschieden. Der Grund ist, dass dann ein Bot A, der nur ganz ganz knapp mit einem Punkt Unterschied alle Spiele verliert, schlechter dasteht als ein Bot B, der alle Spiele mit 0 Punkten abschließt nur gegen Bot A einen Sieg erringen kann. Bot B liegt dann mit einer extrem geringen Punktzahl vor Bot B, der ein Vielfaches dieser Punkte hat. Das fand ich ungerecht.

Alles in allem hoffe ich, dass viele Leute teilnehmen und es ein interessanter Wettbewerb wird. Da sich die Gutscheinbeträge von den Punkten abhängen, die sich aber auf alle Spieler aufteilen, kann es sein, dass ich den Skalierungsfaktor von aktuell 20000 noch etwas korrigiere, sonst bleiben nur Kleckerbeträge für die ersten drei übrig.

Trackbacks

deesaster.org am : Gewinner des vierten freiesMagazin-Programmierwettbewerbs

Vorschau anzeigen
Vor etwas mehr als zwei Monaten wurde der vierte freiesMagazin-Programmierwettbewerb gestartet. Nun wurden die Gewinner ermittelt und die Ergebnisse können auf der Webseite des Magazin eingesehen werden. Nächsten Monat gibt es dann eine ausführliche Kurzv

Kommentare

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Pa_trick17 am :

> Da nacheinander jeder gegen jeden spielt, spielt also auch Spieler A gegen B und Spieler B gegen A (Hin- und Rückrunde).
Erkenne ich mein Gegenüber in der Rückrunde? Ist Persistenz erlaubt um Statistik über das Gegenüber abzuspeichern?

Dee am :

Ja, es gibt, wie in der Beschreibung zu lesen, 2500 Spiele á einer Hin- und einer Rückrunde. Diese insgesamt 5000 Begegnungen über bleiben beide Bots aktiv, sodass sie die Rundenzahl und auch die Entscheidungen des Gegners speichern können (und sollen).

Pa_trick17 am :

Ich habe die Beschreibung gelesen (sonst hätte ich ja schlecht zitieren können). M. E. ist allerdings im ersten Abschnitt unter 'Spielprinzip' nicht sofort ersichtlich, dass mit dem '[...]der Startspieler wechselt[...]' die Rückrunde aus Abschnitt zwei gemeint ist. Ich habe damit jedenfalls erst die sogenannte Rückrunde im Ligasystem zum Ausgleich des "Heimvorteils" assoziiert und mir mit dem Ausgleich des "Nichtstartvorteils" erklärt.

Dee am :

Ich habe den Text auf der Webseite angepasst. Bitte lies doch noch einmal drüber, ob es nun verständlicher ist.

Pa_trick17 am :

Ich find's jetzt besser - kann aber leider ja nicht mehr aus dem Standpunkt des ersten Versuches das Spielprinzip zu begreifen blicken.

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