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Via Claudia Augusta 2016: Mit dem Rad nach Venedig und Verona – Teil 11

Tag 11: Vicenza – Verona (01.09.2016)

Effektiv der letzte Tag meiner Radreise, da es nur noch nach Verona geht. Sehr erfreut war ich, als mich der Weg aus Vicenza heraus immer höher trug und ich so endlich wieder etwas mehr als das Flachland sehen konnte. So erschloss sich in Monte Berico beispielsweise auch ein schöner Blick auf Vicenza.

Blick auf Vicenza (von Monte Berico aus gesehen).

Blick auf Vicenza (von Monte Berico aus gesehen).

Weiter ging der Weg bis auf 242 m Höhe, bis man in Brendola eine beeindruckende unfertige Kirche sieht. Leider habe ich kein Foto von der Informationstafel gemacht, sonst könnte ich mehr dazu sagen. Nicht weniger beeindruckend ist die Fahrt bergab nach Soave, da das Stadtbild eine komplett erhaltene Stadtmauer mit 24 Türmen und eine große Burg prägt.

Unfertige Kirche in Brendola.

Unfertige Kirche in Brendola.

Stadtmauer und Burg von Soave.

Stadtmauer und Burg von Soave.

In Verona hatte ich bereits vor der Reise ein Zimmer im Hotel Scalzi reserviert. Der Weg in die Innenstadt ist zwar ein paar Meter, aber es war ein guter Kompromiss, um am nächsten Tag schnell zum Bahnhof zu kommen.

Verona hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die man sich anschauen kann. Eines davon ist Castelvecchio, eine Burg, deren angrenzende Brücke Ponte Scaligero über die Etsch führt.

Castelvecchio.

Castelvecchio.

Ponte Scaligero.

Ponte Scaligero.

Blick auf das Ufer der Etsch in Verona.

Blick auf das Ufer der Etsch in Verona.

Beeindruckend ist natürlich auch die Arena von Verona. In dem gut erhaltenen Amphitheater gibt es heute noch Aufführungen am Abend. Tagsüber kann man für 10 Euro den Innenraum betreten und sich die Gänge anschauen. Die Sicht ist jedenfalls sehr beeindruckend und muss nachts großartig wirken.

Arena von Verona (außen).

Arena von Verona (außen).

Arena von Verona (innen).

Arena von Verona (innen).

Auf den Torre dei Lamberti bin ich nicht gestiegen, auch wenn man von ihm aus sicherlich eine sehr gute Aussicht über Verona hat. Insgesamt gibt es auch in Verona extrem viel zu sehen, sodass ein Tag kaum ausreicht, alles zu erkunden. Ich gebe zu, dass mich Verona von allen italienischen Städtchen am meisten begeistert hat. Ich habe mich dort einfach wohl gefühlt.

Torre dei Lamberti.

Torre dei Lamberti.

Leone della Serenissima auf dem Piazza della Erbe.

Leone della Serenissima auf dem Piazza della Erbe.

Arco dei Gavi.

Arco dei Gavi.

Santuario della Madonna di Lourdes.

Santuario della Madonna di Lourdes.

Das lag aber vielleicht auch am Highlight des Abends. Per Zufall habe ich gesehen, dass das Teatro Nuovo Aufführungen von „Romeo et Guilietta“ anbietet – an dem Abend sogar in Englisch. Und nicht nur dass, der Start war am Hause Capuletti bei Julias Balkon. Tagsüber ist der Hof sehr überfüllt. Abends dagegen ist der Ort nur für Besucher des Hotels oder des Theaters zugänglich. Das Stück wurde von vier Darstellern aufgeführt: Romeo und Julia natürlich sowie zwei Mercutios – der eine für die englische Erklärung, der andere für die italienische. Die beiden haben uns vom Balkon hoch aufs Dach, zum Giadino di Piazza Indipendenza, zur Chiesa di Santa Maria Antica, auf die Treppen des Cortile Mercato Vecchio und zurück ins Theater geführt, um den Darstellern zu folgen. Das Publikum wurde direkt einbezogen, durfte selbst tanzen, mitspielen und viel lachen. Die Vorstellung war einfach beeindruckend und jeder sollte sie gesehen haben.

Teatro Nuovo.

Teatro Nuovo.

Balkon der Julia.

Balkon der Julia.

Statue Julias.

Statue Julias.

Vermählung von Romeo und Julia.

Vermählung von Romeo und Julia.

Auf dem Nachhauseweg gegen 22:30 Uhr konnte ich mich dann auch noch einmal von der Klangqualität der Arena überzeugen lassen, denn ich konnte außen die letzten Töne des Musicals „Notre Dame de Paris“ mitbekommen. Lobend erwähnen muss ich auch noch die Osteria Verona Antica. Das Restaurant bietet original Veroneser Speisen und war das beste Essen, das ich in ganz Italien gegessen habe.

Arena bei Nacht.

Arena bei Nacht.

Strecke:

69,1 km

Fahrtzeit:

3:37 h

Ø-Geschwindigkeit:

19,0 km/h

Höchster Punkt:

242 m

Aufstieg:

884 m

Abstieg:

843 m

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