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Reise nach Japan – Kyōto am 18.06.2017

Arashiyama und Sagano

Der Bahnhof von Kyōto ist architektonisch recht eindrucksvoll, was wir am Vortrag gar nicht richtig bemerkt hatten. Wir mussten hierüber eh einen Abstecher machen, weil wir in den Westen der Stadt nach Arashiyama und Sagano wollten. Hierfür fuhren wir mit dem Zug bis zur JR-Station Saga-Arashiyama.

Arashiyama lädt zum Schlendern und Tempel anschauen ein. Besonderheit ist der Bambuswald, der sich ca. auf eine Länge von zwei- bis dreihundert Metern erstreckt. Hier drängen sich auch die Touristen, um ein gutes Bild zu machen. Der bekannteste Tempel in der Gegend ist Tenryū-ji mit seinem großen Garten. Wir ließen den Tempel aber links liegen und machten uns lieber zu einem der kleineren Tempel auf. Besonders schön war der Jōjakkō-ji Tempel. Die Anlage ist recht weitläufig und vor allem sehr naturbelassen. Wenige Touristen kommen bis hierher und so konnten wir tatsächlich etwas Stille nach dem Trubel im Bambuswald genießen.

Der Bambuswald in Arashiyama.

Der Bambuswald in Arashiyama.

Ein Mönch schlägt die Glocke im Jōjakkō-ji Tempel.

Ein Mönch schlägt die Glocke im Jōjakkō-ji Tempel.

Zurück durch den Bambuswald und etwas weiter stießen wir südlich auf den Fluss Katsura. Das bekannteste Wahrzeichen ist hier die welche vor über 1200 Jahren erbaut und mehrfach restauriert bzw. komplett neu aufgebaut wurde.

Die Togetsukyō-Brücke über den Fluss Katsura.

Die Togetsukyō-Brücke über den Fluss Katsura.

Nijō-jō Castle

Die Burg Nijō befindet sich im nördlicheren Teil von Kyōto. Bereits beim Umlaufen von der Bahnstation aus sahen wir die eindrucksvollen weißen Eck-Wachtürme auf der Burgmauer. Die Burg wurde 1603 erbaut als Residenz des damaligen Herrschers Tokugawa Ieyasu. Inzwischen zählt die Burg zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Durch das mit Eisen und Gold beschlagene Osttor überquerten wir den Burggraben. Hinter dem prunkvollen Kara-mon Tor befindet sich der Ninomaru-goten Palast, in dem der Herrscher damals seine Gäste willkommen hieß. Beim Durchlaufen des Palasts, quietschen die Böden aufgrund der Konstruktion, was sich angeblich wie das Singen einer Nachtigall anhört.

Hinter dem Palast erstreckt sich der dazugehörige Garten. Über einen zweiten Burggraben gelangten wir zum Honmaru-goten Palast, ebenfalls wieder mit Garten. Am südöstlichen Teil steht der ehemals fünfstöckige Donjon (Keep Tower) – jetzt nur noch mit einem Stock. Die Ausmaße der Basis lassen aber auf die Gewaltigkeit des Turms schließen.

Insgesamt fand ich die Burg sehr interessant und sehr schön. In meinen Augen sollte man sie gesehen haben, wenn man in Kyōto ist.

Das Kara-mon Tor im Nijō-jō Castle.

Das Kara-mon Tor im Nijō-jō Castle.

Ein Steingarten in der Burganlage.

Ein Steingarten in der Burganlage.

Kyōto Innenstadt

Am Nachmittag ging es dann wieder in die Innenstadt, um unter anderem den Nishiki-Markt zu besuchen. Dieser zeigt zahlreiche der kulinarischen Köstlichkeiten der japanischen Küche. Diverses Gemüse und Obst, Fisch und allerlei anderes Seegetier und natürlich auch Fleisch. Einige Stände bieten Kostproben an bzw. kann man auch kleinere Snacks kaufen und sich so sein Abendessen zusammensuchen.

Die Stadt selbst hat noch einige Einkaufspassagen mit zahlreichen normalen Geschäften zu bieten. Besonders auffällig sind die Katzen-, Eulen- und Igel-Kaffees, bei denen man pro Stunde zahlt und neben dem Essen das jeweilige Tier streicheln kann – wenn es sich denn streicheln lassen will. Auch sehr schön sind die ein, zwei Stellen, in denen direkt in der Passage ein Schrein steht, bei dem man dem Trubel der Einkaufsläden entkommen kann.

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