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Urlaub in Kroatien 2019

Einleitung

Dieses Jahr verschlug es uns nach Kroatien, konkret nach Dalmatien. Mit einer Gruppe aus acht Erwachsenen und drei Kindern mieteten wir uns in der Nähe von Zadar für eine Woche ein Haus.

Unsere Unterkunft mit Spielplatz für die Kinder und Pool für die Erwachsenen.

Unsere Unterkunft mit Spielplatz für die Kinder und Pool für die Erwachsenen.

Wir reisten in der Vorsaison Ende April, wodurch das Wetter ganz okay war. Meist schien die Sonne und es war angenehm warm. Fürs Baden im Meer war es aber definitiv zu kalt.

Zadar

Am ersten Tag besuchten wir aufgrund der Nähe zu unserer Unterkunft die Stadt Zadar. Dort war unser erster Anlaufpunkt die Meeresorgel. Architekt Nikola Bašić hat an der Promenade zur Adria unterirdisch Kunststoffrohre und Resonanzkörper angelegt, welche durch den Wellengang des Meeres Töne erzeugen. Von außen, als ich auf den Treppenstufen saß bzw. stand, konnte ich leider nichts von der Konstruktion sehen, aber dafür natürlich sehr gut hören. Ob die Musik schön klingt, liegt vermutlich im Auge des Betrachters bzw. im Ohr des Zuhörers …

Wir liefen ansonsten gemütlich durch die Altstadt, machten Pause am Platz der fünf Brunnen, schlenderten durch einen kleinen Park und an vielen Kirchen vorbei. Die Altstadt von Zadar ist ganz gemütlich und lädt auf alle Fälle zum Verweilen ein.

Drei der fünf Brunnen.

Drei der fünf Brunnen.

Nationalpark Krka

Der Nationalpark Krka liegt südöstlich von Zadar, ungefähr auf der Höhe von Šibenik. Es gibt zwei Eingänge, wir nutzten den südwestlichen bei Skradin.

Dort gibt es auch gleich am Anfang den sehr schönen Wasserfall Skradinski buk zu sehen. Ein Rundweg führt ca. zwei Kilometer lang unter anderem auf Holzstegen über das Wasser. Unterwegs genossen wir den Blick von verschiedenen Aussichtspunkten auf unterschiedliche Wasserfälle oder schauten uns Fische und Frösche im glasklaren Wasser an.

Skradinski buk.

Skradinski buk.

Wunderschöne Wasserfarben.

Wunderschöne Wasserfarben.

Skradinski buk von oben.

Skradinski buk von oben.

Frösche beobachten.

Frösche beobachten.

Prinzipiell hätten wir auch noch mit dem Boot den Visovačko jezero überqueren und die Klosterinsel Visovac und den nachgelagerten Wasserfall Roški slap anschauen können. Aus Zeitgründen war das aber nicht möglich. Aber auch so war das gemütliche Erleben der Natur sehr schön.

Bootstour auf dem Zrmanja

Die Bootstour auf dem Zrmanja startete in Obrovac. Mit elf Personen hatten wir das kleine Boot komplett für uns, was sehr angenehm war, da wir so auch ohne Probleme rechts und links die Aussicht genießen konnten.

Zuerst ging es flussaufwärts bis zum Wasserfall Jankovića buk. Dann drehten wir um und fuhren bis zum Novigrader Meer. Die Schlucht Richtung Meer ist sehr schön mit seinen Felsformationen und dem Blick auf das dahinter liegenden Gebirge. Unser Kapitän zeigte uns in einem Buch auch die unterschiedlichen Stellen, wo Winnetou gedreht wurde.

Wasserfall Jankovića buk auf dem Zrmanja.

Wasserfall Jankovića buk auf dem Zrmanja.

Einfahrt ins Novigrader Meer.

Einfahrt ins Novigrader Meer.

Der Felsen im Wasser, an dem schon Winnetou vorbeigepaddelt ist.

Der Felsen im Wasser, an dem schon Winnetou vorbeigepaddelt ist.

Auf dem Rückweg nach Hause machten wir dann auch noch am Winnetou-Drehort Lager Pueblo halt. Hier hatten wir eine echt tolle Aussicht auf den Zrmanja. Der Ort ist aber kaum bzw. gar nicht ausgeschildert, sodass man schon wissen muss, dass es ihn gibt. Die Holperpiste von der Straße aus kann man entweder laufen oder bei entsprechendem Fahrzeug auch fahren.

Blick auf den Zrmanja vom Winnetou-Lager Pueblo.

Blick auf den Zrmanja vom Winnetou-Lager Pueblo.

Nin

Nin liegt nordwestlich von Zadar an der Adria. Die Stadt ist vor allem für die Salzgewinnung aus dem Meer bekannt. Auch die Altstadt ist sehr schön, nur leider wurde sie im September 2017 teilweise überschwemmt. Die beiden Steinbrücken auf die Altstadt-Insel wurden beschädigt und befinden sich noch im Aufbau.

Die beschädigte Steinbrücke befindet sich noch im Aufbau.

Die beschädigte Steinbrücke befindet sich noch im Aufbau.

In der Stadt besuchten wir die kleinste Kathedrale der Welt, die Kirche Crkva svetoga Križa. Neben der steht auch das Denkmal des Bischhofs von Nin Grgur Ninski. Ansonsten schlenderten wir gemütlich hinter der Stadtmauer am Meer entlang.

Statue des Bischhofs von Nin Grgur Ninski.

Statue des Bischhofs von Nin Grgur Ninski.

Die kleinste Kathedrale der Welt: Crkva svetoga Križa.

Die kleinste Kathedrale der Welt: Crkva svetoga Križa.

Am Ufer der Adria.

Am Ufer der Adria.

Nationalpark Plitvicer Seen

Der Nacionalni park Plitvička jezera ist ein großer Nationalpark mit 16 Seen, die bei 503 Meter über dem Meeresspiegel starten und bis 636 Meter hochgehen. Dazwischen sind die Seen durch zahlreiche Wasserfälle verbunden. Ähnlich wie in Krka kann man über Holzstege durch den Park laufen. Teils verläuft der Fluss oder das Wasser direkt unter den Stegen, was sehr eindrucksvoll ist.

Holzstege führen über das Wasser direkt an den Wasserfällen vorbei.

Holzstege führen über das Wasser direkt an den Wasserfällen vorbei.

Wir starteten am nördlichen Eingang 1. Leider war es sehr regnerisch und mit 6 Grad etwas kalt. Dennoch waren viele Besucher im Park, sodass wir zeitweise sogar Schlange stehen mussten, um den großen Wasserfall Veliki slap aus der Nähe anschauen zu können.

Der große Wasserfall Veliki slap.

Der große Wasserfall Veliki slap.

Nach ca. drei Kilometern Weg kamen wir zum Bootsanleger P3, wo wir das Boot über den Jezero Kozjak zum Anleger P2 nahmen. Trotz des schlechten Wetters bildete sich am Bootsanleger auch wieder eine lange Schlange, sodass wir leider einige Zeit in Regen und Kälte ausharren mussten.

Und noch ein Wasserfall auf dem Weg.

Und noch ein Wasserfall auf dem Weg.

Trotz Regen sind viele Menschen im Park.

Trotz Regen sind viele Menschen im Park.

Zum Glück liefen wir von P2 weiter, ungefähr noch einmal vier Kilometer, sodass zumindest mir wieder warm wurde. Der Regen hörte dann auch zwischenzeitlich mal auf. Ganz witzig war das Balancieren auf den Randsteinen zwischen Weg und See, weil die Wege aufgrund des Regens ebenfalls unter Wasser standen. Am Ende des Weges kamen wir zum zweiten bekannten Wasserfall, dem Galovački buk, der ebenfalls sehr schön war.

Wasserfall Galovački buk.

Wasserfall Galovački buk.

Prinzipiell kann man auch noch den obersten See Prošćansko jezero umrunden, was aber noch einmal über 10 Kilometer wären und zumindest auf der Karte nicht sehr spannend wirkte. Wir gingen daher lieber zur Bushaltestelle ST3 und fuhren mit dem Bus zurück Richtung Eingang 1.

Der Nationalpark ist sehr ähnlich zur Krka (siehe oben), nur noch etwas größer und eindrucksvoller. Bei schönem Wetter ist der Park vermutlich sehr stark frequentiert, es macht dann aber auch etwas mehr Spaß ihn anzuschauen. Aber auch bei Regen waren die Wasserfälle und das klare Wasser sehr eindrucksvoll. Und der Balanceakt hat zumindest mir sehr viel Spaß gemacht.

Essen im Fledermaus-Hotel

Meine Eltern machen seit einigen Jahren in Kroatien Urlaub und empfahlen uns das Restaurant Fledermaus-Hotel bei Drage/Pakoštane, direkt am Vrana See. Wir bestellten für uns gemeinsam eine kroatische Fleisch- und Gemüsepfanne mit Kalb, Schwein, Hühnchen, Lamm, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln. Es gibt aber auch andere Gerichte, vor allem natürlich Fisch und Meerestiere, aber auch Besonderheiten wie Spanferkel auf Vorbestellung. Besonders erwähnen muss ich auch den sehr guten Kirschlikör.

Unser Essen im Fledermaus-Hotel.

Unser Essen im Fledermaus-Hotel.

Noch besonderer als das Essen ist aber die Location selbst. Das gesamte Gelände ist mit viel Eigenheit eingerichtet. So stehen dort zahlreiche ausgediente Autos, ein britisches Feuerwehrauto, ein Boot, teilweise umfunktioniert zu Tischen und Sitzgelegenheiten. Für Kinder gibt es Schaukeln oder Kaninchen und einen Hund. Direkt am See zu sitzen ist ebenfalls sehr angenehm und bietet ein tolles Ambiente.

Aussicht auf den den Vrana See.

Aussicht auf den den Vrana See.

Aus dem Grund kann ich einen Besuch im Fledermaus-Hotel nur empfehlen, auch wenn es so gut wie gar nicht ausgeschildert ist und man echt wissen muss, wo es liegt.

Abschluss

Nach sechs Tagen ging es dann auch schon wieder gen Heimat. Dank Ryanair kamen wir auch sehr preiswert von Deutschland zum Flughafen Zadar bzw. zurück.

Mir hat Kroatien für eine kurze Entspannung – auch wenn wir jeden Tag unterwegs waren – sehr gut gefallen. Ich kann mir gut vorstellen, noch einmal herzukommen – unter Umständen dann mit Wanderstöcken bewaffnet auf dem Weg durchs Velebit.

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Kommentare

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Bernd am :

Da hattet ihr richtig gutes Wetter wie es aussieht und schöne Fotos aus den Parks. Macht direkt Lust, auch mal Urlaub in Kroatien zu machen. Außer nem Segeltörn vor ein paar Jahren war ich in der Ecke leider auch noch nie.

Vor Ort hattet ihr einen Mietwagen, oder?

Dee am :

Ja, Wetter war ganz gut. Meist sonnig, etwas windig, aber okay. Nur in Plitvice war es sehr nass und kalt.

Wir hatten einen großen VW-Bus-artigen 9-Sitzer, wo wir mit sechs Erwachsenen plus ein Kind sehr gut untergekommen sind. :)

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