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Wochenrückblick KW 40

Distributionen

easys

Distribution Release: easys GNU/Linux 4.2
Die auf Slackware basierende Distribution easys GNU/Linux ist in der finalen Version 4.2 erschienen. KDE 4.1.1 wurde inzwischen voll integriert und das vorher benutzte SoftMaker Office durch KOffice ersetzt. Aktualisiert wurden Anwendungen wie Firefox 3, das ALICE-Systemverwaltungsframework und der Installer YaLI.
Weitere Berichte: easys GNU/Linux 4.2 veröffentlicht

Fedora

Fedora feiert Fünfjähriges
Letzte Woche feierte Fedora sein fünfjähriges Bestehen und wartete mit einigen Zahlen auf: Es gibt 13.500 Fedora Account System Members, Fedora 10 besteht aus 6500 Quell- und über 10.000 Binärpaketen und es gab in der Zeit 16 FUDCons (Fedora User and Developer Conferences).

Development Release: Fedora 10 Beta
Zum fünften Geburtstag erscheint auch die neue Beta-Version von Fedora 10 "Cambridge". Neu sind vor allem GNOME 2.24, KDE 4.1, Kernel 2.6.27 und für die Paketinstallation die neueste Version von RPM 4.6 und ein besseres PackageKit. Verbessert wurde auch die Druckerhandhabung und der NetworkManager kann nun Verbindungen teilen. Im Bereich Multimedia ist vor allem die automatische Installation der GStreamer-Codecs hilfreich, wenn diese von einer Anwendung benötigt werden. Alle neuen Funktionen findet man auf der Feature List.
Weitere Berichte: Zweite Vorabversion der Linux-Distribution Fedora 10 freigegeben, Fedora 10 Beta: Fundament für Cambridge steht, Fedora 10 als Betaversion, Erste Betaversion von Fedora 10 freigegeben

openSUSE

Support für OpenSuse 10.2 läuft nächsten Monat aus
Am 30. November 2008 endet die Unterstützung für openSUSE 10.2. Nach gut zwei Jahren wird es dann keine Unterstützung in Form für Sicherheitsupdates für diese Version von openSUSE geben. Die Anwender sind dazu angehalten, auf eine neuere Version von openSUSE zu aktualisieren.

OpenSuse 11.1 Beta die Zweite
Hauptsächlich wegen des Kernel-Bugs, der dazu führen kann, dass Intel-Netzwerkkarten mit e1000e-Treiber zerstört werden, gibt es eine zweite Beta-Version von openSUSE 11.1. Daneben wurde die Möglichkeit genutzt, die neuesten Programmversionen einzuspielen.
Weitere Berichte: OpenSUSE 11.1 beta 2, Development Release: openSUSE 11.1 Beta 2

Ubuntu

Ubuntu 8.10 Beta released
Mit der ersten und letzten Beta-Version macht sich Ubuntu zum Endspurt zur Finalversion von Ubuntu 8.10 "Intrepid Ibex" auf. Neue Funktionen seit der Alpha 6 gibt es nicht viele, unter anderem aber ein BBC-Plugin für Totem. Seit Version 8.04 "Hardy Heron" gibt es vor allem Neuerungen wie GNOME 2.24 und KDE 4.1.2, der verschlüsselte Private-Ordner im Homeverzeichnis, DKMS (Dynamic Kernel Module Support), Gastlogin, "Last successful boot"-Eintrag in GRUB, Desktop-Effekte in KDE per Standard und einiges mehr. Wichtig ist, dass der Kernel-Bug, der Ethernet-Controller mit Intel e1000e-Treiber ggf. zerstören kann, in der Beta-Version noch nicht behoben ist. Der Treiber wurde aber sicherheitshalber deaktiviert, sodass kein Schaden entstehen kann. Am 23. Oktober 2008 erscheint der Release Candidate, bevor am 30. Oktober 2008 dann die finale Version von Intrepid veröffentlicht wird.
Weitere Berichte: Ubuntu 8.10 zum Testen, Ubuntu 8.10 Beta freigegeben

Mobil

Netbooks, UMPCs und MIDs

Hercules-Netbook mit Mandriva für 300 Euro
Die Firma Hercules, eher auf den Gebieten Audio und Video unterwegs, hat mit dem eCafé ein eigenes Netbook vorgestellt. Unter dem Hardwarehersteller Guillemot wurde ein Gerät mit AMD-Geode-LX-800-CPU mit 500 MHz, 512 MB RAM, 20 GB Festplatte und einem 8-Zoll-Display mit 800x480 Bildpunkten (1024x600 interpoliert) gefertigt. Als Betriebssystem kommt Mandriva zum Einsatz, mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um das vorletzte Woche vorgestellte Mandriva Mini.

First Atom-based Linux MID ships for $700
Bisher wurde Intels Atom-Chip hauptsächlich in Netbooks eingebaut. Jetzt gibt es das erste Mobile Internet Device (MID) mit diesem Chipsatz. Auf Basis des bald erscheinenden Gigabyte M528 hat die Firma Aigo das Gerät P8860D vorgestellt, welches mit einer 500-MHz-CPU und 512 MB RAM aufwartet. Das Display ist mit 4,8 Zoll und 800x480 Bildpunkten ziemlich klein, das Gerät fällt aber gerade deswegen in die MID-Sparte. Zur weiteren Ausstattung gehören eine 4-GB-Solid-State-Disk, 2 GB MicroSD-Speicher, 2 USB-Anschlüsse, WiFi, Bluetooth, GPS und ein HSDPA-Modem. Als Betriebssytem kommt Red Flag MIDinux zum Einsatz.

Mobiltelefone

Andere Hardware

Keine Ahnung, wo die Newsredakteure vor zwei Wochen waren, als die Meldung zur Spielekonsole Pandora veröffentlicht wurd. Diese Woche haben sie aber ausgeschlafen und es gibt noch nachträglich ein paar Berichte: Linux-Spielkonsole Pandora soll in diesem Jahr erhältlich sein, Linux-Spielehandheld Pandora kann vorbestellt werden.

Software

GNOME Mobile hits the road
GNOME hatte diese Woche Version 2.24 ihrer Desktopumgebung vorgestellt und kurz darauf folgte die Mobilversion GNOME Mobile. Die Plattform bringt zahlreiche Anwendungen und Toolkits wie GTK+ (Gimp ToolKit), GStreamer (Audio- und Video-Unterstützung), Telepathy-Framework (Kommunikation via Instant Messaging, Voice-over-IP oder Video-over-IP), BlueZ-Bluetooth-Stack, Fenstermanager Matchbox und vieles mehr. GNOME Mobile wird von Projekten wie Maemo, ALP, LiMo und Moblin bereits genutzt, ebenso setzen die Geräte OpenMoko Neo FreeRunner, Garmin Nuvi oder der XO-Laptop die Software bereits ein.

Nokia launches Linux-based Qt Extended mobile platform
Nokia hat die mobile Entwicklungsplattform Qt Extended 4.4 vorgestellt, die mit verschiedenen Funktionalitäten vor allem im Bereich der Video-over-IP-Phones und Media-Player eingesetzt werden soll. Qt Extended unterstützt GSM, GPRS und Voive-over-IP, für die es Referenzumsetzungen gibt, die die Entwickler erweitern oder ersetzen können.
Qt Extended war früher unter dem Namen Qtopia bekannt und wurde nach der Übernahme von Trolltech durch Nokia umbenannt. Auch Trolltech heißt heute anders und wurde Qt Software getauft.
Weitere Berichte: Alles Qt: Nokia tauft Trolltech um, Trolltech und Qtopia ändern ihre Namen, Trolltech ist nicht mehr, Qtopia heißt jetzt Qt Extended, Trolltech and Qtopia rev'd and renamed

Opie 1.2.4
Für Handhelds hat das Opie-Projekt (Open Palmtop Integrated Environment) Version 1.2.4 ihrer Benutzerumgebung veröffentlicht. Verbessert wurden unter anderem die Terminverwaltung, die Speicherverwaltung (Unterstützung von SD-Karten) und Netzwerkverwaltung (Unterstützung bei Einrichtung von WPA- und WPA2-verschlüsselter WLANs). Ebenso haben einige Anwendungen wie der Filemanager AdvancedFM oder der Texteditor TextEdit eine Überarbeitung erfahren. Das Open-Source-Programm steht unter der GPL und unterstützt Handheld-Geräte wie den Sharp Zaurus oder HP iPAQ.

Mobile mesh networking software to debut on Linux
Die Firma Fonemesh aus Singapur hat einen Mesh-Networking-Client für Mobiltelefone vorgestellt, welches Ende des Jahres zuerst für OpenMokos FreeRunner zur Verfügung stehen soll. Mittels WiFi werden andere Fonemesh-Geräte in der Umgebung gesucht und mit diesen verbunden, sodass die Benutzer Daten untereinander austauschen können. Daneben ist aber auch Voice-over-IP und Instant Messaging möglich. Wie es scheint, finden aber nur die ersten Gehversuche im Open-Source-Bereich statt, der fertige Client soll proprietär sein.

Linux und Open Source

CeBIT 2009: Open Source mit eigener Halle
Die CeBIT 2009 steht unter einem guten (Open-Source-)Stern, denn die Messeleitung hat bekannt gegeben, dass es nächstes Jahr eine eigene Halle für Open-Source-Projekte geben wird. Neben den großen kommerziellen Projekten haben auch kleinere die Möglichkeit, an der Messe teilzunehmen. Die Linux New Media AG sponsort die Teilnahme für ausgewählte nicht-kommerzielle Projekte mit Bezug zu Linux oder Open Source, die sich darüber hinaus mit Themen beschäftigen, die in Wirtschaftsunternehmen von Interesse sind. Bewerben kann man sich noch bis zum 30. Oktober 2008 auf der Linux-Magazin-Webseite.
Weitere Berichte: Cebit: Open Source als eigenständiger Schwerpunkt, CeBIT Open Source: Linux Foundation und Linux-Magazin Online starten Call for Projects

Sweden: ODF made national standard
Schwedens Normierungsinstitut SIS stand bei der Wahl zu OOXML 2007 im Rampenlicht, weil es zu Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung kam. So wählten einige Mitglieder doppelt und es gab zahlreiche neue, kurz vor der Wahl zugestoßene Mitglieder, die OOXML präferierten und danach wieder aus der SIS ausgeschieden sind. Nun, ein Jahr später, hat Schweden offiziell das OpenDocument Format (ODF) zum nationalen Standard erklärt und empfiehlt es damit für Behörden und öffentliche Ämter.

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