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ATI ist nicht offen genug, da nehm ich Nvidia?

Ab und zu kann ich die Linux-Anhänger nicht verstehen. Vorgestern veröffentlichte ATI Code für seine neuesten Chips R600 und R700, der die 3-D-Funktionen anspricht. Das ist wie immer eine positive Meldung, da es den Weg zu echten Open-Source-Treibern für ATI-Karten weiter fortschreiten lässt.

Umso verwunderlicher sind dann Reaktionen wie diese. So wie ich das lese, beschwert sich der Blogger zum einen, dass obwohl der Code doch schon ein paar Stunden verfügbar ist, die Ubuntu-Jaunty-Pakete noch nicht aktualisiert sind. Gegebenenfalls habe ich das auch falsch verstanden, aber sind die Anforderungen an die Entwickler da nicht etwas zu hoch?

Zum anderen schreibt er zum Schluss, dass er die Ernsthaftigkeit von AMD, Linux zu unterstützen, anzweifelt - mit dem Resultat dann doch lieber zu Nvidia zu wechseln. Aha, das klingt logisch: Anbieter A ist mir nicht offen genug, da nehm ich lieber Anbieter B, der wenigstens konsequent nicht offen ist und auch keine Anstalten macht, das zu ändern.

Dann würde ich sagen: Linux ist mir nicht offen genug (viele proprietäre Treiber oder keine vernünftigen offenen Alternativen), dann nehm ich doch lieber Windows. Da kann man nur noch Kopf schütteln ...

Nachtrag: Aufgrund eines anderen Blogeintrags muss ich noch etwas ergänzen. Es ist selbstverständlich okay, dass man als Linux-Nutzer Nvidia-Karten nutzt und kauft. Jeder sollte grundsätzlich die Hard- und Software nehmen, mit der er am besten zurechtkommt. (Und wenn das eben Windows ist, dann sei es so.) Sich aber über eine Sache A aufzuregen, um dann zur Sache B zu wechseln, die das Ganze noch schlechter oder gar nicht umsetzt, ist nicht okay.

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