Es gab keinen Sex im Sozialismus
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Autor | Wladimir Kaminer |
Sprache | Deutsch |
Genre | Sachbuch |
Herausgeber | Goldmann, 2009 |
Seitenanzahl | 236 |
Wenn man das Buch mit einem Wort zusammenfassen müsste, wäre "belanglos" sicherlich die treffendste Umschreibung. Der Klappentext des Buches versprach, dass die alten Zeiten und Irrtümer der Sowjetunion auf "hinreißend komische Art" behandelt werden. Aber auch über Humor lässt sich streiten - ich sehe keinen im Buch. Es gab einige Passagen, über die konnte man schmunzeln, aber den Großteil habe ich die Zeilen mit versteinerter Miene gelesen.
Das Buch ist dabei in Form von losen Kurzgeschichten aufgezogen, die sich mit jeweils einem Thema des vorigen Jahrhunderts in der Sowjetunion beschäftigen sollen: Sex, Autos, Musik, Arbeit etc. Dabei sind aber nicht nur die einzelnen Kurzgeschichten lose aneinandergereiht, sondern auch die Geschichten selbst. Die Gedanken des Autors springen von Absatz hin und her, einen roten Faden findet man selten. Kaum eine der Geschichten schließt mit einer guten Pointe ab - wenn überhaupt abgeschlossen wird. Insgesamt wirkt der Text wie ein Copy&Paste aus bereits geschriebenen Texten, um mit dem Buch noch etwas Geld nebenbei zu verdienen.
Also noch einmal: Der Kauf lohnt sich nicht. Selbst, wenn man das Buch geschenkt bekommt, sollte man sich zweimal überlegen, ob man vier Stunden seines Lebens mit dem Lesen verschwendet.
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